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Text File
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1996-11-28
|
185KB
|
4,651 lines
Bedienungs-Anleitung
STarCall
Das Datenfernübertragungsprogramm für den ATARI ST
(c) 1/92 - 11/96
aktualisiert auf Version 2.1
DFÜ * TELEFAX * BBS * E-MAIL * VOICE
INLI - Computer & Software.
Anschrift: Ingo Linkweiler
Marktstr. 48
D-45711 Datteln
Telefon: 02363-55629
Fax/Mailbox: 02363-2610
E-Mail: Ingo_Linkweiler @ Do.maus.de
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage oder fragen den
Programmierer.
ATARI ist ein eingetragenes Warenzeichen der ATARI Corporation
Inhaltsverzeichnis
INHALTSVERZEICHNIS 2
1 KAPITEL 1 7
1.1 Vorwort 7
1.1.2 Danksagungen 7
1.1.3 Wichtige Vorbemerkungen zum Verkaufsprinzip: 7
1.1.4 Zum Handbuch 8
1.1.5 Der Autor: 8
1.2 Was kann STarCall: 8
1.2.1 Rechnerkonfiguration: 9
1.2.2 Lieferumfang: 9
1.3 Was ist DFÜ ? 9
1.3.1 Was ist ein Terminal ? 9
1.3.2 Mailboxen / E-mail 10
1.3.3 Datex J / Btx 10
1.3.4 Telefax 10
1.3.5 Kosten 10
1.3.6 Welche Rolle spielt die Telekom? 10
1.3.7 Rechtliches 11
1.4 Die Installation : Schritt für Schritt 11
1.4.1 Der Aufbau der Hardware: 11
1.4.2 Programm-Installation von der Original-Diskette: 12
1.4.3 Manuelle Installation als Programm 13
1.4.4 Installation als Accessory 13
1.4.5 Unterstützung von Multi-Tos / Mag X 13
1.4.6 GDOS- Was ist das? 14
1.4.7 Installation von MULTRIX 14
1.4.8 Installation von Modulen 14
1.5 Einstellungsdateien 14
1.5.1 Die Datei ∩ StarCall.Cnf ∩ 14
1.5.2 Die Datei ∩STarCall.Set∩ 14
KAPITEL 2 16
2.1 Der Einstieg 16
2.1.1 Menüleiste 16
2.1.2 Dialogboxen 16
2.1.3 Der Desktop 16
2.1.4 Fenster: 17
2.2 Der Einstieg: 17
2.2.1 Wichtige Einstellungen 17
2.2.2 Test der Einstellung 17
2.3 Beispiel: Anwahl einer Mailbox 18
2.3.1 Connect mit einer Mailbox 18
2.4 Maus-Zitate: 18
KAPITEL 3 19
3 Die Menüfunktionen 19
3.1 Menü STarCall 19
3.2 Menü Datei 19
3.2.1 Öffnen 19
3.2.2 Sichern 19
3.2.3 Sichern als 19
3.2.4 Einstellung laden 19
3.2.5 Einstellung sichern 19
3.2.6 Datei Utilities 19
3.2.7 Uhr/Datum stellen: 20
3.2.8 Programm starten 20
3.2.9 Batch starten 20
3.2.10 Beenden 20
3.3 Menü Transfer 21
3.3.1 Online 21
3.3.2 Kommando Shell 21
3.3.3 Chat 21
3.3.4 Datei senden. 22
3.3.5 Datei empfangen 22
3.3.6 Ascii senden 22
3.3.7 Clipboard senden 23
3.3.8 Clipboard quoten 23
3.3.9 Wählen 23
3.3.9.1 Der Nummerndialog: 23
3.3.9.2 Nummern editieren 24
3.3.10 Auflegen 25
3.3.11 Break 25
3.3.12 Druckermitschrift: 25
3.4 Menü Fenster 25
3.4.1 Puffer öffnen 25
3.4.2 Editor öffnen 26
3.4.3 Status 26
3.4.4 Tek-Grafik öffnen 26
3.4.5 Terminal im Fenster 26
3.4.6 Terminal als TOS 27
3.4.7 Text suchen 27
3.4.8 Sprungmarken 27
3.4.9 Bild löschen 27
3.5 Menü Editor 27
3.5.1 Blockanfang: 27
3.5.2 Blockende: 27
3.5.3 Marken löschen 28
3.5.4 Block löschen 28
3.5.5 Block ausschneiden 28
3.5.6 Block kopieren 28
3.5.7 Block einfügen 28
3.5.8 Block senden , quoten 28
3.5.9 Block sichern 28
3.5.10 Block drucken 28
3.6 Menü Parameter 28
3.6.1 RS-232-Konfiguration 28
3.6.2 Terminal 30
3.6.3 Transferprotokoll: 31
3.6.4 Modemkommandos: 32
3.6.5 Funktionstasten 33
3.6.6 Pfade einstellen 33
3.6.7 Anrufe annehmen 34
3.6.8 Zeichensatz 34
3.7 Konfigurieren 35
3.7.1 User-Module 35
3.7.2 Drucker 36
3.7.3 Registrieren 36
3.7.4 Puffer 36
3.7.5 Farben 36
3.7.6 System-Passwort: 36
3.7.7 Telefongebühren 36
3.7.8 Tek 37
3.7.9 Sounds 37
3.7.10 Desktop 37
3.8 Menü Extras: 38
3.8.1 DFÜ-Kontoführung: 38
3.8.2 Autologin erzeugen 38
3.8.3 Desktop aufräumen 39
3.8.4 Hilfstexte 39
3.8.5 Fax 39
3.8.6 Voice 39
3.8.7 Module 39
4 BATCHDATEIEN. 40
4.1 Was sind Batches? 40
4.2 Automatisches Erzeugen von Batches 40
4.3 Manueller Aufruf eines Batches 40
4.4 Automatisch startende Batches 40
4.5 Programmierung eigener Batches 40
4.6 Die Befehle: 41
KAPITEL 5 49
5 Voice Funktion 49
KAPITEL 6 51
6.1 Was ist STarFax ? 51
6.1.1 Installation des Fax-Moduls 51
6.2.1 Faxe empfangen 51
6.2.2 Faxe über STarCall empfangen. 51
6.2.3 FAX-Annahme direkt über STARFAX 52
6.3 Faxe erstellen 52
6.3.1 Ascii-Texte, 1st Word Plus 2.x / 3.x Texte 52
6.3.2 Tempus Word 53
6.3.3 Calamus 53
6.3.4 Script 53
6.3.5 Signum 3 53
6.3.6 Stad / Degas / Doodle 53
6.3.7 IMG Grafikprogramme 53
6.3.8 QFAX 53
6.3.9 Andere Programme 54
6.4 Ein Fax versenden 54
6.4.1 Die Nummernliste 54
6.4.2 Die Faxauswahl 54
6.4.3 Jobs 55
6.5 Fax Optionen 55
6.6 Deckblatt 56
6.7 Viewfax 56
6.8 Einbindung der Module in eigene Programme: 58
KAPITEL 7 59
7.1 STarBox+STarPoint Einführung 59
7.2 STarPoint Installation 59
7.2.1 STarPoint Konfiguration 59
7.3 Arbeiten mit STarPoint 61
7.3.1 Bretter und Post 61
7.3.2 STarPoint Menüs 61
7.4 Verwaltung: 62
7.4.1 Brettverwaltung 62
7.4.2 User verwalten. 64
7.5 Arbeiten mit STarBox 65
7.5.1 Funktionstasten 66
7.5.2 Wie kommt etwas in die Box ? 67
7.5.3 Modem-Login 67
7.5.4 STarBox Fernkonfiguration 67
7.5.5 Eigene Menüs gestalten 68
7.5.6 Tips zum Schluβ 68
KAPITEL 8 69
8.1 Zconnect - Was ist das? 69
8.2 Adressen 69
8.3 Tausch vorbereiten 69
8.4 Wie kann jemand bei mir pollen? 69
8.5 Wie werde ich Point ? 70
8.6 Wie vernetze ich meine Mailbox ? 70
8.6. MAPS 71
8.7 Expertentips 71
KAPITEL 9 73
9.1 VT-Emulation 73
9.1.1 Allgemeine ASCII-Codes 73
9.2.1 VT-52-Steuercodes 73
9.2.2 VT-52 Tastaturtabelle 73
9.2.3 VT100 Steuercodes 73
9.2.4 VT100 - Tastaturtabelle 75
9.2.5 Die RS232-Schnittstelle 75
KAPITEL 9 77
9.3.1 Problembehebung 77
9.3.2 Updateservice 77
9.3.3 Geonet-Mailboxkommandos 78
9.4 Wichtige Modem-Kommandos 78
9.5 Lexikon 79
9.9 Nachwort 79
1 KAPITEL 1
1.1 Vorwort
Gratulation zum Kauf von STarCall für Ihren Atari-Computer. Mit diesem
Software-Produkt haben Sie ein leistungsfähiges Programm für Ihren Computer
erworben. Wir haben mit STarCall versucht, Anwendern einen einfachen
Einstieg in die Welt der Datenfernübertragung zu geben. Es wurde und wird
zusammen mit vielen Anwendern entwickelt, um möglichst vielen Wünschen und
Anforderungen gerecht zu werden.
Ein wichtiger Punkt bei der Planung war, alle Funktionen und Utilites, die
man zur Datenfernübertragung, kurz DFÜ, benötigt, in einem Programmpaket
zusammenzufassen und eine einheitliche Benutzeroberfläche zu schaffen. Auch
Einsteiger sollen sich sofort im Programm zurechtfinden, denn die Materie
DFÜ ist schon kompliziert genug.
Wir wollen aber auch genauso Wert auf die Experten legen. Daher haben wir
STarCall modular - das heiβt flexibel und erweiterbar - gestaltet.
STarCall wird noch ständig erweitert und verbessert. Es soll ein Programm
werden, daβ wirklich jeden User zufriedenstellt. Wenn Sie noch Fehler
finden oder neue Ideen haben, teilen Sie uns diese bitte schriftlich,
telefonisch oder über die Support-Mailbox mit. Als registrierter Benutzer
erhalten Sie dort auch kostenlos das aktuelle Update im speziell dafür
eingerichteten Brett (s. Kapitel 9.1).
Nun wünsche ich Ihnen viel Erfolg,
Ingo Linkweiler.
1.1.2 Danksagungen
An der Entwicklung von STarCall haben viele freie Mitarbeiter geholfen.
An dieser Stelle bedanke ich mich besonders bei...
Michael Ziegler für das ZMODEM-Modul (Laβt es doch bitte auch
registrieren!)
Heinz Lagler Maus @ A2W für Mitarbeit am Handbuch
Robert Osten für wichtige Dokus
Michael Matschke @ DO für Mitarbeit am Handbuch, sowie viele Ideen und Test
Klaus Ehrenschwender für viele Hardwarefummelei
vielen Usern vom Anfang für viel Geduld und Testerei
vielen Sysops wie:
Klaus, Heinz, Rudi u.a. für STarCall Support
1.1.3 Wichtige Vorbemerkungen zum Verkaufsprinzip:
STarCall wird sowohl als Shareware, wie auch über den Fachhandel
vertrieben.
Beim ersten Programmstart verlangt STarCall eine Seriennummer, die Sie
incl. einem Update auf die aktuellste Version direkt bei mir oder über den
Fachhandel erhalten können. Die Preisempfehlung:
STarCall Standard DM 40.-
STarCall Professional incl. Fax DM 99.-
gedrucktes Handbuch zzgl. DM 10.-
Das Handbuch liegt auch als Ascii-Textdatei bei, wenn Sie STarCall bereits
kennen und mit DFÜ vertraut sind, können Sie STarCall auch ohne Handbuch
bestellen, oder es einzeln nachbestellen.
Wenn Sie STarCall Professional bei einem lizensierten Software-Händler
gekauft haben, erhalten Sie die Seriennummer kostenlos gegen Zusendung des
beiliegenden Registrierscheins !
Benutzer der Shareware-Version oder einer nicht registrierten Version
schreiben mir einfach einen Brief (evt. Bestell.Txt verwenden). Das Geld
überweisen Sie auf folgendes Konto oder legen es bei.
Shareware-Registrierungen, Lob und Kritik, Vorschläge, Bargeld.... senden
Sie also an:
Anschrift:
Ingo Linkweiler, Marktstr. 48, D-45711 Datteln
Telefon: 02363-55629 Fax/Mailbox: 02363-2610
E-Mail: Ingo Linkweiler @ Do.maus.de
Überweisungen bitte an
Bankverbindung:
Konto: 134 944 015
Volksbank Datteln
BLZ: 426 616 05 ,
Wichtig:
Solange STarCall nicht registriert wurde, werden Sie von STarCall
aufgefordert, es registrieren zu lassen. Dieses Meldung verschwindet nach
10 Sekunden. Lassen Sie daher STarCall schnell registrieren. Sie erhalten
dann Ihren Registriercode und eine Diskette mit der aktuellen Version.
1.1.4 Zum Handbuch
Dieses Handbuch soll Sie in die Bedienung von STarCall einführen. Soweit es
möglich und sinnvoll war, hab wir auch generelle Hinweise zum Thema DFÜ
und andere Informationen aufgenommen. Trotzdem müssen wir hin und wieder
auch auf andere Quellen hinweisen, wie z.B. das Modemhandbuch. Auch über
die Bedienung unterschiedlicher Mailboxen können wir nicht voll eingehen,
es werden aber mehrere Beispiele aufgeführt.
WICHTIG: STarCall wird regelmäβig erweitert, so daβ wir nicht sofort alle
Neuerungen ins Handbuch aufnehmen können.
Zu aktuellen Änderungen und geplanten Verbesserungen lesen Sie bitte die
Textdatei 'UPDATE.TXT' . Sie enthält eine Übersicht der wichtigsten
Verbesserungen und Unterschiede, welche teilweise nicht in diesem Handbuch
genannt werden !
1.1.5 Der Autor:
Bild "Ingo"
Na, für alle die jetzt mal wissen
wollen, wer sich den ganzen Kram
ausgedacht hat, und mit wem Sie
möglicherweise einmal per e-mail
oder Telefon sprechen werden, mal
ein kurzer Steckbrief:
Name: Ingo Linkweiler
geb. am: 26.07.72
Info-Student, Uni Dortmund
Hobbys: Computer, Golf, Musik
1.2 Was kann STarCall:
STarCall ist das wohl inzwischen umfangreichste und vielfältigste DFÜ-
Programm für den Atari ST. Grundgedanke bei der Entwicklung war die
Schaffung einer einfachen Benutzeroberfläche, mit der auch ein Einsteiger
in der Welt der Datenfernübertragung, kurz DFÜ, zurechtkommt. Es sollten
zusätzlich viele nützliche Funktionen geboten werden, welche die Arbeit
auch für Fortgeschrittene erleichtern. Auβerdem sollte STarCall durch
modulare Transfermodule sehr flexibel sein, auf jedem ST-Rechner laufen und
dessen Fähigkeiten voll nutzen.
Desweiteren wollten wir alles zum Thema DFÜ in Form von Modulen
integerieren, also nicht blos ein Terminalprogramm, sondern FAX, BBS /
MAILBOX, E-MAIL und VOICE.
So bietet STarCall neben den üblichen Features eines Terminalprogramms wie
VT100-Emulator, Telefonliste, Makros, GEM-tastaturbedienbar, Puffer eine
ganze Menge nicht selbstverständlicher Besonderheiten:
- Ausgabe im Fenster oder auf ganzem Bildschirm
- Voll ANSI-Fähig, alle Attribute incl. Blinken.
- Im Monochrom-Modus Graustufenemulation möglich
- GEM-Desktop, tastaturbedienbar
- Beliebige Fonts in allen Gröβen mit und ohne GDOS.
- Eigene Batchprogrammiersprache
- Pufferverwaltung incl. Quoten
- Modularer Aufbau für Protokolle und Zusatzprogramme
- Module für FAX, Zyxel-Anrufbeantwrter, Mailbox
- schneller komfortabler Texteditor und Puffer mit Blockoperationen
- VT52,100,102,200,Ansi mit automatischer Umschaltung.
- Nummernliste mit individuellen Konfigurationen
- Buchführung über Telefonkosten
- Passwort für CNF-Datei.
- Integrierter Fullscreen-Chat
- Online-Hilfe
- Viele Extras wie Diskformat, Info, etc...
- MULTRIX, Multitasking-Tetris bei Wartezeiten
1.2.1 Rechnerkonfiguration:
Zum Betrieb von STarCall benötigen Sie
- ATARI ST/STE/TT/FALCON
- min. 1 Megabyte Speicher
- Monochrom- oder Farbmonitor
- Modem
- Festplatte oder 2 Diskettenlaufwerke
1.2.2 Lieferumfang:
- Installations-Diskette 'STarCall',
- Handbuch optional
Liste der Dateien auf der Original-Diskette
INSTALL.PRG Zum Instalieren von STarCall
INSTALL.RSC Rsc-Datei dazu
INSTALL.EMU wird zum Entpacken benötigt
STARCALL.SET enthält die STarCall-Grundkonfiguration
STARC2++.LZH STarCall als LZH-Archiv
STARF1++.LZH Das Fax-Modul
STARB1++.LZH Das Mailbox-Modul
MULTRIX.LZH Spiel ∩Multrix∩
BITDISK.GTP Ramdisk
Das ++ steht für die aktuelle Versionsnummer.
1.3 Was ist DFÜ ?
DFÜ bedeutet Daten-Fern-Übertragung. Mittels eines Computers, eines Modems
und eines Telefonanschlusses können Sie Daten an andere Computer schicken
und von ihnen lesen. Dabei gibt es mehrere interessante Anwendungen von
DFÜ:
1.3.1 Was ist ein Terminal ?
Ein Terminal ist ein Computer / Bildschirmarbeitsplatz, der von einem
anderen Computer gesteuert wird. Ein Terminal dient also hauptsächlich zur
Datenein- und Ausgabe an einen anderen Computer, der weiter entfernt sein
kann und z.B. über ein Modem verbunden ist.
Terminals finden besonders an gröβeren Unix-Anlagen Einsatz, und natürlich
können Sie STarCall als Unix-Terminal verwenden.
1.3.2 Mailboxen / E-mail
Die wohl interessanteste Anwendung eines Terminalprogramms ist das Anwählen
von Mailboxen (international auch BBS genannt).
Mailboxen sind Systeme, die man als eine Art Postkasten oder schwarzes
Brett betrachten kann. Hier kann man Briefe und Daten an andere Benutzer
(User) schreiben, oder auch für alle User in sog. Brettern zugänglich
machen. Eine schnelle und schöne Art, Infos und Programme zu tauschen! Aber
Sie finden oft auch Tausch-Bretter, Witz-Bretter, Info-Bretter, Laber-
Bretter etc..
Oft sind Mailboxen vernetzt, so daβ Sie einen Brief auch an User anderer
Systeme schnell schreiben können. Wie die Mailboxen bedient werden ist
allerdings oft sehr unterschiedlich. Um es kurz zu fassen: es gibt Kommado-
, Kürzel-, und Menü-geführte Systeme. Wie es die Namen schon sagen,
erreicht man verschiedene Aktionen in den Mailboxen dann über Kommandos
(z.B. ∩Brett∩ zur Brettwahl), Kürzel (z.B. ∩BL∩) oder Menüs mit
Cursorsteurung. Natürlich sind auch Kombinationen der Systeme verbreitet.
Jedes System hat seine Vor- und Nachteile, z.B. sind Kommandos schneller
bedienbar als Menüs, man muβ allerdings die Kommandos erst einmal kennen.
Eine Übersicht wichtiger Mailboxkommandos befindet sich im Anhang.
Zu STarCall gibt es das Mailbox-Modul STARBOX, mit dem Sie sich auch eine
eigene Mailbox einrichten können. STarBox ist Menügeführt.
1.3.3 Datex J / Btx
BTX ist ein Netz der Telekom. Für BTX benötigt man spezielle BTX-Software.
STarCall kann zur Zeit noch kein BTX, eine BTX-Modul ist aber geplant.
1.3.4 Telefax
Die wohl bekannteste Art der Datenfernübertragung ist FAX. Dabei handelt es
sich exklusiv um das Versenden von Grafiken und Texten.
Üblicherweise bestehen FAX-Geräte aus einem Scanner, einem Drucker und
einer Wähleinheit. Man gibt in den Scanner das zu sendende Dokument, wählt
eine Fax-Nummer. Beim Empfänger wird das Fax dann sofort ausgedruckt. Bei
Computerfaxen entfällt Scanner und Wähleinheit. Diese Aufgabe übernimmt das
Modem und ein Text/Grafikprogramm. Sie erstellen ein Dokument wie gewohnt
in einer Textverarbeitung, und können es dann direkt versenden.
1.3.5 Kosten
Beim DFÜ zahlen Sie die gewöhnlichen Telefonkosten. Damit Sie am Monatsende
keinen Schock beim Anblick der Telefonrechung bekommen, hier noch ein TIP:
Wählen Sie nur ortsnahe Mailboxen (Zone 0) an, und am besten nach 18.00,
dann ist es noch billiger.
Sie zahlen dann zur Zeit für 12 Minuten DFÜ 23 Pf. Am besten fragen Sie mal
einen guten Kumpel nach Listen ortsnaher Mailboxen. Sind Sie erst einmal
Mitglied in einer Mailbox, sollten Sie sich dort einmal genauer umsehen,
denn oft findet man hier Listen und Werbung für andere Mailboxen.
1.3.6 Welche Rolle spielt die Telekom?
Ohne das öffentliche Telefonnetz geht nichts! Diese Tatsache macht die
POST/TELEKOM zu unserem wichtigsten Partner. Leider muβ dort aber alles,
was wir an die Telefonleitung anschlieβen, genehmigt sein. Die Telekom
nutzt hier ihre Monopolstellung schamlos aus, auch wenn mittlerweile
Lockerungen erkennbar werden.
Alle Gerätschaften, die auf irgendeine Weise mit dem öffentlichen
Telefonnetz in Kontakt gebracht werden, müssen in der BRD vom 'Zentralamt
für Zulassungen im Fernmeldebereich' zugelassen sein und tragen eine
Nummer. Der Anschluβ nicht zugelassener Modems ist zwar problemlos möglich,
allerdings nicht gestattet.
Der Witz an der Sache ist, daβ oft postzugelassene Modems 100% baugleich zu
nicht zugelassenen Modems eines Importprodukts sind, nur daβ die
zugelassenen Exemplare rund doppelt so teuer sind wie ihre Kollegen.
Welches Modem Sie nun verwenden, überlasse ich Ihnen, es sollte aber zum
sinnvollen Arbeiten mindestens 9600 bps(Bit pro Sekunde) bieten. Wenn sie
planen, regelmäβig und viel DFÜ zu treiben, oder wenn sie groβe Datenmengen
(Programme) erwarten, sollten Sie sich evt. sofort ein Highspeed-Modem mit
14400 oder 19200 Baud zulegen, zumal es diese Modems schon ab 200.- gibt.
Vom Kauf eines Akkustikkopplers oder Modems mit weniger als 9600 Bps kann
ich nur abraten! Übrigens: Ich vertreibe auch Modems. Fordern Sie
Infomaterial an.
1.3.7 Rechtliches
Vielleicht werden Sie sich nun fragen, was man denn in einem Computer per
Modem und Telefon machen darf und was nicht. Einige Antworten will ich
Ihnen nun geben, denn so mancher DFÜ-Freak ist in der Gefahr, straffällig
zu werden.
Es ist verboten, sich illegal personenbezogene Daten zu beschaffen.
Die Weitergabe von persönlichen Passwörtern ist nicht gestattet, ebenso der
Versuch, sie beispielsweise durch Probieren zu 'er-hacken'.
Es ist verboten, sich mit 'ergaunerten' Kennungen beispielsweise im DATEX-
P-Netz (Netz der Telekom) zu tummeln. Es gibt immerhin Fälle, wo ein
nichtsahnender, legaler Datex-P-Benutzer runde 20000.- auf seiner Rechnung
stehen hatte, weil jemand unter seiner Kennung Datex-P benutzt hat. Man
lerne: Nie eigene Passwörter an andere User geben, nie fremde Passwörter
benutzen.
Übrigens: Mailboxen sind beliebte Orte zum Softwaretausch. Ich möchte daran
erinnern, daβ die Verbreitung von Raubkopien strafbar ist. Näheres erfahren
Sie a.A. vom Sysop.
Viele gröβere Unternehmen, Universitäten, Militär, Banken etc. betreiben
oft Mailboxen oder gar offen vernetzte Systeme. In der Regel werden Sie
dort jedoch keinen Zugang haben, oder Ihn nur über einen persönlichen
Antrag erhalten. Ein oft von Universitäten und Forschungsanstalten
angebotenes Netz ist z.B. das Internet. Den Versuch, sich einen Zugang zu
ergaunern oder durch Probieren rauszufinden, nennt man Hacken....
1.4 Die Installation : Schritt für Schritt
Machen Sie zu Ihrere eigenen Sicherheit bitte erst eine Sicherheitskopie
der STarCall-Diskette ! Schon passiert? Ok, weiter geht∩s:
Die Installation von STarCall auf Ihrem System ist einfach. Folgen Sie der
Reihe nach den Anweisungen, und Sie werden keine Probleme haben. Wir gehen
davon aus, daβ Ihnen die Bedienung Ihres Computers bekannt ist, und setzen
Begriffe wie ∩Doppelklick∩, ∩Datei∩, ∩Ordner∩ als bekannt voraus.
1.4.1 Der Aufbau der Hardware:
Bevor Sie nun loslegen können, sollten Sie erst einmal das Modem korrekt
anschlieβen, falls noch nicht geschehen. Hier ein Beispiel:
BILD ∩Hardware∩:
Sollte Ihr Modem über eine Phone-Buxe verfügen, wie es oft bei
Importgeräten der Fall ist, sollten Sie das Telefon hier hinein stecken,
anstelle direkt in die Telefonbuchse. Solange Sie mit Ihrem Modem arbeiten,
wird dann das Telefon automatisch deaktiviert. Weiteres entnehmen Sie dem
Modem-Handbuch.
1.4.2 Programm-Installation von der Original-Diskette:
Die Installation von STarCall direkt von der Origignaldiskette gestaltet
sich sehr einfach. Starten Sie einfach von der Diskette das Programm
INSTALL.PRG durch Doppelklick. In der dann erscheinenden Dialogbox wählen
Sie die Funktion "STarCall neu einrichten".
» Geben Sie bitte nun ein, auf welcher Partition und in welchem Ordner
STarCall installiert werden soll. Zur Installation auf Festplattenpartition
C geben Sie also "C:" ein, oder "B:" für Diskettenlaufwerk B. Sie können
auf Wunsch auch einen Unterordner angeben, z.B. "E:\DFUE" , Sie müssen den
Ordner dann aber vorher erstellen.
Wählen Sie nun aus, welche Programmteile Sie benötigen.
STarCall ist das Terminal- und Verwaltungsprogramm, es muβ installiert
werden.
STarFax ist dasModul zum Fax-Versand. Wenn Sie nicht faxen möchten, oder
kein Fax-Modem haben, brauchen Sie es nicht zu installieren.
STarBox dient zum Betreiben einer eigenen Mailbox. Damit können sich andere
Modem-Besitzer in Ihren Computer einwählen und e-mails senden.
Multrix ist ein kleines Spiel für Zwischendurch.
» Nach Anwahl von "OK" werden die Archive automatisch auf Ihrem Laufwerk
eingerichtet, was einige Minuten dauern kann. Beachten Sie, daβ Sie bei
Disketteninstallation 2 formatierte Disketten , oder eine HD-Disktte,
bereithalten sollten.
STarCall ist nun auf Ihrem Laufwerk eingerichtet. Sie müssen nun noch die
Grundeinstellungen kontrollieren und können einige Anpassungen vornehmen.
Bei den meisten Einstellungsmöglichkeiten genügt die Übernahme per
Mausklick auf "OKAY". Wichtig ist besonders die Angabe der eigenen
Telefonnumer bzw.Fax-Nummer, des Namens und, falls vorhanden, der
Registriernummer.
Für den Fax-Betrieb müssen Sie auβerdem 2 Ordner definieren, in denen die
Faxe gespeichert werden sollen. Sie können auch hier die Vorgabe
übernehmen, oder eine eigene Angabe machen. Das angegebene Verzeichnis muβ
dann von Ihnen selbst erstellt werden.
Wenn Sie noch keinen Registriercode haben, lassen Sie diesen Eintrag offen,
und ändern ihn später:
Sie können die Einstellung nachträglich über die Funktion "Grundeinstellung
ändern" korrigieren oder manuell per Texteditor die Datei "StarCall.Set"
ändern.
STarCall unterstützt GDOS-Programme. Hat man kein GDOS installiert und
möchte dies nun nachholen um mit STarCall auf alle Zeichensätze zugreifen
zu können, sollte man sich den Abschnitt über GDOS genau durchlesen.
Die weitere Installation wird in den folgenden Abschnitten genauer
beschrieben.
STarCall ist nun vollständig installiert. Sie können die folgenden beiden
Absätze ignorieren.
1.4.3 Manuelle Installation als Programm
Falls Ihnen STarCall bereits in entpackter Form oder ohne
Installationsprogramm vorliegt, oder wenn Sie es aus irgendwelchen Gründen
selbst entpacken möchten, brauchen Sie nur alle Dateien auf ein beliebiges
Laufwerk zu kopieren. Kopieren Sie dann die Datei STARCALL.SET auf
Laufwerk C ins Hauptverzeichnis, und editieren Sie diese mit einem
Texteditor.
1.4.4 Installation als Accessory
STarCall kann auch als Accessory installiert werden. Kopieren Sie
"Starcall.Prg", "Starcall.Rsc", "Starcall.Inf", evt. auch "Starcall.Log"
auf Ihre Bootpartition (C:).. Nennen Sie "Starcall.Prg" um zu
"StarCall.Acc". STarCall kann nun nach einem Reset als ACC aufgerufen
werden.
Im ACC-Modus haben Sie dann eine leicht geänderte Benutzeroberfläche: Erst
nach Anklicken des ACC-Eintrages öffnet sich das Pulldown-Menü. Auβerdem
ist die Bedienung über Icons im ACC-Modus nicht möglich. Ein nettes Extra
haben Sie dafür im ACC-Modus: Es ist auch ohne Multi-Tos eine Art
Multitasking möglich: STarCall kann jederzeit aus anderen Programmen
aufgerufen werden. Sie können so z.B. Wordplus laden und jederzeit zwischen
den Fenstern wechseln. Ein Teil der Funktionen von STarCall läuft dabei im
Hintergrund ab, wie z.B: das Wählen, die automatische Anrufannahme,
dauernde Modem-Überwachung u.v.m.
Auf eine ausführliche Beschreibung der Bedienung will ich hier verzichten,
Sie entspricht im Wesentlichen der normalen Bedienung.
ACHTUNG: Auf manchen TOS-Versionen gibt es Probleme, wenn ACC∩s ein
Programm nachladen. Hier kann dann der Aufruf von Usermodulen bzw.
Tranferprotokollen zu Fehlern führen. Ich rate daher von der ACC-Verwendung
ab.
1.4.5 Unterstützung von Multi-Tos / Mag X
Sollten Sie auf Ihrem ATARI bereits das neue Multi-Tos oder Mag X mit
Multitasking installiert haben, können Sie sich freuen: STarCall
unterstützt durch seine saubere GEM-Verwendung auch Multi-Tos, es kann
parallel zu anderen Programmen betrieben werden. Natürlich arbeiten dann
auch viele Funktionen im Zusammenhang mit Multi-Tos: Sie können
gleichzeitig mit anderen Programmen arbeiten, während STarCall mit anderen
Dingen beschäftigt ist, wie z.B. automatische Anrufannahme, die Anwahl von
Telefonnummern, Fax-Empfang, Zyxel-Anrufbeantworter etc...
Auf alten ATARI-Rechnern ist Multi-Tos (zumindest Version 1.0) leider recht
langsam, 16 MHZ oder ein STE sollte man also schon dafür haben. Mag X ist
dagegen auch auf kleinen St∩s sehr schnell. Fragen Sie Ihren Fachhändler
nach Informationen.
1.4.6 GDOS- Was ist das?
Diese Frage muβ man leider immer noch zu oft hören, da nur ein Teil der ST-
Programme GDOS unterstützen. Bei der Entwicklung des Betriebssystems lieβen
die Entwickler, aus welchen Gründen auch immer, einen wichtigen Teil des
GEM unter den Tisch fallen. Später wurde dieser Teil als eigenständiges
Programm nachgeliefert. Ohne diesen Teil kann GEM keine speicherresidenten
Zeichensätze laden und auch keine Peripherie ansprechen. Da STarCall bei
der Darstellung von Text im Fenster aber auf andere Zeichensätze als den
Systemfonts angewiesen ist um 80x24 Zeichen in einem Fenster darstellen zu
können, liegt es auf der Hand, daβ STarCall auch GDOS unterstützt, um Fonts
beliebiger Gröβe darzustellen.
Es gibt mehrere GDOS-Erweiterungen für den ATARI. Ich kann Ihnen das
Programm NVDI empfehlen, da es die Geschwindigkeit der
Bildschirmdarstellung mehr als verdoppelt. Von ATARI wird das Programm
Speedo-GDOS bei neueren Computern beigelegt.
Es ist aber nicht unbedingt notwendig, GDOS zu installieren, da zu STarCall
bereits mehrere Fonts beiliegen, die auch ohne GDOS geladen werden können.
1.4.7 Installation von MULTRIX
MULTRIX ist eine abgewandelte Version des Spiele-Hits 'TETRIS'. Falls nicht
per Install-Programm geschehen, kopieren Sie es in den Autoordner Ihres
Bootlaufwerkes oder melden es als Auto-Start-Anwendung an.
Multrix wird nun von STarCall aus automatisch beim Wählen, Upload- und
Download aufgerufen, so daβ langweilige Wartezeiten entfallen. Auch das
Beenden erfolgt automatisch, der aktuelle Spielstand bleibt dabei im RAM
erhalten Multrix ist SHAREWARE undsollte bei regelmäβiger Nutzung
registriert werden.
1.4.8 Installation von Modulen
Zu den STarCall-Modulen wie STarFax, STarBox liegt eine
Installationsbeschreibung als Textdatei bei, lesen Sie hierzu auch Kapitel
4.5.6
1.5 Einstellungsdateien
STarCall verwendet zwei verschiedene Dateien zum Speichern Ihrer
Einstellungen:
1.5.1 Die Datei ∩ StarCall.Cnf ∩
In der Datei STARCALL.CNF werden alle internen Einstellungen von STarCall
gespeichert. ∩Intern∩ heiβt, daβ die hier gespeicherten Einstellungen nur
STarCall betreffen, nicht aber evt. installierte Module. Alle
Einstellungen, die Sie im STarCall-Menü "Parameter" vornehmen, werden in
dieser Datei gespeichert. Sie müssen dazu den Menüeintrag "Einstellung
sichern" anwählen.
1.5.2 Die Datei ∩STarCall.Set∩
Die Datei "STarCall.Set" enthält alle globalen Einstellungen zum modularen
STarCall-Pro und allen seinen Modulen im Ascii-Textformat. Sie kann mittels
des Installations-Programmes über "Grundeinstellungen" angepaβt werden oder
mit einem Texteditor nach der Installation editiert werden. Damit die Datei
von jedem Programm gefunden und verwendet werden kann, muβ Sie auf
Partition A oder C im Hauptverzeichnis liegen, also "C:\Starcall.Set"
heiβen.
Von STarCall und den Modulen STarFax und STarBox werden folgende Einträge
ausgelesen:
SENDPATH E:\STARFAX\OUTGOING < Ordner für sendebereite Faxe
RECPATH E:\STARFAX\INCOMING < für empfangene Faxe
FAXID ++49 2363 55629 < Ihre FAX-Id
FDIAL ATX3DP < für∩s Wählen bei FAX-Modul
FAXSPEED 19200 < Wie schnell ist Ihr Modem beim FAX?
REGNAME Vorname Name < Ihr Name
REGCODE 1234567890123456 < Ihr Registriercode
FAXTYPE 0 < Faxtyp
FAXCLASS 2 < Fax-Klasse (immer 2 oder 2.0)
Sie werden sich möglicherweise Fragen: Warum eine SET- und eine CNF-Datei ?
Ganz einfach: jedes Modul/Programm benötigt die Grundinfos aus der SET-
Datei, aber nicht den gewaltigen Ballast an Informationen aus STarCall.Cnf.
Oft ist es auch interessant, mehrere CNF-Dateien zu erstellen, z.B. bei
mehreren Anwendern an einem Arbeitsplatz, oder in Netzwerken.
KAPITEL 2
2.1 Der Einstieg
Sie haben STarCall nun erfolgreich installiert. Überprüfen Sie nun noch,
ob alle Verzeichnisse wie gewünscht erstellt wurden. Starten Sie nun vom
Desktop aus das Programm "STARCALL.PRG" . Nach kurzer Zeit erscheint der
STarCall-Desktop. (Der Desktop läβt sich übrigens abschalten).
Nach dem ersten Programmstart geben Sie bitte nochmals Ihre Kennnummer ein,
die Sie bei der Registrierung erhalten haben. Es erscheint nun der
STarCall-Desktop mit seiner Menüleiste. Nun möchten wir Sie kurz mit der
Benutzeroberfläche von STarCall vertrat machen.
2.1.1 Menüleiste
Über die Menüleiste können Sie alle wichtigen Funktionen von STarCall
erreichen. Wenn Sie den Mauszeiger in die Menüleiste schieben, klappt an
der Stelle ein Menü runter. Mit dem linken Mausknopf können Sie die
gewünschte Funktion aufrufen. Die meisten Einträge der Menüleiste sind auch
per Tastatur durch Drücken einer Tastenkombination erreichbar. Ein ^
bedeutet, daβ die Funktion mittels (SHIFT) & CONTROL und einer Taste
erreicht werden kann, ein # steht für die ALTERNATE-Taste. SHIFT muβ nur
gedrückt werden, wenn man gerade online ist, da die CONTROL-Codes dann ans
Modem gesendet werden und so nicht für Menü-Funktionen in Frage kommen.
Wenn Sie STarCall als Accessory verwenden, erscheint die Menüleiste erst,
wenn Sie die rechte Maustaste gedrückt halten.
2.1.2 Dialogboxen
Ergänzend zu den gewöhnlichen ATARI-Dialogboxen wurde die Bedienung und das
Design der Dialoge um einige praktische Funktionen verbessert. In STarCall
können alle Dialogboxen auch per Tastatur bedient werden: Buttons können
durch Tippen von "Alternate" und dem unterstrichenen Anfangsbuchstaben des
Buttons bedient werden. Auβerdem ist auch eine Bedienung über die F-Tasten
möglich, wenn der Button entsprechend markiert ist. Dick umrandete Buttons
können, wie unter GEM üblich, auch mit "Return" angewählt werden. Die
bekannten Radio-Buttons (Auswahl-Knöpfe) wurden neu designed, sie sind
jetzt rund und somit von normalen Buttons unterscheidbar. Als weitere
Neuerung sind die Dialogboxen jetzt auch wie Fenster durch Klick auf Ihren
Titel verschiebbar. In vielen Dialogen werden Pop-Up-Buttons verwendet.
2.1.3 Der Desktop
Bild "Desktop"
Wenn Sie STarCall als Programm benutzen, können Sie die wichtigsten
Funktionen (Nummern, Puffer, Editor, Mülleimer etc.) auch durch Klick- oder
Schiebeoperationen der Icons auf dem Desktop anwählen:
Ein Klick auf das Icon öffnet das zum Icon gehörende Fenster.
Beispiele:
* Sie klicken auf das Telefon, es erscheint die Nummernliste.
* Ein Klick auf die Schreibmaschine öffnet das Editorfenster.
* Das Terminalicon öffnet das Terminal-fenster.
* Klicken auf das Laufwerk zeigt dessen Speicher an.
Durch Verschieben der Icons können sich auch sinnvolle Kommandos ergeben.
Beispiele:
* Sie schieben die Schreibmaschine auf den Papierkorb.
Dann wird der aktuelle Text im Editor gelöscht.
* Sie schieben das Laufwerk-Icon auf die Schreibmaschine.
Dadurch wird ein Text in den Editor geladen.
Da nicht jeder Anwender den Desktop unbedingt verwenden will, läβt sich der
Desktop im Menüpunkt ∩Systemparameter∩ abschalten. Insbesodere bei
Verwendung vom Multi-Tos oder Magix ist dies sicherlich sinnvoll, da dann
auf den ST-Desktop zugegriffen werden kann.
2.1.4 Fenster:
STarCall verwendet 3 GEM-Fenster: Eines für den Texteditor, eins für den
TEK-Modus und das Terminalfenster. Die Fenster werden wie unter GEM üblich
bedient. Näheres zu den Fenstern finden Sie im Kapitel 'Editor öffnen'.
Sie haben die STarCall-Dateien jetzt auf Ihrem Laufwerk eingerichtet und
starten vom Desktop aus "Starcall.Prg"
Stellen Sie dann im Menü 'Parameter' Ihre gewünschten persönlichen
Parameter ein, wie PFADE, F-TASTEN, TELEFONNUMMERN, RS232 etc. Besonders
die Einstellungen unter RS232 und PROTOKOLL sind wichtig! Da beim DFÜ in
der Regel viele Texte und auch Programme anfallen und gespeichert werden,
ist es empfehlenswert, sich verschiedene Ordner anzulegen. Näheres finden
Sie in der Beschreibung der einzelnen Menüfunktionen.
STarCall ist, wie es jedes gute ATARI-Programm sein sollte, GEM-orientiert.
Alle Funktionen können mit Maus und mit der Tastatur bedient werden.
.
2.2 Der Einstieg:
Sie haben STarCall nun vollständig installiert, Ihr System ist jetzt
betriebsbereit. Im nachfolgenden Kapitel werden der Reihe nach die
Funktionen von STarCall beschrieben. Auf Einsteiger in die Welt des DFÜs
wirkt die Menge an Funktionen sicher erst einmal erschlagend, und es wird
möglicherweise schwer erscheinen, das erste mal eine Mailbox anzurufen und
sich dort zurechtzufinden.
Nun, bei dem Zurechtfinden in der Mailbox kann ich Ihnen an dieser Stelle
weniger helfen, da die Bedienung der Mailboxen unterschiedlich ist. Ich
habe trotzdem versucht, wichtige Mailboxeigenschaften zu erläutern.
In diesem Kapitel wird nun beschrieben, was Sie an STarCall noch
konfigurieren müssen und können, bevor Sie loslegen können.
2.2.1 Wichtige Einstellungen
Wichtig ist nun zunächst, noch diverse Einstellungen im STarCall zu machen,
um es an Ihr Modem anzupassen. Wir haben STarCall so konfiguriert, daβ es
nach der Installation mit den meisten Highspeed-Modems, angeschlossen an
Modem 1 funktionieren sollte. Trotzdem sollten Sie einmal alle
Einstellungen ansehen und überprüfen.
Am besten gehen Sie nun der Reihe nach alle Funktionen des Menüs
'Parameter' durch und tragen die Einstellungen für Ihr Modem und Ihr
Computersystem ein.
Besonders wichtig für den ersten Betrieb sind die Einstellungen unter
RS232-Konfiguation und der Terminal-Modus. Zur Datei-Übertragung müssen
ferner unbedingt die Pfade und Protokolle korrekt eingestellt sein.
Also: Rufen Sie das erste Menü bei Parameter auf. Kontrollieren Sie die
Einstellungen, und bestätigen mit OK. Fahren Sie entsprechend mit allen
Menüs unter Parameter fort.
Was die einzelnen Einstellungen bedeuten, lesen Sie bitte bei der
Beschreibung der STarCall-Menüs im nächsten Kapitel.
2.2.2 Test der Einstellung
Um zu testen, ob die RS232-Einstellung korrekt ist, und das ist das
wichtigste überhaupt, tippen Sie einfach mal etwas im Terminal-Fenster. Am
Modem sollten die Lämpchen DTR (Daten-terminal-Ready) leuchten. Bei jedem
Tastendruck sollten die Lämpchen RD (Receive Data) und SD (Send Data) kurz
aufblinken, wodurch das Modem den Empfang und das Senden eines Zeichens
bestätigt.
Jedes Zeichen sollte auch wieder auf dem Bildschirm erscheinen. Erscheinen
die Zeichen doppelt, müssen Sie im Menü "Terminal" Echo auf "Voll"
schalten. Passiert nichts, ist Ihr Modem nicht korrekt angeschlossen oder
die RS232-Einstellung ist falsch.
Versuchen Sie nun folgendes:
Geben Sie ein "AT" und drücken Return. Antwortet das Modem mit "OK" ist
alles in Ordnung. Kommt keine Antwort, ist die RS232-Einstellung noch nicht
korrekt.
Wenn die DTR (oder TR) -Lampe nicht leuchtet, ist Ihr Modem vermutlich an
den falschen Port Ihres Computers angeschlossen, oder die Port-Einstellung
unter RS232-Einstellung falsch.
Prüfen Sie nun noch das CD-Lämpchen. Es sollte, solange keine Verbindung
besteht, aus sein. Ist es an, ist Ihr Modem falsch konfiguriert. Durch
Eingabe im Terminalfenster von "AT &C1 &W" sollte das Problem behoben
werden.
2.3 Beispiel: Anwahl einer Mailbox
Als erstes Beispiel versuchen wir nun, uns in eine beliebige Mailbox
einzuwählen. Einige Mailbox-Nummern von kostenlosen, privaten betriebenen
Systemen finden Sie z.B. im Anhang. Oder Sie versuchen, die Support-Mailbox
anzuwählen: (+49) 02363 2610 oder 55661
Nun, vor der ersten Anwahl einer Mailbox müssen Sie noch die Nummer und den
Namen ins Nummernverzeichnis eintragen. Lesen Sie dazu Anschnitt 'Wählen'
in Kapitel 4.
2.3.1 Connect mit einer Mailbox
Jetzt wird es spannend... Das Modem hat gewählt, und endlich, bestimmt nach
dutzenden Wahlversuchen, hören Sie das Freizeichen. Im Lautsprecher des
Modems hört man einen PIPS-Ton beim Aufbau einer Verbindung (in der
Fachsprache "Handshaking"). Die Wahl-Dialogbox verschwindet, und im
Terminalfenster oder auf dem ganzen Bildschirm erscheint die Meldung
"Connect" , oft gefolgt von der Baudrate.
Sie sind nun direkt mit der Mailbox verbunden, also 'ONLINE' . Der nun
folgende Vorgang nennt sich einloggen. Sie werden nach einen Usernamen
gefragt:
LOGIN. BITTE RETURN DRÜCKEN
BITTE IHREN USERNAMEN/GAST EINGEBEN : GAST
Als neuer User müssen Sie dort oft anstelle Ihres Namens "GAST" oder
"ANTRAG" eingeben. Den Rest sollte Ihnen das Mailboxprogramm selbst sagen,
ich wünsche Ihnen viel Erfolg dabei. In vielen Mailboxen ist es übrigens
üblich, anstelle des echten Namens ein Pseudonym oder Spitznamen zu
verwenden, Sie sollten sich also vorher einen solches ausdenken.
Wichtig ist auch ein Passwort, Sie sollten es sich ebenfalls vor den Anruf
einer Mailbox ausdenken.
Bei jedem weiteren LOGIN in diese Mailbox werden Sie nämlich nach diesem
Usernamen und Passwort gefragt. Der Username wird mit jeder Ihrer
Nachrichten verschickt.
Noch ein TIP: Versuchen Sie nach dem Antrag in einer Mailbox doch mal das
Kommando OPERATOR oder CHAT. Wenn Sie Glück haben, ist nämlich gerade der
Systembetreiber (SYSOP) in der Nähe, er wird ihnen dann sicher helfen oder
über einen Textdialog mit Ihnen kommunizieren. Falls sich niemand meldet,
schreiben Sie einen Brief an den Sysop über die Postfunktion. Diese findet
man meist im Hauptmenü. In kommandoorientierten Boxen verwendet man
"SCHREIBE SYSOP".
Die Eingabe eines Briefes wird normalerweise durch die Eingabe von
'...' oder '.' oder "Contrl+C" gefolgt von 'RETURN' beendet.
2.4 Maus-Zitate:
Bevor nun die einzelnen Menüfunktionen erklärt werden, sei hier noch eine
wichtige Funktion der Maus genannt:
- Es ist mit der Maus möglich, direkt aus dem Terminalfenster zu zitieren.
Sie gehen einfach auf ein beliebiges Wort ins Terminalfenster und klicken
auf das Wort. Das Wort wird dann an das Modem gesendet. Sinnvoll ist dies
zum Beispiel bei der Bretterwahl: Sie tippen nur noch "BRETT" (Kann man auf
eine F-Taste legen, s. Menü F-Tasten), klicken auf den Brettnamen und
drücken dann Return.
KAPITEL 3
3 Die Menüfunktionen
Es folgt nun eine Beschreibung der einzelnen Menü-Funktionen von STarCall.
3.1 Menü STarCall
Hier können Sie eine kurze Information über STarCall aufrufen, die
Informationen über die Versionsnummer, den Autor und die Bezugsquelle
enthält. Durch Anklicken des Registrier-Buttons können Sie die
Registrierung nachträglich eingeben oder ändern. Unter ∩Mehr Infos∩
erhalten Sie Informationen zum Verkaufskonzept.
Die nächsten sechs Einträge sind für die Accessories reserviert, unter
Multi-Tos können Sie wie gewohnt die Tasks wechseln.
3.2 Menü Datei
Unter dem Titel DATEI sind die Funktionen zusammengefaβt, die sich mit der
Ein- und Ausgabe auf Massenspeicher befaβt. Auβerdem startet man von hier
aus auch Batches und Programme.
3.2.1 Öffnen
Öffnet eine Datei und lädt sie in den Texteditor. Wird ein nicht
existierende Name eingegeben, wird eine neue Datei angelegt.
3.2.2 Sichern
Sichert den Inhalt des obersten Fensters (Texteditor / Textpuffer /
Terminal) unter dem aktuellen Namen.
3.2.3 Sichern als
Sichert den Inhalt des obersten Fensters (Editor,Puffer,Tek) unter einem
beliebigen Namen, den Sie im Fileselector eingeben müssen. Es wird immer
der Inhalt des aktiven bzw. oberen Fensters gesichert.
Wird diese Funktion auf den Puffer angewendet, wird der Puffer anschlieβend
automatisch gelöscht.
3.2.4 Einstellung laden
Mit dieser Funktion kann man eine CNF-Datei von STarCall nachladen. Diese
Datei enthält alle wichtigen Programmeinstellungen, wie z.B. : Fonts,
Nummern, Modem-Anpasungen etc... Die Datei STarCall.CNF und die Datei
STarCall.Num werden automatisch beim Programmstart geladen, es ist also
nicht nötig jedesmal erneut die Einstellung zu laden.
3.2.5 Einstellung sichern
Speichert die aktuellen Systemeinstellungen in einer Datei, die Sie in der
Dateiauswahlbox wählen, z.B. "STARCALL.CNF". Gesichert werden dabei:
Nummernliste und alle Einstellungen des Menüpunktes "Parameter". Nicht
gesichert werden die Einstellungen des FAX-Treibers STarFax und weiterer
Module, da dieser unabhängig von STarCall arbeitet. Genaueres dazu finden
Sie im "Starfax.Txt"
3.2.6 Datei Utilities
Hier finden Sie mehrere nützliche Funktionen für die Dateiverwaltung.
Wählen Sie zunächst eines der Laufwerke aus, es wird dann unter Infos die
Speicherverteilung angezeigt. Nun können Sie folgende Funktionen wählen:
Dateien löschen:
Ermöglicht das Löschen einer oder mehrerer Dateien, die Sie zuvor im
Fileselector wählen. Es erfolgt zur Sicherheit noch eine Abfrage, ob sie
die Datei wirklich löschen wollen. Möchten Sie keine weiteren Dateien
löschen, drücken Sie den Abbruch-Button.
Verzeichnis anlegen:
Ermöglicht das Anlegen eines Ordners auf Diskette/Platte. Geben Sie im
Fileselector bei 'Auswahl:' den Namen des Ordners ein und wählen den OKAY-
Button um den Ordner anzulegen, ansonsten ∩Abbruch∩ .
Diskette formatieren
Verwenden Sie diese Funktion nur, wenn Sie eine Diskette formatieren und
somit löschen wollen. Wählen Sie das Laufwerk (A/B) und das Disk-Format
(DD/HD). Klicken Sie dann auf "Format" zum Formatieren oder auf
"Softformat", wenn die Disk formatiert ist und nur gelöscht werden soll.
Das Formatieren kann mit der ESC-Taste unterbrochen werden.
3.2.7 Uhr/Datum stellen:
Dient zum Einstellen der Uhr und des Datums. Wenn bei Programmstart die Uhr
ein sinnloses Datum enthält (<1995) wird diese Funktion automatisch
aufgerufen, da beim DFÜ das korrekte Datum sehr wichtig ist, z.B. zur
Berechnung der Telefongebühren. Auβerdem wird das Datum auch in der
Buchführung benötigt, daher bitte immer das korrekte Datum angeben!
3.2.8 Programm starten
Manchmal ist es, zumindest auf nicht Multitasking-tauglichen Tos-Versionen,
ganz nützlich andere Programme aufzurufen, ohne das Terminalprogramm zu
verlassen. Wählt man PROGRAMM STARTEN an, erscheint eine Dateiauswahlbox in
der Sie das zu startende Programm angeben können. Anschlieβend wird man
noch nach den Parametern gefragt, die dem Programm mit übergeben werden
sollen. Bedenken Sie, daβ STarCall selbst auch Speicher belegt, daher hat
Ihr Programm weniger Speicher als sonst und ist ggf. nicht lauffähig.
3.2.9 Batch starten
Lädt eine per Fileselector wählbare Batch-Befehlsdatei und führt diese aus.
Eine Batchdatei ist eine Folge von Ein- und Ausgabebefehlen an das Modem.
Näheres zu Batches finden Sie in Kapitel 5.
3.2.10 Beenden
Beendet STarCall nach einer Sicherheitsabfrage. Auf Wunsch können Sie jetzt
noch den Puffer speichern. Beim Beenden des Programms wird auβerdem noch
die Buchführungsdatei STARCALL.LOG gesichert. Sofern sich noch Daten im
Puffer befinden, besteht noch die Möglichkeit, diese jetzt zu sichern.
3.3 Menü Transfer
Hier finden Sie alles, was mit der Kommunikation zu tun hat und was sie
benötigen, während Sie Online sind.
3.3.1 Online
Mit dieser Funktion schalten Sie das Terminal auf Online, d.h. auf
Kommunikationsbereitschaft. Je nach gewählter Einstellung öffnet sich nun
das Terminalfenster oder es wird auf den Textdarstellung umgeschaltet.
Im Onlinemodus kommunizieren Sie direkt mit dem Gerät, mit dem Sie
verbunden sind (In der Regel ist das die Mailbox). Jedes Zeichen, daβ Sie
auf der Tastatur tippen, wird nun sofort an das Modem gesendet. Im Halb-
Duplex-Modus wird es auβerdem sofort auf dem Bildschirm ausgegeben (s.
Terminal-Einstellungen). Auch jedes empfangene Zeichen wird sofort
ausgegeben.
Der Onlinemodus wird auch automatisch aktiviert, wenn
- das Modem Daten empfängt
- Sie eine Taste drücken und kein Fenster geöffnet ist
- ein Batch beendet wurde
- nach dem Wählen eine Verbindung hergestellt wurde.
- sie die HELP-Taste tippen.
Im Gegensatz zu anderen Terminalprogrammen bietet STarCall mehrere
Möglichkeiten, die empfangenen Daten auszugeben. Im Menü "Fenster" können
Sie den Darstellungsmodus wählen.
Ausgabe in einem GEM-Fenster:
Intern werden dazu von STarCall die GEM-VDI-Routienen verwendet, also
erfolgt auch die Textausgabe über GEM. Mit dem Orginal 8*16 Zeichensatz
lassen sich allerdings nicht due üblichen 24 Zeilen in einem Fenster
darstellen, sie müssen also entweder einen kleineren Zeichensatz laden oder
über ein GDOS-Programm einen beliebigen Zeichensatz verwenden.
Fullscreen-Ausgabe über TOS:
In diesem Modus wird bei Empfang von Daten das Bild umgeschaltet.
Menüleiste, Desktop und GEM-Fenster verschwinden, so daβ Ihnen der volle
Bildschirm ohne begrenzende Fenster zur Verfügung steht. Dadurch hat man
dann so ein richtiges MAILBOX-Feeling. Da GEM jetzt nicht mehr verwendet
wird, müssen Sie aber auch auf die Maus und deren Funktionen (Maus-Zitate,
Blöcke ausschneiden) verzichten. Auf normalen ST's gibt es auβerdem den
TOS-Multicolor-Modus, er entspricht in seiner Darstellungsart dem TOS-
Modus. Durch einige programmtechnische Tricks wurde es aber möglich, auch
auf einem normalen ST mit Farbauflösung alle Farben der ANSI bzw. VT100-
Emulation darzustellen. Die Wahl zwischen TOS und TOS-Multicolor erfolgt im
Menüpunkt Farbe & Systen.
Sie verlassen den Textmodus durch Tippen der HELP-Taste oder mit der
rechten Maustaste.
3.3.2 Kommando Shell
Hiermit starten Sie die STarCall-interne Kommando-Shell. In der Shell
können Sie ähnlich wie unter MS-DOS und UNIX Befehle eingeben, die dann
sofort ausgeführt werden. Eine Übersicht dieser Befehle finden Sie in der
Beschreibung der Batches. Einige dieser Befehle sind z.B.: DIR, CD, COPY,
END.
3.3.3 Chat
Diese Funktion ist für einen direkten Dialog mit einer Person gedacht, die
per Modem oder Nullmodem mit Ihrem Computer verbunden ist. Stellen Sie wie
im Handbuch ihres Modems beschrieben eine Verbindung her. In der Regel
geschieht das über einen Umschalter am Modem oder durch Eingabe von ATA und
ATD. Oder lassen Sie sich einfach anrufen.
Bei bisherigen Terminals gab es dann jedoch immer den Nachteil, das man die
eigenen Eingaben nicht sehen konnte. Abhilfe schaffte dann nur noch ein
Umschalten auf Halb-Duplex, und wenn dann beide User gleichzeitig tippen
wollten, war ein schönes Durcheinander das Ergebnis. Ausserdem wurden oft
die Zeilenvorschübe nicht automatisch durchgeführt.
Verfahren Sie stattdessen so: Bleiben Sie auf Vollduplex. Wählen Sie dann
an nur einem (!) der Rechner den Eintrag Full-Screen-Chat. STarCall erkennt
jedoch, wenn versucht wird, auf 2 Rechnern den CHAT zu aktivieren und
bricht die Funktion dann ab.
Daraufhin wird der Bildschirm in 2 Segmente unterteilt, das eine zeigt Ihre
Eingaben, das andere die des Telefonpartners. Nun ist ein flüssiger Dialog
möglich. Bei Eingabe von 'LOGOFF' legt das Modem auf. Bei eingehenden
Anrufen kann STarCall automatisch den CHAT aufrufen (s. bei 'auf Anruf
warten' ) .
3.3.4 Datei senden.
Eine Datei kann im Fileselector ausgewählt werden und wird mit dem
gewählten Protokoll gesendet. Das Protokoll kann im Menü Parameter geändert
werden. Das schnellste und sicherste Protokoll dazu ist "ZMODEM" (siehe
4.6.3)
Bei Anrufen in Mailboxen erscheint immer eine Aufforderung, wann Sie mit
dem Senden beginnen dürfen, versuche Sie also nicht, Dateien zu senden,
solange die Mailbox Sie nicht dazu auffordert, bzw. das Senden erlaubt. In
Kommando-orientierten Mailboxen dient zum Verschicken von Programmen oft
der Befehl 'UPLOAD' (engl. rauf-laden, also in die Box reinstecken), im
Gegensatz zu 'Download' (engl. runter-laden, also aus der Box holen)
Während der Übertragung wird MULTRIX, falls installiert und im Menüpunkt
System ermöglicht, automatisch aktiviert.
"Zmodem" wird bei Up- und Downlaods automatisch aktiviert, bei Verwendung
von "Zmodem" müssen sie also den Menüpunkt 'Datei senden' erst gar nicht
aufrufen.
3.3.5 Datei empfangen
Eine Datei wird mit den gewählten Protokoll empfangen und im eingestellten
DOWNLOAD- Pfad gesichert. Bei "Zmodem" wird diese Funktion automatisch von
Mailboxen aktiviert. Genauere Informationen finden Sie in Kapitel 4.6.3.
3.3.6 Ascii senden
Wählen Sie im Fileselector eine Ascii-Textdatei. Diese Datei wird geladen
und ohne Protokoll gesendet. Diese Funktion wird oft gebraucht, um z.B.
Texte oder Briefe, die man schon als Ascii-Datei hat, schnell in Mailboxen
zu senden, ohne den Umweg über den Editor zu gehen. Viele Mailboxen bieten
eine entsprechende Funktion dazu: Wenn Sie beispielsweise einen Brief
schreiben, erscheint vorher eine Abfrage, ob Handeingabe oder Ascii-Upload
gewünscht ist. Wählen Sie letzteres und wählen Sie im Menü die Funktion
'Ascii senden.'. Nach dem Ende der Übertragung muβ bei den meisten
Mailboxen CONTROL+X gedrückt werden.
3.3.7 Clipboard senden
Das Clipboard ist ein Speicherberich, in dem die Textblöcke, die Sie im
Editor oder Terminal-fenster ausschneiden, gespeichert sind. Mit dieser
Funktion wird der Inhalt des Clipboards gesendet.
Um einen Textblock aus dem Terminal-Fenster auszuschneiden, fahren Sie
an das erste Wort des Blocks, halten Sie die linke Maustaste gedrückt,
bewegen den Mauszeiger an das letzte auszuscheidende Wort und lassen die
Maustaste wieder los. Im Terminalfenster erscheint dann eine Abfrage, ob
sie den markierten Block sofort Senden/quoten wollen oder ihn nur im
Clipboard festhalten wollen, um ihn ggf. später zu senden.
Um einen Textblock aus dem Puffer/Editor auszuschneiden, markieren Sie den
Textbereich direkt mit der Maus im Editor-Fenster und wählen anschlieβend
die Funktion 'Block ausschneiden∩ oder ∩Block kopieren∩. Im Editor kann der
Block auch über die Menüfunktionen ∩Block-Anfang/Ende∩ markiert werden.
3.3.8 Clipboard quoten
Der Inhalt des Clipboards wird gesendet. Vor jede Zeile wird dabei ein '>'
gesetzt. Diese Funktion dient zum schnellen Senden von Zitaten.
3.3.9 Wählen
3.3.9.1 Der Nummerndialog:
Bild "Nummern"
Nach dem Aufruf dieses Menüpunktes wird der Numerndialog angezeigt. In der
Dialogbox befindet sich links Ihr ∩Telefonbuch∩, in dem Sie mit der Maus
oder den Tasten F1-F10 leere oder schon belegte Einträge selektieren
können. Da Ihre Nummernliste sicher schnell länger als 10 Einträge wird,
ist es mit den Pfeil-Buttons möglich, in der Liste zu scrollen, was
übrigens auch per Cursortasten möglich ist. Rechts wird der jeweils zuletzt
angewählte Eintrag mit seinen wichtigsten Informationen angezeigt.
STarCall kann mit nur einem Dialog alle Ihre Rufnummern verwalten, also die
DFÜ, FAX und ∩normale∩ Voice-Nummern. Damit Sie dabei den Überblick nicht
verlieren, können Sie mit dem Button ∩Anzeigen∩ zwischen diesen 3
Numerntypen wählen. STarCall springt dann automatisch an die erste
Telefonnummer dieser Art. Nicht wählbare Nummern werden hell-schraffiert
dargestellt.
Mit dem Button ∩Editieren∩ kann die angeziegte Telefonnumer editiert
werden, bzw. ein neuer Eintrag angelegt werden. ∩Löschen∩ löscht die
angezeigte Nummer aus dem Verzeichnis. Wer Ordnung mag, kann mit den beiden
Sortier-Buttons die Nummernliste nach Namen und Typ sortieren lassen, oder
mit den beiden rechten Pfeil-Buttons die Nummern auch manuell sortieren und
verschieben.
Sollen mehrere Nummern gleichzeitig angewählt werden, klicken Sie auf den
Button ∩mehrere Nummern wählen∩, es können nun beliebig viele Numern
markiert werden. STarCall bietet einen automatische Wahlwiederholung, die
Anzahl der Wahlversuche kann eingetragen werden.
Beispiele:
Zur Eingabe einer neuen Mailbox-Nummer wählen Sie einfach links in der
Nummernliste einen freien Eintrag an, und klicken dan auf den 'Editieren' -
Button (Dazu gleich noch mehr).
Zum Ändern einer Nummer verfahren Sie wie beim Eingeben, nur wählen Sie die
zu ändernde Mailbox an.
Zum Anwählen einer Mailbox wählen Sie eine Mailbox aus und klicken auf den
Button WÄHLEN. STarCall wählt nun diese Nummer sooft an, bis eine
Verbindung hergestellt werden kann. Die Zahl der Wiederholungsversuche kann
unten eingestellt werden.
Zum Anwählen mehrerer Mailboxen selektieren Sie erst den Button 'Mehrere
Nummern wählen' und selektieren dann nacheinander die anzurufenden
Mailboxen. Die Einträge werden dann invertiert dargestellt und nach den
Klick auf WÄHLEN der Reihe nach angewählt, bis eine Anwahl erfolgreich ist.
Wird später erneut der Menüpunkt 'Box anwählen' aufgerufen, sind die noch
nicht erfolgreich gewählten Nummern weiterhin selektiert.
Übrigens: Nach erfolgreicher Anwahl ertönt ein akkustisches Rufsignal, Sie
müssen also nicht vorm Rechner warten. Die Anwahl läuft im Hintergrund, so
daβ Sie z.B. ein ACC starten können oder schon mal einen Text editieren
können.
Wollen Sie erst zu einem bestimmten Zeitpunkt wählen, klicken Sie statt auf
'Wählen' auf den Button ' .. bei Zeit', sie können dann eine Zeit
bestimmen, wann gewählt werden soll. Sinnvoll ist das, wenn Sie für die Box
einen Batch haben, der Einloggen, Befehlsabarbeitung und Ausloggen
automatisch macht. Diese Funktion wird sicher allen gefallen, die wissen,
was ein 'Point' ist, wenn Sie's nicht wissen, vergessen Sie es einfach oder
fragen mal einen Sysop. (Es würde den Rahmen dieses Handbuchs sprengen)
Zum Löschen eines Eintrages im Nummernverzeichnis wählen Sie den Eintrag
einfach an und klicken den Button 'löschen'.
Nun, wie versprochen, zum Editieren:
3.3.9.2 Nummern editieren
Durch Klick auf den 'Editieren' - Button können Sie Einträge hinzufügen
oder ändern. Es erscheint dann eine neue Dialogbox.
Bild "Numedit"
Als wichtigstes tragen Sie dort im Feld 'Daten' den Namen und die
Telefonnummer ein. Die beiden Einträge 'Sysop' und 'Info' sind für
persönliche Notizen bestimmt, Sie können also beispielsweise den Namen des
System-Betreibers und seine Adresse/2. Telefonnumer eintragen.
Wählen Sie dann mittels der Buttons den Typ der Rufnummer an, es wird
unterschieden zwischen DFÜ (also Mailboxen u.ä.), FAX (für Telefax-
Anschlüsse) und VOICE (ganz gewöhnlichen Telefonnummern, denn Sie können
Ihr Modem auch als Wählgerät für Ihr normales Telefon verwenden; beim
Freizeichen dann einfach den Hörer abnehmen und dann die CONTROL-Taste zum
Unterbrechen des Anwählens drücken). Zyxel-Modems sind übrigens in der
Lage, auch noch eine Ansage abzuspielen, wie z.B. ∩Bitte warten, ich
verbinde.∩.
Der TYP Batch ermöglicht das Starten einer eigenen Anwahlfunktion über
einen Batch. Wird eine solche Nummer aktiviert, wird nicht sofort gewählt,
sondern der angegebene Batch ausgeführt. Diese Funktion kann z.B. zum
Datentausch (Poll) mit einer Mailbox verwendet werden.
Unter Zone tragen Sie die Tarifzone der Telekom ein, Sie wird zur
Gebührenberechnung benötigt. 0 steht für Ortsgespräche, 1-3 für weitere
Tarifzonen, die Sie im Parameter-Menü ∩Telefongebühren∩ definieren können.
Die nachfolgenden Parameter können optional geändert werden !
Unter Einstellungen können Sie diverse Einstellungen verändern, die
abweichend von der Standard-Konfiguration verwendet werden sollen:
Das ∩INIT∩ -Kommando ist ein Modem-Kommando, das vor dem Wählen ans Modem
gesendet wird. Es ist so z.B. möglich, MNP 5 zu (de-) aktivieren. Eine
übersicht der Modem-kommandos befindet sich im Modemhandbuch.
Falls auch die Konfiguration der Ports und des Terminal von der ∩normalen∩
Einstellung abweichen, klicken Sie den Button ∩Lokal∩ und ändern diese mit
den beiden Konfiguartions-Buttons.
Das Ändern der Parameter ist z.B. nötig, wenn Sie als Standard-RS-232-
Einstellung 8 BIT haben, und eine alte 7-Bit Mailbox oder DATEX-P anrufen
wollen.
Der Text unter INIT wird vor dem Anwählen ans Modem gesendet, es kann sich
dabei z.B. um ein Modem-Kommando handeln (s. Handbuch des Modems)
Unter Batch können Sie den Namen einer beliebigen Batch-Datei (s. Kapitel
5) angeben, die beim Anwählen der Box automatisch ausgeführt werden soll.
Bei Unterordner tragen sie einen Unterordner für Up- und Downloads ein,
sofern nicht direkt auf den eingestellten Up- bzw. Downloadpfad zugegriffen
werden soll.
Sie können für jede Nummer eine Anwahlzeit angeben, so daβ STarCall z.B.
automatisch über Nacht einen Anruf mit Batch durchführt.
3.3.10 Auflegen
Nach einer Abfrage wird die Verbindung abgebrochen, das Modem legt auf.
Dies kann nötig sein, wenn das korrekte Ausloggen aus einer Mailbox (z.B:
per 'LOG OFF' - Kommando) nicht möglich ist, oder wenn Sie nur mit einem
Kollegen per Modem verbunden sind. Das Unterbrechen der Verbindung auf
diese Weise ist meist schneller als das korrekte Ausloggen aus einer
Mailbox, sollte aber mit Vorsicht verwendet werden, da viele Mailboxen
diese Art des Ausloggens als Fehler interpretieren und Ihre Userdaten dann
nicht speichern.
Übrigens: Wenn Sie vor Anwahl von 'Auflegen' den Hörer in die Hand nehmen,
können Sie mit Ihrem Telefon-Partner wieder Voice, also akkustisch,
sprechen.
3.3.11 Break
Nach Aufruf dieser Funktion erscheint ein Menü, in dem Sie 3 Funktionen
wählen können:
I/O-Puffer löschen:
Durch Störungen in der Telefonleitung besonders bei Ferngesprächen kann es
zu Übertragungsfehlern kommen. Gelegentlich hat das die Ausgabe einer
groβen Menge an "Datenmüll" zur Folge. Mit dieser Funktion wird der interne
Datenpuffer gelöscht und somit die Ausgabe verhindert.
Shortbreak:
sendet für 0.2 sec ein Short-Break-Signal. Dies wird für Unix-Terminals
benötigt.
Long-Break:
wie Shortbreak, aber für 2 sec, zusätzlich geht DTR auf Low, was eine
Unterbrechung der Leitung und ein Modem-Reset zur Folge hat.
3.3.12 Druckermitschrift:
Sobald Sie diesen Eintrag anwählen, werden alle Bildschirmausgaben auch auf
dem Drucker ausgegeben. Dabei werden wie im Puffer die Steuerzeichen
ausgelassen. Ein erneutes Anklicken dieser Funktion schaltet die Drucker-
Ausgabe wieder ab.
3.4 Menü Fenster
Unter diesem Menüpunkt sind alle Operationen zusammengefaβt, die Einfluβ
auf die Fenster oder deren Inhalt haben.
3.4.1 Puffer öffnen
Der Puffer wird angezeigt und kann wie der Editor verwendet werden. Im
Gegensatz zum Editor wird der Puffer mit den Daten, die Sie über das Modem
empfangen haben, gefüllt. So kann man z.B. später nachlesen, was man so
alles gemacht hat, oder während einer Kommunikation noch mal kurz einen
Rückblick machen. Wichtige Textstellen oder den ganzen Puffer kann man mit
∩Block sichern∩ oder ∩Puffer sichern∩ sichern.
3.4.2 Editor öffnen
Dient zum Editieren einer Textdatei. Nach dem Aufrufen dieses Menüpunkts
öffnet sich das Editor-Fenster. Sie können hier einen Text schreiben, um
ihn später zu speichern oder zu senden.
RETURN
setzt den Cursor an den Anfang der nächsten Zeile und fügt eine neue ein.
BACKSPACE
löscht das Zeichen links vom Cursor und setzt den Cursor ein Zeichen nach
links.
DELETE
löscht das Zeichen unter dem Cursor. Die Zeichen rechts davon rücken nach,
sofern sich dort keine Zeichen befinden, wird die nächste Zeile hochgeholt.
Mit den Cursortasten können Sie sich innerhalb des Textes bewegen.
INSERT
Schaltet zwischen EINFÜGEN und ÜBERSCHREIBEN um.
CONTROL-DELETE
löscht die aktuelle Zeile.
CLR
bewegt den Cursor an den Textanfang oder ans Textende.
CONTROL 1..6
Sie können mit Control 1..6 Sprungmarken setzen und diese mit ALT 1..6
wieder anspringen.
- Der Editor kann auch über das dazugehörige Desktopicon aufgerufen werden.
- Mit der Maus können Sie Bereiche und Blöcke im Editor markieren. Lesen
Sie dazu unter Block-funktionen nach.
3.4.3 Status
Das Statusfenster zeigt eine Statistik über eingegangene Anrufe. Wenn Sie
die Mailbox STARBOX installiert haben, erhalten Sie eine Übersicht über
aktive Lines (Leitungen) und können das Mailboxfenster aufrufen. Für
Festplattenbesitzer ist sicher die Übersicht über den freien Speicherplatz
interessant. Partitionen, auf denen weniger als 1 MB frei ist, werden dabei
schwarz markiert. Diese Funktion ist auf Netzwerken nicht sinnvoll und
daher bei aktivem Netzwerk nicht möglich.
Bild "Status"
3.4.4 Tek-Grafik öffnen
Öffnet das Fenster für Grafik-Ausgaben. Manche Mailboxen, besonders an
Hochschulen oder technischen Groβrechnern, unterstützen die Tektronix-
Emulation. Dabei können Vektorgrafiken übertragen und direkt angezeigt
werden. STarCall aktiviert dann, sofern bei TEK-Parametern erlaubt,
automatisch den TEK-Modus.
3.4.5 Terminal im Fenster
Öffnet das Terminalfenster. Alle Textausgaben werden nun in diesem Fenster
gemacht. Im Fenster ist in der mittleren ST-Auflösung die Darstellung von
allen 32 Farben nicht möglich, da hier normale GEM-Funktionen verwendet
werden.
Die Verwendung von Fenstern bietet mehrere Vorteile:
- STarCall läuft auch bei Verwendung von Groβbildschirmen
- Es können beliebige Fonts in allen Gröβen verwendet werden
- Multi-Tos ist verwendbar
- Es lassen sich direkt per Maus Texte aus den Fenster ausschneiden.
- Gröβe des Fensters ist frei einstellbar bis zu 138 Spalten und 50 Zeilen.
Wird das Terminal-Fenster per Schlieβfeld geschlossen, öffnet es sich bei
der Kommunikation automatisch wieder.
3.4.6 Terminal als TOS
Das Fenster wird geschlossen, Textein- und Ausgaben erfolgen nun im
Fullscreen-TOS-Modus. Die oben genannten Vorteile der Fenster entfallen,
dafür bietet Ihnen STarCall aber jetzt folgendes:
- Darstellung aller 16 Farben gleichzeitig.
- Ein schöneres Online-Feeling ohne störende Menüs, Rahmen...
3.4.7 Text suchen
Sucht im Editor nach einem beliebigen Zeichenfolge. Suchbeginn ist entweder
der Textanfang oder die Cursor-position, Groβ- und Kleinschreibung wird auf
Wunsch ignoriert.
3.4.8 Sprungmarken
Sprungmarken markieren bestimmte Textstellen, um sie später schnell
wiederzufinden. Eine Sprungmarke kann durch gleichzeitiges Drücken von
[ALTERNATE] und eine der Tasten [1] bis [8] gesetzt werden, es sind also
insgesammt 8 Markierungen möglich. Mit [CONTROL] und [1]-[8] springt der
Cursor dann zurück an die markierte Stelle.
3.4.9 Bild löschen
Der Inhalt des aktuellen Fensters (Terminal/Tek-Fenster)wird gelöscht.
3.5 Menü Editor
Unter diesem Eintrag sind alle Editor- und Blockfunktionen zusammengefaβt.
3.5.1 Blockanfang:
Markiert den Blockanfang.
3.5.2 Blockende:
Sowohl im Puffer als auch im Editor sind Blockoperationen möglich. Gehen
Sie auf eine Stelle im Text und wählen ' Block Anfang '. Danach gehen sie
an das Ende der zu markierenden Stelle und wählen 'Blockende'. Der Bereich
wird nun unterstrichen dargestellt und kann mit den folgenden Funktionen
bearbeitet werden.
Das Markieren der Blöcke ist auch mit der Maus möglich: Einfach mit dem
Mauszeiger an die erste Textstelle fahren. Dann die linke Maustaste drücken
und halten. Bewegen Sie die Maus zum Blockende und lassen dann die Taste
wieder los.
Sie können einen Block auch im Terminalfenster markieren: Bewegen Sie die
Maus auf den Blockanfang, halten Sie die Maustaste gedrückt und bewegen die
Maus an das gewünschte Blockende. Der Auschnitt wird dann allerdings nicht
invertiert, sondern direkt ins Clipboard übernommen, und kann mit
'einsetzen' in den Editor übernommen werden.
3.5.3 Marken löschen
Die Markierung (Unterstreichung) des Blocks wird gelöscht.
3.5.4 Block löschen
Die markierte Textstelle wird gelöscht, also vollständig entfernt.
3.5.5 Block ausschneiden
Die markierte Textstelle wird in einem Zwischenspeicher (Clipboard)
gemerkt, und kann später über 'Block einsetzen' dupliziert werden. Der
markierte Block wird anschlieβend gelöscht.
3.5.6 Block kopieren
Die markierte Textstelle wird in einem Zwischenspeicher (Clipboard)
gemerkt, und kann später über 'Block einsetzen' dupliziert werden. Der
markierte Block wird nicht gelöscht.
3.5.7 Block einfügen
Die markierte und per 'Block ausschneiden' im Clipboard gespeicherte
Textstelle wird an der aktuellen Cursorposition eingesetzt.
3.5.8 Block senden , quoten
Der im Editor/Puffer markierte Text-Block wird gesendet. Mit der Funktion
'quoten' wird zusätzlich vor jeder Zeile noch ein Zitat-Zeichen '>'
gesendet. Bitte nicht verwechseln mit der Funktion 'Clipboard quoten /
Block senden ' !
3.5.9 Block sichern
Die markierte Textstelle wird als ASCII-Textdatei gesichert. Den Namen
können Sie im Fileselector wählen, er sollte die Endung .TXT bekommen.
3.5.10 Block drucken
Die als Block markierte Textstelle wird bei eingeschaltetem Drucker
gedruckt.
3.6 Menü Parameter
Dieses Menü bietet verschiedene Funktionen zur Konfiguration des Modems und
des Computers. In der Regel müssen Sie diese Einstellungen nur einmal bei
der ersten Verwendung von STarCall einstellen und dann mit 'Einstellung-
sichern' speichern. In STarCall lassen sich eine ganze Menge optionen
Einstellen. Um Sie nicht völlig zu verwirren, haben wir nur die wichtigsten
Einstellungsfunktionen in das Parameter-Menü aufgenommen. Weitere
Einstellungsmöglichkeiten können Sie über das Menü "Konfigurieren"
erreichen. Die dort möglichen Einstellungen sind für den Betrieb von
STarCall allerdings weniger wichtig. Zunächst also die wichtigen
Einstellungen:
3.6.1 RS-232-Konfiguration
Hier kann die RS232-Schnittstelle eingestellt werden. Welche Einstellungen
geeignet sind, ist abhängig vom verwendeten Modem und dem Mailboxsystem.
Informationen darüber gibt Ihr Modem-Handbuch. Generell sollten aber
folgende Einstellung möglich sein:
Einfaches 2400 Bps-Modem (z.B. Discovery 2400C) :
2400 Bps, 8 Bit, Kein Handshake, Keine Parität.
2400er Modem mit Datenkompression MNP-5
9600 Bps, 8 Bit, RTS, Keine Parität
Highspeed-Modem, FAX-Modem (z.B. Zyxel, TKR-Speedstar 144)
19200 oder 38400 Bps, 8 Bit, RTS, Keine Parität
Leider können STs ohne Hardwareerweiterung an Modem 1 nur maximal 19200 Bps
verwenden, um 38400 Bps zu erreichen, müssen Sie z.B. RS-SPEED oder RS-VE
einbauen.
Bild "Rssetup"
Nun zu den einzelnen Einstellungen:
BPS gibt die Übertragungsgeschwindigkeit zwischen Computer und Modem (!) in
Bits / Sekunde an. Bei langsamen Modems bis 2400 Baud ist diese in der
Regel identisch mit der Übertragungsgeschwindigkeit des Modems durchs
Telefonnetz. Bei Highspeed-Modems mit 14400, 16800, 19200 Bps sollte man
immer die maximale Bps-Rate einstellen, da diese Modems über
Datenkompression verfügen und so eine effektiv höhere Geschwindigkeit
erreichen. Man sollte dabei minimal 19200 Bps einstellen und erreicht damit
einen Datendurchsatz von ca. 1500-1900 Zeichen / Sekunde.
Um mehr als 19200 bps einstellen zu können, benötigen Sie einen
Schnittstellentreiber, der im AUTO-Ordner Ihrer Festplatte oder
Startdiskette liegen muss. Lesen Sie hierzu bitte ggf. das Kapitel
"Installation von HSMODEM". Im Zweifelsfall stellen Sie also erst einmal
19200 bps ein, diese Einstellung sollte immer funktionieren.
BITS gibt die Anzahl Bits für jedes Zeichen an. In der Regel sind 8 Bit
üblich, nur "Datex-P" verwendet 7 noch Bit.
PARITY wird nur noch selten verwendet, ist aber der auch einstellbar. Mit
der Einstellung ∩Keine∩ werden Sie nie Probleme haben.
STOPBITS: zwischen den Datenbits, die über die serielle Schnittstelle
gesendet werden, fügt man immer Start- und Stopbits ein, die zur korrekten
Synchonisierung benötigt werden. Üblich wird -1- Stopbit eingestellt.
HANDSHAKE: Da bei Highspeed-Modems die Rechner-BPS-Rate nie gleich der des
Modems ist, sondern meist höher, muβ das Modem dem Comuter mitteilen, ob er
Daten senden darf oder nicht. Dazu gibt es 2 Verfahren: Beim Rts/Cts-
Handshake erfolgt dies Hardwaremäβig, bei XON/XOFF Softwaregesteuert. Mann
sollte auf jeden Falls RTS/CTS verwenden, da XON/XOFF bei Datei-
Übertragungen oft versagt. Bei langsamen Modems ohne Datenkompression ist
kein Handshake nötig.
PORT: Hier wählen Sie den Port, an dem Ihr Modem angeschlossen ist. Der
Atari ST hat nur einen Port, wählen Sie also Modem 1. Am STE/TT stehen
Ihnen 3 oder 4 Ports zur Vefügung.
Auf Modem 1 sind maximal 19200 BPS möglich, was z.B. für den Voice-Modus
des Zyxel (ausgenommen Zyxel +) nicht mehr ausreicht. Es gibt allerdings
für etwa 40.- Erweiterungen für den Atari ST, die einen Betrieb mit 38400
und mehr BPS ermöglichen (z.B. RS-SPEED, RSVE) . Falls vorhanden, müssen
Sie diese bei EXTRAS auswählen.
EXTRAS: Hier können Sie, falls vorhanden, RS-VE oder RS-SPEED aktivieren.
HARDWARE: Dieser Menüpunkt wird nach der Auswahl des Ports bereits
automatisch auf eine korrekte Einstellung gebracht und braucht daher nicht
verändert zu werden. Im Hinblick auf die Entwicklung neuerer Computer von
Atari (Falcon 040?) oder bei Erweiterung der Hardware ist er aber doch
interessant, es kann nämlich direkt bestimmt werden, welche Hardware
konfiguriert werden soll. Im Klartext: Es ist am Atari leider nicht
eindeutig, welche Hardware welchem Modem-Port zugeordnet ist, so ist z.B.
am ST der Port Modem 1 immer an den MFP-Chip gebunden, am Falcon hingegen
ist dafür der SCC zuständig. Für die, die es interessiert, mal eine
Übersicht:
Rechner Modem-Ports max. Bps Hardware
ST, Mega-ST, 1040 STE 1 (Modem 1) 19200 ST-Komp.
MEGA-STE mit 3 Ports 1 (Modem 1) 19200 ST-Komp.
2 (Modem 2) 76800 SCC-B
3 (Seriell 2) 76800 SCC-A
TT / STE mit 4 Ports 1 (Modem 1) 19200 ST-Komp.
2 (Modem 2) 76800 SCC-B
3 (Seriell 1) 19200 TT-Mfp
4 (Seriell 2) 76800 SCC-A
Falcon 030 1 (Modem 2) 76800 SCC-B
Falls Ihr ATARI keine dieser Einstellungen unterstützt, oder es Probleme
gibt, versuchen Sie zunächst die Einstellung "Weiβ nicht". Es wird dann
keine direkte Konfiguration der Hardware vorgenommen, sondern eine
Systemfunktion dazu verwendet, welche aber leider maximal 19200 Bps zuläβt.
Wichtig: Fast alle älteren Tosversionen <4.03 haben einen Fehler im
Zusammenhang mit dem RTS/CTS- Handshake, was bei hohen Übertragungsraten
>2400 Baud oder bei MNP5 notwendig ist. Der Fehler kann durch das
beiliegende Zusatzprogramm HSMODEM.PRG behoben werden.
3.6.2 Terminal
Hier wird das Terminal konfiguriert:
Bild "Terminal"
Echo:
Im Halb-duplex-Betrieb wird jedes Zeichen, das Sie eingeben, sowohl auf dem
Bildschirm, als auch über das Modem ausgegeben. Dieser Modus muss verwendet
werden, wenn 2 Rechner direkt verbunden werden oder wenn Sie eine Mailbox
anwählen, die nicht Vollduplex arbeitet.
Im Vollduplex-Modus werden Zeichen nur ans Modem ausgegeben, die Kontrolle
über die Bildschirmausgabe übernimmt der angewählte Rechner. Jede gute
Mailbox und jedes Modem unterstützen den Voll-Modus, er ist also
vorzuziehen.
Statuszeile:
Anzeige aktueller Informationen in der untersten Zeile. Die Statuszeile
enthält Informationen über die Angewählte Box, die Online-Zeit, die LOGIN-
Zeit und die Telefonkosten.
Emulation:
Hier wählen Sie die Terminalemulation. VT52 und VT100 sind 2 Standard-
Befehlssätzte, die dazu dienen, spezielle Cursor und Textkommandos
auszuwerten. Jede Mailbox unterstützt mindestens eins der beiden Terminals.
Falls beide möglich sind, sollten Sie VT100 verwenden. Da STarCall in der
Lage ist, automatisch den Modus zu wechseln, brauchen Sie sich nur selten
darum kümmern. VT 200, 220 sind eine Weiterentwicklung von VT100 und
kompatibel dazu. Zu erwähnen ist noch, daβ auch VT102 und ANSI-Codes
ebenfalls kompatibel sind. Als Einstellung empfehle ich VT100 oder ANSI.
Fenstergröβe Zeilen/Spalten:
Sie können die Gröβe des Terminalfensters verändern. Die normale
Einstellung ist 24 Zeilen, 80 Spalten. Maximal möglich sind 48 Zeilen, 128
Spalten. Sinnvoll ist das nur bei Mailboxen, die ebenfalls die Änderung der
Einstellung unterstützen.
Automatischer Zeichen-Umbruch:
Gelangt der Cursor an das Ende einer Spalte, bleibt er dort entweder stehen
(Umbruch aus) oder springt an den Anfang der nächsten Zeile (Umbruch an).
Normalerweise ist der Umbruch aus.
Wandlung CR- CR+LF
Automatische Umwandlung des RETURN-Zeichens (CR) zu CR+LF. Diese Option ist
in manchen Mailboxen nötig. Sie erkennen das dann daran, daβ bei falscher
Einstellung keine oder zuviele Zeilenvorschübe gemacht werden. Die
Standard-Einstellung (aus) ist normalerweise aber korrekt.
Feines Scrolling:
Beim DFÜ wird immer sehr grob und schnell der Bildschirm gerollt, wenn der
Cursor am unteren Rand angekommen ist. Wenn Sie dabei nicht mehr mitlesen
können, hilft Ihnen sicher diese Funktion, Sie verlangsamt das Scrollen und
macht es butterweich.
3.6.3 Transferprotokoll:
Nach Anwahl dieser Option erscheint eine Dialogbox, mit der alle Parameter,
die das Datentransferprotokoll betreffen, eingestellt werden. Protokolle
werden zum Senden und Empfangen von Programmen und Binär-Dateien benötigt,
um Übertragungsfehler zu vermeiden. Unter STarCall sind die
Transferprogramme als Module vorgesehen. Dies ermöglicht eine wesentlich
höhrere Flexibilität als ein internes Protokoll, da auch zukünftige
Protokolle installiert werden können.
Zur Installation eines Transfermoduls gehen Sie folgendermaβen vor: Wählen
Sie links einen Eintrag an. Falls der Eintrag bereits belegt ist, werden
rechts die dazugehörigen Programme angezeigt, ansonsten müssen Sie dort
eingegeben werden:
In den ersten Eintrag tragen sie eine Bezeichnung des Moduls ein, z.B.
'ZMODEM'. In die nächten beiden Zeilen tragen sie die Dateinamen des Sende-
und Empfang-Moduls ein, ggf. auch noch gewünschte Parameter.
Mit STarCall werden zur Zeit die beiden Shareware-Programme RZ.PRG und
SZ.PRG ausgeliefert, die eine Übertragung über ZMODEM realisieren. Eine
Beschreibung der Programme finden Sie auf Diskette, dort werden auch die
optionalen Parameter aufgelistet. Für 30.- erhalten Sie bei mir oder beim
Autor vom ZMODEM eine multitasking-fähige Version von Zmodem, die übrigens
auch Xmodem und YModem unterstützt.
ZMODEM ist eines der sichersten und schnellsten Programme dieser Art,
bekannt sind aber auch XMODEM, YMODEM, und BIMODEM.
Auβerdem liegt noch das Transferprogramm STARTRAN bei, welches zur Zeit nur
XMODEM unterstützt. Auch hier finden sie die Beschreibung als Text auf der
Diskette.
Einige Transfermodule arbeiten auch als Accessorie. STarCall unterstützt
auch diese Module durch Anwahl des Buttons GSZRZ.ACC.
Beispiel: Sie verwenden das Zmodem-programm RZ.PRG , SZ.PRG Tragen Sie also
unter Name 'Zmodem' ein, unter Empfang 'RZ.PRG' und unter Senden 'SZ.PRG' .
Nun, Anfänger haben oft das Problem: Wie sende und empfange ich nun eine
Datei oder ein Programm? Meistens ist das ganz einfach: Stellen Sie die
Mailbox auf das gewünschte Transferprotokoll (meist Mailboxkommando 'SET'
oder ein entsprechendes Menue). Wählen Sie ein Brett oder eine Gruppe (oft
Befehl 'BRETT name', oder wieder ein entsprechendes Menue.) an, zeigen
dessen Inhalt ('INHALT') an.
- Senden einer Datei zur Mailbox:
tippen Sie UPLOAD, oder falls das nicht geht, SENDEN. Geben Sie dann
den Programmnamen an. Anschlieβend gehen Sie auf den Menübildschirm
(rechter Mausklick) und wählen Datei senden (Entspricht ALT+S). Die Datei
wird nun übertragen.
- Lesen einer Datei aus der Mailbox:
tippen Sie 'DOWNLOAD nr.' oder 'LESE nr.', wobei nr. für die Nummer
der Datei im Inhaltsverzeichnis darstellt. Starten Sie über ALT+E oder per
Menü den Empfang. Wenn Sie ZMODEM verwenden, startet die Übertragung
automatisch.
In der Regel sind die Dateien, die Sie in Mailboxen finden, gepackt. Zum
Entpacken benötigen sie ein bestimmtes Programm, welches benötigt wird,
können sie an der Dateiendung feststellen:
.LZH: wird mit dem LHARC.TTP entpackt. Als Parameter geben Sie an: 'x
DATEINAME.LZH'
oft haben diese Archive auch die Endung '.SFX'
.SFX: einfach in .TOS umnennen und anklicken.
.ARC: wird mit dem ARC.TTP entpackt. Parameter wie oben.
.ARJ: am PC weit verbreitet.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte den Dokumentationen zu diesen
Programmen.
Weitere, am ST seltener benutze Packer sind noch .ZIP, .ARJ, .MSA. Diese
finden Sie in der Regel in den Mailboxen und im PD-Handel.
3.6.4 Modemkommandos:
Rund ums Modem gibt es viele Parameter einzustellen. Vor allem die
Steuerkommandos und die Rückgabewerte braucht STarCall um eine effektive
Modemsteuerung zu garantieren.
Bild "Modem"
Bespiel: Bei Hayes kompatiblen Modems gilt:
Wählen: ATDP (oder bei Tonwahl:) ATDT
Reset: ATZ
Fehler: BUSY, NO CARRIER und NO DIALTONE, ERROR
Auto-Answer: ATA
Genauere Angaben zu den Steuercodes finden Sie im Handbuch zum Modem.
Da STarCall eine automatische Wahlwiederholung beherrscht, ist es zum
Schutze des Modem ganz brauchbar Pausen einzulegen, damit das Relais nicht
durchschmort. Auch an einer Telefonzentrale sind die Pausen meist wichtig,
ein Wert von 2-10 Sekunden reicht meist aus. Auch die Mailboxen brauchen,
wenn sich ein User ausgeloggt hat, eine Verschnaufpause. Bei vielen Modems
muss die Pause leider auf mehr als 30 Sekunden eingestellt werden, da dies
eine Vorschrift in einigen Ländern ist.
3.6.5 Funktionstasten
Sie können mit STarCall die Tasten F1-F10 und die Kombination SHIFT F1-F10
mit häufig benutzen Wörtern belegen, wie z.B. Ihr Name, Passwort, die
Befehle für ihr Mailboxsystem (z.B. BRETT, INHALT, LESEN...) Einen
Zeilenvorschub (RETURN) erreichen sie über Control+M.
3.6.6 Pfade einstellen
Hier können Sie die Zugriffspfade für Dateien einstellen. Da beim DFÜ in
der Regel viele Daten anfallen, sollten Sie sich auf Ihrer Platte/Diskette
einige Ordner anlegen und die Pfade entsprechend einstellen. Das Einstellen
der Pfade ist auf 2 Arten möglich: Entweder geben Sie direkt den Dateipfad
ein oder klicken auf den kleinen Button vor dem Eintrag, worauf dann ein
Fileselector erscheint.
Bild "Pfade"
Ich empfehle etwa folgende Ordnerstruktur:
\STARCALL
für STARBOOT.PRG, STARCALL.CNF, STARCALL.EMU, STARCALL.FNT, STARCALL.LOG,
STARCALL.TAG
\STARCALL\DOWNLOAD
Hier werden bei der Funktion "Datei empfangen" die Dateien abgelegt.
\STARCALL\UPLOAD
Beim Aufruf von "Datei senden" wird dieser Pfad im Fileselector
übernommen.
\STARCALL\TEXTE
für Texte und Puffer
\STARCALL\BATCHES
für Batchdateien.
\STARCALL\SZRZ
für die Transfermodule (SR,RZ etc)
Wenn Sie mit einer Festplatte arbeiten, sollten Sie auβerdem noch die
Bezeichnung des Laufwerks voranstellen, also beispielsweise 'C:\STARCALL'
etc.
Wichtig: Die korrekte Einstellung der Pfade ist für einige Funktionen (wie
"Datei senden") sehr wichtig. Sie können mit dem Button "Testen" die
eingestellten Pfade prüfen.
Hinweis: Die Pfade für Fax-Betrieb und andere Module werden in STarCall.Set
definiert. (s. Kapitel 1.4 : Die Datei STarCall.Set )
3.6.7 Anrufe annehmen
Es erscheint eine Dialogbox, die Sie über bisher eingegangene Anrufe (Fax,
Data & Voice) informiert. Im nächsten Feld können Sie Ihre eigene Rufnummer
eintragen, sie wird für korrekten Fax-Empfang benötigt und an Ihrem Anrufer
mitgeteilt.
Mit den Buttons in den unteren beiden Feldern können Sie festlegen, ob
STarCall Anrufe (RINGs) überhaupt annehmen darf oder ignorieren soll. Dabei
können Sie festlegen, ob Ihr Modem nur MODEM , MODEM+FAX oder auch VOICE-
Erkennung (Bisher nur bei ZyXEL+Creatix- Modems) besitzt. Voice-Modeme sind
in der Lage, auch als Anrufbeantworter zu arbeiten und gleichzeitig auch
Faxe und Modem-Anrufer anzunehmen.
Eingehende Faxe werden automatisch vom Faxtreiber im in STarCall.Set
festgelegten Verzeichnis gesichert und können mit dem Programm
"Viewfax.Prg" ausgedruckt werden. Eine Beschreibung zu Viewfax folgt im
Fax-Abschnitt.
Bei eingehenden Modem-Anrufen wird entweder das Mailbox-Modul STARBOX
gestartet, oder die Text-Datei "STarChat.Txt" an den Anrufer gesendet. Sie
dient als Mitteilung an den Anrufer. Um Das Mailboxmodul "STarBox.Prg" zu
starten, müssen die Pfade im Parametermenü korrekt eingestellt sein und
STarBox korrekt eingerichtet worden sein. Falls dies nicht der Fall ist,
wird automatisch der CHAT aufgerufen. Dort kann der Anrufer Ihnen eine
schriftliche Nachricht hinterlassen, die Sie später im Puffer nachlesen
können.
Die Einstellungsmöglichkeiten:
Erkennung von
Nur Modem: STarCall nimmt Anrufe entgegen und baut eine
Modemverbindung auf.
Fax+Modem: STarCall erkennt nun auch Faxe.
Voice, nur Ansage: STarCall spielt eine Voice-Ansage und baut dann eine
Fax/Modemverbindung auf.
Anrufaufzeichnung: STarCall aktiviert den Anrufbeantworter und
unterscheidet Fax+Modem.
Voice Mail: STarCall startet die Batchdatei ANSWER.BAT.
mit diesem Batch können Sie selbst programmieren, was
STarCall
bei eingehenden Anrufen macht.
Sie können z.B. eine Akustische Mailbox aufbauen, oder eine
Telefonalage
steuern. (Digitale Sekretärin)
3.6.8 Zeichensatz
STarCall kann verschiendene Zeichensätze (Fonts) verwalten. Beim
Programmstart lädt STarCall automatisch den ersten Zeichensatz aus dem
STARCALL-Ordner mit der Endung '.FNH' oder in der mittleren ST-Auflösung
'.FNL' . Diese Zeichensätze sind sowohl für die Darstellung im Fenster als
auch im Vollbildmodus geeignet.
Zu Starcall liegen aber noch weitere Zeichensätze im Ordner DFUETOOL\FONTS\
bei. Um sie zu laden, wählen Sie den Button 'FONT LADEN'. Im Fileselector
suchen Sie sich dann einen Font aus. Dabei gibt die Zahl im Dateinamen die
Höhe des Zeichensatzes in Pixeln an. Bedenken Sie, das zur Darstellung im
Fenster das Zeichen maximal 14 (in Farbe 7) Pixel hoch sein darf, ansonsten
ist nur der FULLSCREEN-MODUS möglich.
Soll ein gewählter Font als dauerhaft installiert werden, wählen Sie den
Button "Übernehmen und Sichern". Der Zeichensatz wird dann fest gesichert.
Wollen Sie sich das Resultat erst probeweise ansehen, reicht ein Klick auf
"übernehmen."
Neben den original STARCALL-Fonts können Sie auf diese Weise auch STAD-
Fonts installieren. STAD ist ein schon etwas älteres Grafikprogramm, die
Zeichensätze sind jedoch recht verbreitet.
Wenn Sie mit GDOS arbeiten, können Sie auβerdem einen GDOS-Zeichensatz und
dessen Gröβe (ca. 6-13) wählen. Die Verwendung von GDOS-Fonts ist vor allem
bei Benutzung des Terminalfensters interessant.
Achtung: Das Terminalfenster sollte mindestens 80*24 Zeichen darstellen
können Wählen Sie daher eine Schriftgröβe, mit der diese Darstellung
möglich ist.
3.7 Konfigurieren
STarCall bietet eine Menge Funktionen, die erst für erfahrenere Anwender
interessant sind. Wir haben daher alle diese Funktionen in ein Untermenü
aufgenommen. Alle Einstellungsmöglichkeiten sind von hier erreichbar, auch
die bereits zuvor aufgeführten Funktionen finden Sie hier. Es werden nun
der Reihe nach alle Einstellungsmöglichkeiten erklärt.
Bild "Konfigurieren"
Die Einstellungen Port+Seriell, Pfade, Transfer, F-Tasten, Modem, Terminal,
Zeichensatz,, Uhr und Anrufe annehmen wurden bereits im vorigen Kapitel
erklärt.
3.7.1 User-Module
Sie können bis zu 8 häufig benötigte externe Module und Programme für das
"Extra" - Menü festlegen. Geben Sie dazu bei "Name des Moduls" einen
beliebigen Text ein, der dann im Menü verwendet wird und definieren durch
Klick auf den Button im Fileselector das zugehörige Programm. Ich rate
Ihnen, auf diese Weise die Module "Viewfax.Prg" und "STarBox.Prg"
einzutragen. Die installierten Module können auch per ALT + F1...F8
aufgerufen werden. Wenn Sie mit Points arbeiten (z.B. CAT für die MAUS-
Boxen), können Sie diese auch hier eintragen. Die Module können nun aus dem
Extra-Menü direkt gestartet werden. Optional können Sie jedem Modul eine
Startzeit angeben, zu dieser Zeit wird dann das Modul automatisch
aufgerufen.
3.7.2 Drucker
Hier stellen Sie den angeschlossenen Druckertyp ein, und ob nach Druckende
ein Seitenvorschub erfolgen soll.
3.7.3 Registrieren
Hier können Sie Ihren Registriercode neu eingeben.
3.7.4 Puffer
Während Sie Online sind, werden alle Eingaben und Ausgaben mitgeschrieben,
so daβ Sie später Ihre Arbeit kontrollieren können und Texte nochmal
nachlesen können. Der Puffer kann editiert und auf Diskette gespeichert
werden.
Die Grösse des Puffers kann über diesen Menüpunkt eingestellt werden.
Sollte der Puffer einmal zu voll werden, also die eingestellte Maximalgröβe
überschreiten, stehen drei Verfahrensweisen zur Verfügung:
LÖSCHEN: Der Puffer wird ohne Abfrage gelöscht.
SICHERN: Der Puffer wird gesichert und dann gelöscht.
FRAGEN: Es erscheint eine Abfrage, ob der Puffer noch gesichert werden
soll.
Sollte beim Sichern die Datei bereits existieren, wird die neue Datei
angehängt.
SOFORT SICHERN: Der Puffer wird ohne Abfrage als PUFmm_dd.TXT gesichert und
sofort gelöscht. Besitzer einer schnellen Festplatte können die
Puffergrösse auf 1 K Stellen, und erreichen damit eine sofortige Sicherung
der einkommenden Daten. Ein Editieren der Daten ist dann allerdings kaum
noch möglich.
Auβerdem können Sie noch einen Filter aktivieren: Bei aktivem Filter werden
die VT_x-Steuercodes nicht mitgeschrieben, so daβ man den Puffer später
auch in Textverarbeitungen übernehmen kann.
3.7.5 Farben
Wenn Sie einen Farbmonitor besitzen, lassen sich hier die
Darstellungsfarben einstellen. Experimentieren Sie hier ruhig ein wenig.
Unter "Vorschau" können Sie sehen, ob das Ergebnis der gewünschten
Darstellung entspricht. In Mailboxen ist es oft sinnvoll, die Funktion
INVERS zu aktivieren, um einen schwarzen Hintergrund zu bekommen, dies ist
besser lesbar.
3.7.6 System-Passwort:
Mit diesem Passwort können Sie Ihre Einstellungen vor Zugriff schützen.
Nach Anwahl dieser Funktion muss die Einstellung noch gespeichert werden.
Wird STarCall nun erneut gestartet, fragt es erst nach diesem Passwort.
Ohne Passwort ist kein Zugriff auf ihre persönlichen Daten möglich. (F-
Tasten..) Besonders an Rechnern, auf die mehrere Personen Zugriff haben,
ist die Geheimhaltung und Sicherung der eigenen Info-Datei wichtig, denn
wer schnüffelt nicht mal gerne nach dem Paβwort von anderen Usern und
schaut sich dessen F-Tastenbelegungen an...
3.7.7 Telefongebühren
Wenn Sie sich schon einmal mit den Telefongebühren auseinander gesetzt
haben, werden Sie sicher festgestellt haben, daβ es mehrere,
entfernungsabhängige Tarifzonen gibt. Darüberhinaus gibt es einen
Normaltarif und einen ermäβigten Tarif, der vom Wochentag und von der
Uhrzeit abhängig ist.
StarCall kann Ihnen die vertelefonierten Gebühren berechnen, wenn Sie in
diesem Menü korrekt die Gebühren eingetragen haben.
Verfahren Sie folgendermaβen:
Wählen Sie zunächst Tarifzone 0 (Ortstarif). Tragen Sie hier nun den Wert
einer Gebühreneinheit (Deutschland: 0,23 DM) und die Dauer ein. Tragen Sie
nun für die jeweiligen Wochentage die gültigen Zeiten ein.
In das erste Feld tragen Sie den Preis einer Telefoneinheit in Pfennig ein.
In die folgenden 8 Einträge schreiben Sie die Dauer einer Telefoneinheit
für die entsprechende Tarifzone in Sekunden (!) ein.
Beispiel: Kosten einer Einheit: 23 Pf.
Zone: 0 1 2 3
Billigtarif:: 720 120 42 16 Sekunden
Normaltarif: 360 60 21 12
Die aktuellen Tarife finden Sie u.a. in Ihren Telefonbuch oder einem
beigelegten Heftchen. Benötigt werden diese Angaben zur Berechnung der
Telefonkosten.
3.7.8 Tek
Wenn Sie einen automatischen TEK-Aufruf wünschen, können Sie hier die
Aufruf-Parameter und die Sequenzen, auf die STarCall reagieren soll,
einstellen.
3.7.9 Sounds
STarCall kann Ereignisse wie Login, Logout, Transferende und Programmstart
mit Geräuchen unterlegen. Geben Sie jeweils an, welche Datei Sie abspielen
möchten. Gültige Formate sind derzeit .AVR, .ZYX, .X32 und .MOD. .MOD-
Dateien benötigen das Zusatzprogramm PAULA, sie finden es in vielen
Programmsammlungen und auch in der Support-Mailbox. WennSie keine Datei
angeben, verwendet STarCall interne Geräusche.
3.7.10 Desktop
Hier können Sie die Farbdarstellung für den Desktop und das System setzen:
Bildschirmschoner: Ist dieser Eintrag aktiviert, invertiert STarCall nach
ca. 1 Minute den Bildschirm, wenn in diesem Zeitraum keine Taste gedrückt
wird. Dadurch wird verhindert, daβ sich ein Bild, das zu lange auf dem
Monitor angezeigt wird, in die Phosphorschischt einbrennen kann. Sobald man
irgendeine Aktion am Computer macht, wird der Bildschirm wieder normal.
DTR bei Programmende aus: Wenn STarCall beendet wird, wird das Terminal-
Ready-Signal deaktiviert. Manche Modems schalten sich dadurch dann ab.
Zeilenumbruch im Editor: Erreicht der Cursor im Editor den rechten Rand,
wird automatisch in der nächsten Zeile fortgefahren.
Warn-Bimmel: Die VT52/100 Emulation kennt ein Zeichen, das die akkustische
Ausgabe eines Tons bewirkt. Mit diesem Eintrag können Sie diese Bimmel ein-
und ausschalten.
Multrix: Aktiviert den automatischen Aufruf des MULTRIX-Tasks. Siehe
MULTRIX.TXT.
Desktop unsichtbar: Schaltet die Icons und den Desktop von STarCall ab.
Unter MultiTos läβt sich so der normale Desktop verwenden.
Kein Ton: Wenn Sie die Geräusche in STarCall nerven, können Sie diese hier
deaktivieren.
3.8 Menü Extras:
3.8.1 DFÜ-Kontoführung:
Während jeder Sitzung berechnet und summiert STarCall die Telefongebühren.
Den aktuellen Stand können Sie hier ablesen und auch für andere Monate
berechnen lassen. Dabei berechnet STarCall nur die Telefonkosten für den
aktuellen Monat, so haben Sie eine genaue Kontrolle über Ihre DFUE-Kosten.
Mit dem Button hinter "Gebührenrechner für : " können Sie auch andere
Monate berechnen lassen.
Die Länge der Liste ist auf 256 Einträge begrenzt, um nicht unnötig
Speicherplatz zu belegen. Wird die Liste länger als 256 Einträge, wird der
älteste Eintrag automatisch gelöscht. Bei Programmende wird der aktuelle
Kontostand automatisch abgespeichert.
STarCall berechnet die Telefongebühren anhand der Online-Zeit. Da diese
Zeit nie 100% Synchron zu der tatsächlichen Telefonzeit läuft, kann sich
STarCall in seltenen Fällen um eine Einheit verrechnen. Diese Eigenschaft
läβt sich aus Hardwaregründen bisher nicht vermeiden.
Sie können die Datei STarCall.Log, in der die Daten gespeichert sind, mit
einem Texteditor verändern. (Bitte vorher eine Sicherheitskopie anlegen)
3.8.2 Autologin erzeugen
STarCall kann selbständig Batches generieren und lernen. Es gibt dazu 2
Möglichkeiten, den manuellen und den Lern-Modus.
Bei der manuellen Erstellung eines Batches müssen Sie angeben, auf welchen
Text der Batch warten soll, und mit welchem Text darauf geantwortet werden
muβ.
Beispiel: Sie wissen, daβ Sie beim Einloggen nach dem Usernamen und
Passwort gefragt werden. Sie müβten also etwa folgendes eingeben:
Warte auf... Sende
Username eingeben Hans Mustermann
Passwort: Semmelknödel
Anschlieβend auf "Batch speichern" klicken. Um die Batches zu Nutzen,
denken Sie daran, sie in die Telefonnummern-liste einzutragen.
Wenn Sie es sich ganz einfach machen wollen, kann STarCall auch
selbstständig Batches lernen. Aktivieren Sie dazu direkt VOR dem Anwählen
einer Mailbox diese Funktion. Im Fileselector wählen sie den Namen, den die
Autologin-Batchdatei erhalten soll.
Nun können Sie über den Menüpunkt 'wählen' wie üblich eine Mailbox
anwählen. Sie loggen sich nun wie gewohnt in die Mailbox ein. Nach dem
Einloggen wählen Sie erneut den nun mit einem Haken markierten Eintrag
'Autologin erzeugen' an. Der Batch wird nun auf Platte bzw. Diskette
gespeichert und muβ nur noch bei der Nummernverwaltung eingetragen werden,
wenn er automatisch starten soll.
Nun, einen Nachteil hat diese Methode, Batches zu erzeugen: Sie ist recht
unflexibel und auch nicht immer funktionsfähig. Es werden intern nur die
Batchkommandos WAIT, PRINT und PAUSE verwendet. Natürlich können Sie alle
erstellten Batches im Texteditor nachbearbeiten, um Feinheiten zu
verbessern.
3.8.3 Desktop aufräumen
Schafft Ordnung auf dem Desktop. Alle Icons kommen zur Standardposition
zurück. Übrigens: Auch die Positionen der Icons werden bei Info Sichern
gespeichert.
3.8.4 Hilfstexte
Hier rufen Sie die onlinehilfe von STarCall auf.
3.8.5 Fax
STarCall kann (sofern Ihr Modem FAX-CLASS 2 fähig ist ) Faxe empfangen und
versenden. Ist der entsprechende Eintrag in 'Anrufe annehmen' aktiviert,
erfolgt die Annahme von Faxen automatisch, ansonsten kann hier ein Fax
manuell angenommen werden.. Auch zum Versenden vom Faxen rufen Sie diesen
Menüpunkt auf. STarCall verwaltet Faxe über das Modul STARFAX.PRG. Damit
STarCall es ausführen kann, muss es bei den Pfad-Parametern eingetragen
sein. Genaueres zum Faxen finden Sie im Kapitel zu FAX
3.8.6 Voice
Besitzen Sie ein ZyXEL oder kompatibles Modem mit Voice-Mail-Fähigkeiten
ist auch diese Funktion für Sie interessant: Sie verwandelt Ihr Modem in
einen Anrufbeantworter mit FAX und DFÜ-Annahme. Mehr dazu im Kapitel 6 !
3.8.7 Module
Die folgenden Menü-Einträge sind für eigene Einträge reserviert. Sie können
diese im Menü "Parameter" bei "User-Module" einstellen.
4 Batchdateien.
4.1 Was sind Batches?
STarCall besitzt eine eigene Programmiersprache. Mit solchen Programmen
können viele häufig anfallende Aufgaben, wie das Einloggen, automatisiert
werden. Die STarCall-Programme (kurz Batch) sind einfache ASCII-Texte in
denen in jeder Zeile ein Kommando steht. Ist das erste Zeichen in der Zeile
ein Semikolon, können dahinter Kommentare eingegeben werden.
Batches werden über "Batch starten" oder automatisch über die
Nummernverwaltung gestartet. Ein laufender Batch kann mit CONTROL
abgebrochen werden.
Die Batchdateien von STarCall sind leistungsfähiger, als sie auf den ersten
Blick scheinen, die Menge an speziellen Modem-Funktionen eröffnet ungeahnte
Möglichkeiten, z.B. im Voice-Betrieb.
Es lassen sich z.B. realisieren:
- vollautomatisches Einloggen in eine Mailbox.
- automatischer, unbeaufsichtigter Nachrichtenaustausch
- Voice-Mailbox
- Telefoninformationssysteme
- Fax-Informationssysteme
- Wenn Sie eine Telefonanlage besitzen, können Sie Ihren Computer als
Telefonsekretär (-in) verwenden:
Der Computer nimmt Anrufe entgegen, spielt einen Infotext ab, und
verbindet automatisch
an den gewünschten Teilnehmer (via Tonwahl auswählbar!) Modem & Faxe
können erkannt werden.
4.2 Automatisches Erzeugen von Batches
Um Ihnen die Programmierung von Batches zu erleichtern, kann STarCall
selbstständig Batches lernen und erzeugen. Die Vorgehensweise wurde bereits
bei "Autologin lernen" beschrieben.
4.3 Manueller Aufruf eines Batches
Batches unter STarCall könen manuell und automatisch gestartet werden. Zum
manuellen Starten eines Batches wählen Sie den Menüeintrag 'BATCH starten',
der Batch wird dann sofort gestartet und kann ggf. mit CONTROL abgebrochen
werden. Mit ALTERNATE kann ein einzelner Befehl eines Batches übersprungen
werden.
4.4 Automatisch startende Batches
Wird im Menü 'Box anwählen' ein Batch für eine Mailbox eingetragen, so wird
dieser automatisch nach erfolgreicher Anwahl der Mailbox gestartet.
Eine weitere Möglichkeit, Batches zu verwenden, ist die Installation als
Usermodul. Sie haben dort auch die Möglichkeit, eine Uhrzeit anzugeben, so
können Sie den Batch täglich zu einer bestimmten Zeit selbständig starten
lassen.
4.5 Programmierung eigener Batches
Oft, z.B bei der Programmierung komfortabler Pointbatches (z.B: für
Maustausch), reicht ein einfacher Batch nicht mehr aus. Sie müssen die
Batches dann selbst schreiben bzw. programmieren. Programmieren??? Keine
Angst, so kompliziert ist es nicht. Wenn Sie sich ein wenig in die DFÜ
eingearbeitet haben, werden Sie schnell die Möglichkeiten der Batches
schätzen.
Batches sind normale Ascii-Texte und können daher direkt dem Texteditor
erstellt werden. Ein Batch ist eine Folge von mehreren Befehlen. Die
Batchsprache einfachen Programmiersprachen wie Basic oder Pascal. In jede
Zeile kommt ein Befehl, die STarCall dann der Reihe nach ausführt. Zu
vielen Befehlen gehören noch Parameter, die bei der Befehlsbeschreibung
noch genannt werden.
Neben Befehlen kann eine Zeile auch Kommentare und Sprungmarken (Labels)
enthalten. Ein Kommentar beginnt mit einem ' ; ' , ein Label mit einem ' :
' , dazu später noch mehr.
STarCall kann auβerdem Variablen A bis Z verwalten. Variablen sind
Platzhalter für Zahlen, mit denen STarCall rechnen kann. STarCall rechnet
mit Ganzzahlen im Bereich von +/- 2147483647.
Also: Ein Batch ist eine Folge von Befehlen. Es gibt unterschiedliche Arten
von Befehlen, man unterscheidet Kommandos (Prozeduraufrufe) und Funktionen.
Ein Kommando bewirkt die sofortige Ausführung eines Befehls, eine Funktion
gibz zusätzlich noch ein Ergebis zurück. Einige Befehle können als Kommando
und Funktion verwendet werden, z.B.:
Funktion
X := ALERT "[1][Test][OK] "
oder als Kommando verwendet werden, z.B.
ALERT "[1][Test][OK]"
4.6 Die Befehle:
Es folgt nun eine Übersicht der BATCH-Befehle zu STarCall.
Zunächst Funktionen und Kommandos aus der Mathematik:
Zuweisungen:
X := 1
hiermit wird X der Wert 1 zugewiesen.
Y := X+2
X enthält den Wert 1, somit wird Y auf 1+2 = 3 gesetzt.
+ ist ein mathematischer Operator. Weitere Operatoren, die in STarCall
verwendet werden können:
+ - * / ( )
Logische Operatoren:
Für Vergleiche (s. Befehl IF ) stehen noch folgende Operatoren zur
Verfügung:
AND , OR
logisches UND bzw. ODER.
Beispiel:
IF (X>5) AND (Y<2) THEN END
>= <= <>
Wenn X>5 ist, und Y<2 ist, wird der Batch beendet.
Beispiel:
X := 3
Y := X*2+1
hier wird der Variablen X der Wert 3 zugewiesen, anschlieβend Y auf 7
gesetzt.
FUNKTIONEN
Es folgt nun eine Aufstellung der Kommandos.
REM text
dient zum Einfügen eines Kommentars. Bei diesem Befehl passiert also
nichts. Anstelle von REM können Sie auch einfach ein Semikolon verwenden.
Beispiel:
REM Das ist ein Kommentar
; Das ist noch ein Kommentar.
ALERT alerttext
Gibt eine Dialogbox aus und wartet, bis Sie einen der maximal 3 Buttons
(Auswahlknöpfe) mit der Maus betätiggen. Der alerttext hat folgendes
Format:
[2][Zeile1|Zeile2|Zeile3][BUTTON1|BUTTON2|BUTTON3]
Mit der Zahl in der 1. Klammer können Sie noch ein grafisches Symbol
auswählen. Folgende Werte sind möglich:
0: Kein Symbol, 1: Rufzeichen, 2: Fragezeichen, 3: STOP-Zeichen.
Maximal 5 Zeilen a 30 Zeichen und 3 Buttons a 8 Zeichen sind möglich.
Alert kann als Kommando und Funktion verwendet werden. 2 Beispiee:
ALERT "[1][Hallo Welt][ OK ]"
X := ALERT "[1][Wählen Sie JA oder NEIN][ JA|NEIN ]"
Das erste Beispiel meldet "Hallo Welt" und wartet auf Anklicken von "OK".
Beispiel 2 erlaubt die Auswahl von JA oder NEIN. Wird JA gewählt, wird X
auf 1 gesetzt, bei NEIN auf 2.
ASCIISEND filename
Sendet eine Textdatei direkt ans Modem.
BAUD bps
Stellt die Übertragungsrate zum Modem in bps ein.
BEEP , BELL
Ein Rufsignal ertönt aus dem Lautsprecher.
CALC intexp
Der mathematische Ausdruck intexp. wird berechnet und im Terminal
ausgegeben.
CALL batchfile
Beendet den aktuellen Batch und startet den angegebenen Batch.
CD path
Wechselt das aktuelle Laufwerk und Verzeichnis.
Beispiele:
CD C:
CD C:\AUTO
CD
CHDIR path
ist identisch zu CD.
CLRSCR
Löscht den Bildschirm
DIR filename
Gibt das Inhaltsverzeichnis des aktuellen Laufwerks aus. Sie können
optional einen Pfad und Dateinamen angeben, wie z.B. unter MSDOS.
Beispiel: DIR "*:*"
DIAL number
Die angegebene Nummer wird einmal angewählt. Rückgabewerte sind als
Konstanten definiert. Im Nachfolgenden Beispiel wird immer wieder die
Nummer "12345" gewählt, bis eine Verbindung besteht.
REPEAT
D := DIAL "12345"
UNTIL D=CONNECT
DOWNLOAD path
Ruft das Empfangsmodul auf. Optional kann ein Pfad für die Dateien
angegeben werden. Ohne Angabe wird der voreingestellte Pfad verwendet.
EXIST file
Diese Funktion liefert TRUE, wenn die angegebene Daei existiert, sonst
FALSE. Beispiel:
IF EXIST *.TXT = FALSE THEN ECHO "Kein Text gefunden".
ECHO text
der angegebene Text oder Ausdruck wird im Terminal ausgegeben.
Beispiel: ECHO "Hallo Welt"
END
Beendet den Batch.
GOSUB Label
Aufruf einer Procedure, ähnlich GOTO. Eine Procedure endet mit RETURN und
kommt an den Befehl nach Gosub zurück.
GOTO Label
Springt an die Stelle im Batch,an der sich die Markierung Label befindet.
Eine Markierung ist ein Doppelpunkt gefolgt von einem Wort.
:MARKE
ECHO "Hallo Welt"
GOTO MARKE
Hier haben wir gleich einen netten Sonderfall, den man Endlosschleife
nennt. Was passiert? Es wird erst "Hallo Welt" ausgegeben. Dann erfolgt im
nächsten Schritt mit GOTO ein Sprung an die Marke "MARKE". Anschlieβend
wird wieder "Hallo Welt" ausgegeben usw.
HOOK
Unterbricht die Modemverbindung.
HANGUP
s. HOOK.
INT2STR
Wandelt eine Zahl in einen String. Beispiel:
X:=5
$A := INT2STR X
IF boolexp THEN ... ELSE ....
Dieses Kommando nennt man bedingte Ausführung. Wenn der Ausdruck hinter IF
wahr ist, wird das Kommando hinter THEN ausgeführt, sonst das hinter ELSE.
Beispiel:
X := 1
Y := 2
IF X>Y THEN ECHO "X ist gröβer als Y" ELSE ECHO "X ist kleiner als Y"
Was passiert? Da X nicht gröβer als Y ist, wird "X ist kleiner als Y"
ausgegeben. Der ELSE-Teil ist optional, man kann ihn weglassen, wenn kein
Kommando aufgeführt werden soll. Dazu auch ein Beispiel:
X := 0
:COUNTER
X := X+1
ECHO X
IF X<10 THEN GOTO COUNTER
END
Dieses Programm gibt die Zahlen 1 bis 10 aus. Die Variable X wird dabei als
Zähler benutzt. X wird um 1 erhöht und ausgegeben. Dann wird mit IF
geprüft, ob der Endwert erreicht wurde. Ist dabei X<10, geht es wieder bei
der Marke COUNTER weiter.
IF ... ENDIF
Eine andere Art der IF-Abfrage sehen Sie hier:
IF boolexp
...
ELSE
....
ENDIF
Der Unterschied zur ersten Variante: Hinter IF dürfen mehrere Kommandos
stehen. Das Ende der IF-Abfrage wird mit ENDIF markiert.
MEM
MEM ist eine Funktion und liefert den vefügbaren Speicherplatz in Bytes.
MV s.move
MOVE file1 file2
nennt die Datei file1 zu file2 um.
CP s.copy
COPY file1 file2
Erstellt eine Kopie der Datei "file1" unter dem Namen "File2".
KILL filename
Löscht die angegebene Datei ohne Abfrage.
LOG Text
Schreibe Text in Datei BATCH.LOG
LS filename
Ist absolut identisch zu DIR.
NEW
Löschte alle Variablen.
UPLOAD file
Sendet die Datei "file" mit dem eingestellten Protokoll.
PAUSE seconds
Wartet die angegebene Anzahl Sekunden. Beispiel: PAUSE 1 wartet 1 Sekunde.
PRINT text
Der angegebene Text wird ans Modem gesendet.
PUT byte
Der angegebene Wert wird als Byte ans Modem gesendet.Beispiel:
PUT 33
PUTCHAR Wert
Gibt das Asci-zeichen mit dem Wert <Wert> ans Modem aus. Die wichtigsten
ASCI-Werte sind:
1 = Control+A
3 = Control+C
13 = Return
24 = Control+X
27 = ESC
32 = Leerzeichen
65..90 = A..Z
PUTSTRING text
wie echo, aber ohne Linefeed, d.h. der Text kommt in die selbe Zeile
PUTLINE
Linefeed, schreibt eine Leerzeile.
RUN filename
Startet das Programm "filename".
WAIT text1|text2|text3
Wartet, bis vom Modem einer der Texte empfangen wird. Das Zeichen | wird
zur Trennung verwendet.
Beispiel:
X := WAIT "OK|ERROR"
Wartet auf OK oder ERROR und liefert dann 1, wenn OK empfangen wird, oder
2, wenn ERROR empfangen wird. Wird ein Zeitlimit überschritten, erhält man
-1 als Fehlercode. Das Zeitlimit kann man mit LEAVE N festlegen, weobei n
die Wartezeit in Sekunden ist. (20 min ist voreingestellt.)
TIME
Ermittelt die akuelle Uhrzeit als Dezimalzahl. 141529 entspricht 14:15:29
DATE
Ermittelt das Datum als Dezimalzahl, 22.03.1995 entspricht 220395.
Die Funktionen DATE und TIME lassen sich z.B. sinnvoll mit den Voice-
Funktionen nutzen, um z.B. Zeit- und Datumsgesteuerte Ansagen zu nutzen.
DAY
Liefert den aktuellen Wochentag. Das Ergebnis ist eine Zahl zwischen 0
(Sonntag) und 6 (Samstag).
PLAY filename
Die Geräuschedatei filename wird über den Lautsprecher wiedergegeben. Es
können gängige Soundformate wie .SAM, AVR und X32 wiedergegeben werden.
Wenn Sie das Programm Paula besitzen, ist auch die wiedergabe von .MOD-
Files möglich.
SAVE filename
Sichert den Puffer unter dem angegebenen Dateinamen.
VAR text
Hinter VAR können Sie eine Liste der im Batch verwendeten Variablen
angeben. Das dient in STarCall allerdings nur zur Übersichtlichkeit.
Derzeit ist dieses Kommando noch sinnlos und wird ignoriert, bzw. wie ein
REM behandelt.
WRITE text
Sendet den Text ans Modem. Es wird kein Zeilenvorschub gesendet.
QUIT
Beendet STarCall.
Voicekommandos
VOCINIT
Schaltet das Modem auf Sprachbetrieb um. Dieses Kommando muβ als erstes
Kommandos vor Verwendung weiterer Kommandos eingegeben werden. Das Modem
wird mit den aktuellen Voice-Parametern initialisiert.
VOCOFF
Schaltet Sprachbetrieb wieder aus. Dieses Kommando sollte als letztes
Voice-Kommando aufgerufen werden, und muss vor Umschaltung auf
Datenübertragung verwendet werden.
VOCPLAY "datei.zyx"
Spielt eine Voice-Datei.
VOCREC "datei.zyx"
Nimmt Voice-Daten auf. Der Dateiname darf das "?" als Wildcard (Platzhalter
für Ziffern) enthalten.
VOCTEST n
Wartet auf die Eingabe von n Zeichen per Tonwahl, z.B.
X:= VOCTEST 4 ;Wartet auf Ziffern.
ANSWER FAX
Nimmt ein Fax entgegen
Variablen
Variablen sind Speicherplätze für Zahlenwerte. STarCall rechnet mit 32-Bit
Intergerwerten. Mit dem Operator := können Sie einer Variablen einen Wert
oder das Ergebnis einer Funktion zuweisen. Beispiel:
X := 1
weist X den Wert 1 zu.
String-Variablen
String-Varaiblen speichern Wörter bzw. Zeichenketten. Stringvariablen
beginnen immer mit einem $.
z.B.
$X := "Hallo,"
$TEST := "Welt"
mit dem Zeichen ^ lassen sich 2 Strings zu einem verbinden:
ECHO $X ^ $TEST
gibt "Hallo, Welt" aus.
Konstanten:
Zur vereinfachten Programmierung und zur Leserlichkeit der Batch-Programme
sind Konstanten definiert, die besonders für die DIAL und die VOC...
Kommandos sinnvoll sind.
BUSY TRUE ERROR :=-1
FALSE :=0
CONNECT :=1
DATE = Datum (020295)
TIME = Uhrzeit
$NUM = aktuelle BBS-Nummer
$SYS = aktueller BBS-Name
$USERNAME = aktueller Username
$PASSWORD = Passwort
Da in Batches oft auch die Belegung der F-Tasten interessant sein kann, ist
es möglich, sie innerhalb von Strings anzugeben:
$F01 bis $F10 repräsentieren die Tasten F1-F10,
$F11 bis $F20 stehen für Shift & F1-F10.
PRINT $F01
KAPITEL 5
5 Voice Funktion
Dieser Abschnitt ist nur für die Besitzer von Modems mit Voice-Fähigheiten
interessant, z.B: ZyXEL, ELSA, 1&1, Creatix u.a. Wegen der hohen Datenmenge
benötigen Sie entweder einen ATARI, der an der seriellen Modem-
Schnittstelle 38400 Baud schafft (Für alte ST∩s gibt es passende
Erweiterungen für ca 40.-) oder ein Zyxel+ oder Creatix-Modem mit hoher
Datenkompression,
Einige neue Modems (ZyXel, Creatix) sind in der Lage, Sprache zu
digitalisieren, aufzunehmen und wieder abszuspielen. Das eröffnet eine
neue, phantastische Möglichkeit: Ihr Computer samt Modem kann als
Anrufbeantworter, Faxgerät und Mailbox gleichzeitig betrieben werden. Die
Unterscheidung erfolgt in STarCall automatisch.
Aktivieren Sie dazu zunächst über die Menü-Funktion "Auf Anruf warten" den
Modus "Anrufaufzeichnung " oder " nur Ansage ". Kontrollieren Sie nun die
RS232-Einstellung, es sollte 38400 Bps eingestellt sein. Besitzen Sie ein
ZYXEL+ mit CELP-Kompression, genügen auch 19200 Bps.
Rufen Sie nun über das Menü die Funktion "Voice-Modul" auf:
Bild "Voice"
Benutzen Sie das Voice-Modul zum ersten Mal, müssen Sie erst noch einige
Parameter einstellen, klicken Sie dazu auf den "Parameter"-Button. Sie
können nun eine der 3 Sprachdaten-Kompressionen ADPCM 2, ADPCM 3 und CELP
wählen, wobei ADPCM 3 und CELP am besten klingen. Die CELP-Kompression ist
nur bei ZYXEL+ - Modems verwendbar, für ADPCM 2 und 3 benötigen Sie eine
Geschwindigkeit von 38400 Bps, was auf alten STs nur mit einer
Hardwareerweiterung RS-Speed bzw. RSVE möglich ist.
Als nächstes stellen Sie ein, ob Sie die Ansagen über das Telefonnetz oder
über ein Microphon vornehmen wollen, dazu später noch mehr.
Nun gilt es noch, die maximale Länge in Kbytes zu definieren, damit Ihnen
die Festplatte nicht vollgequatscht wird. Die maximale Ansagedauer
berechnet sich dabei aus der maximale Länge durch die Kbytes/sec. wenn Sie
z.B. ADPCM-2 verwenden (1.2 Kbps) und 120 Kbytes Länge einstellen, kann
eine Nachricht bis zu 100 Sekunden lang sein, was völlig ausreichend ist.
Nun sind alle nötigen Einstellungen vorgenommen, zunächst müssen Sie nun
eine Ansage aufnehmen. Das Aufnehmen ist aus 2 Arten möglich, die Sie
vorhin bei Parameter eingestellt haben..
1.) Aufnahme über RJ-11-Micro.
Entweder stecken Sie ein Microphon (Es geht fast mit jedem Typ) mit
passendem Stecker in die "LINE"-Buchse des Modems, oder Sie verwenden
einfach den Hörer des Telefons: Hörer am Telefon abstecken und in die Line-
Buchse einstecken ! Sie müssen dann entweder in die Ohr- oder Sprechmuschel
sprechen, das hängt von Ihrem Telefon ab (Bei mir ist es die OHR-Muschel
!!! , ausprobieren ! )
Einen Adapter für ein richtiges Micro können Sie beim Autor bestellen oder
sich selbst basteln: Die beiden inneren Kontakte der Line-Buchse werden mit
dem Micro verbunden.
2.) Aufnahme über Telefonnetz:
Auch hier gibt es 2 Möglichkeiten:
Lassen Sie sich anrufen (Oder rufen Sie sich selbst an) und klicken, sobald
es schellt, auf "Aufnehmen". Oder Sie klicken einfach auf "OKAY" und rufen
sich selbst an, STarCall erkennt dann, daβ noch keine Ansage aufgenommen
wurde, sendet einen PIP-Ton und beginnt nun mit der Aufnahme der Ansage.
Optional können Sie noch eine Schluβansage (z.B. "Ihr Anruf wurde
gespeichert") und eine Abbruch-Ansage (z.B. "Sie haben die maximale
Aufnahmedauer überschritten" ) auf die gleiche Weise aufnehmen. Über den
Button "Anhören" können Sie die Ansagen prüfen. Durch einfaches Ändern des
Dateinamens ist es auch möglich, mehrere Ansagen aufzunehmen.
Im letzen Feld können Sie noch einen Fernabfrage-Code festlegen, den Sie im
Tonwahlverfahren zur Fernabfrage schicken müssen.
Sie können nun mit OKAY den Dialog verlassen.
Bei eingehenden Anrufen hebt STarCall nun automatisch ab, spielt Ihre
Ansage ab, prüft , ob der Anrufer per Voice, per FAX oder Modem anruft.
STarCall digitalisiert dann die Nachricht des Anrufers und speichert Sie im
festgelegten Ordner. Ebenso werden Faxe automatisch empfangen und bei
Modem-Anrufen der Chat oder "STarBox" gestartet. Sie können später die
Nachrichten im Voice-Modul anhören und löschen.
Als besonderen Leckerbissen bietet STarCall auch eine Fernabfrage. Rufen
Sie sich selbst an und senden dann über TON-Wahl ein " * ". Besitzt das
Telefon noch keine Tonwahl, müssen Sie ein Tonwahl-Handgerät haben, was es
für ca. 20 DM im Elektronik-Handel gibt. (z.B. bei Conrad)
Sie hören nun 2 Pip-Signale (Tief-Hoch) und müssen anschlieβend den 4-
stelligen Code senden. Bei falscher Eingabe ertönen erneut die beiden PIP-
Töne, ansonsten werden Ihnen alle vorhandenen Nachrichten vorgespielt.
Während Nachrichten gespielt werden, sind folgende Fernabfrage-Funktionen
möglich:
<1> Zurück zur ersten Nachricht
<2> Nachricht wiederholen
<3> Nächste Nachricht
<8> Fernabfrage beenden und alle Nachrichten löschen
<9> Fernabfrage beenden.
KAPITEL 6
6.1 Was ist STarFax ?
STarFax ermöglicht Ihnen, mit Ihrem ATARI - Computer und einem CLASS 2 /
Gruppe 3 kompatiblem FAX-Modem (TKR, ACCEX, ZYXEL, CSR und viele andere)
FAXe zu erstellen, verschicken und empfangen. STarFax ist ein Modul zum
Terminalprogramm STarCall, aber auch ohne STarCall lauffähig.
STarFax kann einfach in eigene Programme eingebunden werden, für die
Entwicklung neuer FAX-Treiber gibt es ein Programmier-Tool.
6.1.1 Installation des Fax-Moduls
Falls Sie STarFax nicht von der Originaldiskette installieren, gehen Sie
zur Installation von STarFax wie folgt vor. Ist STarFax bereits
installiert, können Sie den folgenden Absatz überspringen.
- Entpacken Sie STARFAX in einem Ordner Ihrer Wahl.
- Kopieren Sie die Datei STARCALL.SET auf Ihr Bootlaufwerk ('C:'). Diese
Datei enthält wichtige Einstellungen, die auch unabhängig von STarCall
nötig sind.
- Mit einem beliebigen Texteditor editieren Sie dort die Pfade, wo die
FAXSENDE- und FAXEMPFANGS-Seiten gespeichert werden sollen. Hinter REGNAME
und REGCODE geben Sie bitte Namen und Registrier-nummer an. Wie Sie sich
als Anwender registrieren können, lesen Sie in der Datei "README.TXT".
Geben Sie den Typ des Modems an.
FAXTYPE 0 Faxen fest mit 19200 bps, geht immer
FAXTYPE 1 Bei Fax umschalten auf 19200 bps geht nicht bei jedem Modem.
z.B. TKR, ACCEEX
FAXTYPE 2 Faxen mit eingestelltem bps Wert, geht nicht bei jedem Modem.
z.B. ELSA, ZYXEL
FAXCLASS 2 Faxen im CLASS 2 Modus. (Standard)
fast alle Modems
FAXCLASS 2.0 Faxen im CLASS 2.0 Modus.
US Robotics
Die Einstellungen finden Sie im Handbuch des Modems. Sind Sie sich nicht
sicher, probieren Sie erst
FAXTYPE 0 und FAXCLASS 2.
Anschlieβend das Sichern nicht vergessen. Das FAX-Modul ist jetzt
installiert.
6.2.1 Faxe empfangen
Es gibt 2 Möglichkeiten, mit STARFAX Faxe zu empfangen:
1.) Verwenden Sie die Anrufannahme von STARCALL. Dieses bietet den Vorteil,
auch Modem und ggf. auch nornale (Voice) Anrufe anzunehmen.
2.) Installieren Sie STarFax als Accessorie. Sie können dann Faxe jederzeit
und unabhängig von STarCall annehmen, aber keine Modemanrufe empfangen.
6.2.2 Faxe über STarCall empfangen.
Folgende Einstellungen müssen dazu kontrolliert und ggf. geändert werden:
- Dateipfade: Das Verzeichnis für STarFax muβ korrekt sein.
- Anrufe annehmen: Erkennung von DATA & FAX , sowie die Anrufannahme
aktivieren.
- Die Datei "StarCall.Set" sollte korrekt konfiguriert sein.
- Die "AA" Lampe am Modem darf nicht leuchten ! Falls Sie leuchtet, geben
Sie im Terminal-Fenster ein:
"ATS 0 = 0 &W"
STarCall ist nun für Faxe & Modemanrufe empfangsbereit.
Bei einem Anruf geschieht nun folgendes:
- STarCall hebt nach der eingestellten Ring-Zahl ab.
- Es sendet einen Carrier-Tonsignal und prüft, ob ein Fax oder Modem
angerufen hat.
- Bei einem Modem-Anruf wird, sofern installiert, die Mailbox aufgerufen.
- Bei einem Fax-Anruf wird STARFAX aufgerufen und empfängt das Fax.
Das Fax wird dann auf Ihrer Festplatte gespeichert.
- Wenn Sie ein Modem mit Spracherkennung haben (Zyxel u.ä.), wird bei einem
Voice-Anruf der Anrufbeantworter aktiviert.
Anrufe werden nur solange angenommen, wie STarCall im Speicher steht. Wird
STarCall beendet, oder gar der Computer abgeschaltet, können Anrufe
natürlich nicht mehr angenommen werden!
Wenn Ihr Computer über ein Multitasking-Betriebssystem wie Multi-Tos oder
MAG-X verfügt, können Sie STarCall im Hintergrund arbeiten lassen, und
andere Programme hinzuladen.
TIP: Wenn Sie nur einen Telefonanschluβ haben, und diesen für FAX, MODEM
und normale Anrufe verwenden möchten: Stellen Sie StarCall so ein, daβ es
erst nach 5 oder mehr Anrufen abhebt. Sie können dann den Telefonhörer
abnehmen, wenn es schellt. Hören Sie, daβ es ein FAX-Anruf ist (erkennbar
am Pip-ton), können Sie das FAX manuell annehmen!
6.2.3 FAX-Annahme direkt über STARFAX
Sie können Faxe auch direkt von STarFax annehmen, dieses ist wahlweise
manuell wie auch automatisch möglich.
Manuelle Fax-Annahme: Rufen Sie STARFAX auf und klicken auf "Annehmen".
TIP: Wenn Sie sich gerade in STARCALL befinden, können Sie mit ALT + F10
direkt STarFax aufrufen und ein Fax annehmen.
TIP: Mit der manuellen Fax-Annahme können Sie z.B. von einem normalen
Telefonat auf Fax-Empfang wechseln: Klicken Sie dazu einfach auf
"Annehmen".
Automatische FAX-Annahme: Hierzu kopieren Sie STARFAX.PRG auf Ihre
Bootpartition C: und nennen es um zu STARFAX.ACC. Nach einem Neustart des
Computers ist STarFax in der Menüliste installiert. Rufen Sie STarFax nun
auf und aktivieren in Menüpunkt OPTIONEN die Funktion "Empfangsbereit im
ACC-Betrieb". STarFax kann in dieser Konfiguration NUR Faxe annehmen.
6.3 Faxe erstellen
Bevor Sie ein Fax versenden können, müssen Sie es zunächst einmal
erstellen. Dazu verwenden Sie ein nahezu beliebiges Text, Grafik oder DTP-
Programm oder einen einfachen ASCII-Texteditor.
Schreiben Sie also nun wie gewohnt Ihr Dokument, und speichern es. Nun
hängt es ein wenig von Ihrem Textprogramm ab, wie weiter verfahren werden
muβ:
6.3.1 Ascii-Texte, 1st Word Plus 2.x / 3.x Texte
Verwenden Sie den Treiber 'ASCII.PRG'
Dieses Programm konvertiert ASCII und 1ST WORD Texte in STARFAX-
Sendedateien. Im 1st-Word-Modus werden die Text-Attribute übernommen,
Bilder, Kopf- und Fuβzeilen werden (bisher) nicht übernommen. An den Beginn
jeder Faxseite wird der FAX_HEAD.FAH-Kopf gesetzt.
Es gibt dazu 2 Möglichkeiten:
-1- Sie klicken ASCII.PRG an. Es erscheint ein Fileselector, wo Sie die zu
konvertierende Textdatei anwählen.
oder...
-2- Sie schieben auf dem Desktop einfach die Textdatei auf das ASCII-
Programm.
Der Text wird nun in ein FAX konvertiert. Dieser Vorgang auf einem normalen
8-MHZ ST ca. 10-30 Sekunden. Anschlieβend kann das FAX direkt per STARFAX
oder per STARCALL versendet werden.
6.3.2 Tempus Word
Rufen Sie Menüpunkt "Datei - Drucken" auf. Wählen Sie bei "Ausgabe: QFAX".
Starten Sie nun die Druckfunktion. Das Dokument wird nun nicht gedruckt,
sondern als Fax sendebereit gespeichert. Es kann nun über STarFax versendet
werden.
6.3.3 Calamus
Verwenden Sie den zu STarFax im Ordner CALAMUS beiliegenden Treiber
"CAL_FAX.CDT".
CAL_FAX konvertiert Calamus-Dokumente zu Fax-Dateien. CAL_FAX.CDT wird in
CALAMUS als Druckertreiber installiert, sollte also zweckmäβig in den
vorgesehenen Ordner kopiert werden.
In Calamus wird dann per 'Drucker wählen' der Treiber ausgewählt. Beim
Aufruf der Druckfunktion von CALAMUS wird nun automatisch eine FAX-Datei
erstellt.
Mit STARFAX oder STARCALL kann das FAX dann versendet werden.
6.3.4 Script
Bietet wie Tempus Word eine interne FAX-Funktion.
6.3.5 Signum 3
Bietet wie Tempus Word eine interne FAX-Funktion.
6.3.6 Stad / Degas / Doodle
Verwenden Sie den beiliegenden Konverter "BILDER.PRG"
Dieses Programm konvertiert Bilder in STARFAX-Sendedateien. Folgende
Formate werden derzeit akzeptiert:
DOODLE (.PIC , 32000 Bytes)
STAD (.PAC)
DEGAS (.PI1)
Es gibt dazu 2 Möglichkeiten:
-1- Sie klicken BILDER.PRG an. Es erscheint ein Fileselector, wo sie die zu
konvertierende Bilddatei anwählen. oder...
-2- Sie schieben auf dem Desktop einfach die Bilddatei auf das ASCII-
Programm
Das Bild wird nun in ein FAX konvertiert. Dieser Vorgang auf einem normalen
8-MHZ ST ca. 20 Sekunden.
Anschlieβend kann das FAX direkt per STARFAX oder per STARCALL versendet
werden.
6.3.7 IMG Grafikprogramme
Die meisten Grafik-Programme und viele Textprogramme sind in der Lage, IMG-
Dateien zu erstellen. Diese können Sie mit VIEWFAX oder dem IMG-Treiber in
ein Fax konvertieren.
6.3.8 QFAX
Wenn Ihr Programm bisher nicht aufgeführt wurde, prüfen Sie bitte, ob Ihr
Textprogramm evt. eine Fax-Funktion hat. STarCall ist QFAX und COMA-
kompatibel, und viele Textprogramme unterstützen QFAX.
Zur Q-Fax Kompatiblität muβ die Datei QFAX.INF auf Partition C: kopiert
werden und mit einem Editor bearbeitet werden.
6.3.9 Andere Programme
Hat Ihr Textprogramm weder eine FAX noch eine IMG-Funktion, und existiert
kein Treiber zum Konvertieren, können Sie noch den beiliegenden HPFAX
Emulator versuchen. Lesen Sie bitte die zugehörige Textdatei.
Klappt auch das nicht, wenden Sie sich bitte an den Support, wir versuchen
dann, Ihnen zu helfen.
6.4 Ein Fax versenden
Zum Versenden des Faxes starten Sie das STARFAX-Modul:
Beim Aufruf von STARFAX ihnen werden die aktuell ausgewählten Sendeseiten
angezeigt. Tragen Sie nun die FAX-Nummer ein und klicken auf 'SENDEN'.
STarFax wählt nun die Nummer an, und sendet das Fax bei erfolgreicher
Verbindung.
6.4.1 Die Nummernliste
STarFax bietet wie STarCall eine Nummernliste zur Verwaltung der Fax-
Nummern. Der Dialog entspricht etwa dem in STarCall integrierten. Wählen
Sie in linken Teil einen Eintrag aus.
Sie können dann im rechten Dialogfeld Namen, Nummer und Informationen
bearbeiten. Mit OK übernehmen Sie die ausgewählte Nummer ins Hauptmenü.
6.4.2 Die Faxauswahl
Haben Sie mehrere Faxe erstellt, möchten aber nur einige davon versenden,
wählen Sie den Auswahl-Button. Sie können dann gezielt Faxdateien
auswählen.
6.4.3 Jobs
Möchten Sie gleiche oder verschiedene Faxe an mehrere Teilnehmer senden,
helfen Ihnen Jobs:
Wählen Sie links einen Namen aus der Nummernliste aus. Sie sollten die
Namen also schon vorher in die Liste eingetragen haben. Wählen Sie dann in
der Mitte die Fax-Datei, die an diesen Empfänger gesendet werden soll. Mit
"Faxe anzeigen" können Sie sich die Datei ansehen, wenn Sie nicht mehr
wissen, was Sie enthält. Klicken Sie dann unter Aufträge auf "hinzufügen".
Die Zahl der Adressaten erhöht sich nun um eins. Wählen Sie nun einen
anderen Namen, wieder die zu sendenden Dateien u.s.w. Bestätigen Sie
abschlieβend mit OK.
Auf diese Weise erstellte Jobs können Sie speichern und später wieder
abrufen!
6.5 Fax Optionen
Beim Fax-Versand können Sie mehrere Optionen einstellen:
Kopfzeile:
Ist dieser Eintrag aktiviert, wird über jede gesendete Seite eine Kopfzeile
(Stampline) gesetzt, die Ihren Namen und Ihre Fax-Id, sowie die des
Empfängers beinhaltet.
Deckblatt versenden:
Sie können ihrem Fax-Dokument ein Deckblatt voranstellen, in dem Sie dem
Empfänger eine kurze Mitteilung schreiben können.
Faxe nach Beenden löschen:
Wenn Sie diesen Eintrag aktivieren, werden alle SENDE-Faxe nach dem Beenden
von STarFax gelöscht.
Senden in hoher Auflösung:
Hiermit bestimmen Sie die Qualität Ihrer Faxe. Faxe haben eine horizontale
Auflösung von 200 Dpi, und eine vertikale von 98 Dpi (normal) oder 196 Dpi
(hochauflösend). Das Versenden eines hochauflösenden Faxes dauert
dementsprechend fast doppelt so lange.
Empfangsbereit im ACC-Betrieb:
Wenn Sie STarFax alc ACC verwenden, aktivieren Sie hier die automatische
Anrufannahme.
Achtung: Bei Verwendung von STARCALL sollten Sie diese Funktion
deaktivieren, da STARCALL eine weit bessere Anrufannahme bietet.
Wahlversuche:
Hier geben Sie die Zahl der Wahlwiederholungen ein, bis StarFax die Anwahl
abbricht.
Pause in Sekunden:
Definiert die Pause zwischen 2 Wahlversuchen. Ich rate Ihnen, hier 30 - 60
Sekunden einzutragen, wie es die Telekomnorm vorschreibt.
Deckblatt editieren:
Hier können Sie das vorgegebene Deckblatt verändern, das vor einem Fax
versendet werden kann.
6.6 Deckblatt
STarCall kann vor jedem Ihrer Faxe ein Deckblatt als Kurzmitteilung
versenden. Auch der Versand eines Deckblatts ohne Wahl von Faxdateien ist
möglich, so können Sie bequem und schnell eine kurze Mitteilung versenden.
In den Textzeilen können Sie Ihre Mitteilung schreiben. Mit den beiden
Pfeil-Buttons können Sie durch Ihren Text blättern. Sie können in Ihren
Text Platzhalter für bestimmte Ausdrücke einfügen:
%Name Name des Adresssaten
%Nummer Nummer des Adressaten
%Myname Ihr Name
%Myid Ihre Nummer
%Date Datum
%Time Uhrzeit
%Pages Seitenzahl
Sie können das Deckblatt mit einen Logo, z.B. einem Briefkopf, und einer
Signatur, Ihrer Unterschrift, versehen. Mit den Buttons LOGO und SIGNATUR
können Sie diese Funktion ermöglichen.
Die Logos und Signaturen können Sie mit einen Grafikprogramm erstellen, als
IMG speichern, und mit Viewfax dann einladen und als Logo oder Signatur
bestimmen. Einige als Logo oder Signatur verwendbare IMGs liegen bei.
Ein einmal erstelltes Deckblatt können Sie mit "Export" speichern, und mit
"Import" wieder laden, wenn Sie es später noch einmal verwenden möchten.
Das automatisch vorgegebene Deckblatt kann in den Optionen editiert werden.
6.7 Viewfax
Viewfax ist ein Programmmodul, mit dem Sie Ihre eingegangenen und
ausgehenden Faxe ansehen, grob bearbeiten, drucken und löschen können.
Darüberhinaus kann es auch zum Konvertieren von IMG-Grafiken in Faxe und
Logos bzw. Signaturen verwendet werden.
Die Funktionen:
Zeige eingehende Faxe:
Es wird eine Übersicht der empfangenen Faxe angezeigt. Neue Faxe werden mit
einem Uhrsymbol markiert. Sie können nun mehrere Faxe per Mausklick
auswählen und dann mit "OK" anzeigen. Sie können die Faxe auch drucken oder
löschen. Über "Dateiauswahl" haben Sie die Möglichkeit, gezielt eine Datei
auszuwählen.
Zeige ausgehende Faxe:
Lädt ein ausgehendes Fax, welches Sie vorher erstellt haben.
Lade IMG-Grafik:
Lädt eine IMG-Grafik. Sie können auf Wunsch die Breite des IMGs auf eine
A4-Faxseite anpassen und zentrieren.
Sichere als FAX-Logo:
Speichert den Inhalt des aktuellen Fensters als Logo für Ihre Deckblätter
Sichere als Fax-Signatur:
Speichert den Inhalt des aktuellen Fensters als Unterschrift für Ihre
Deckblätter
Sichere als beliebiges Fax:
Sichert den Inhalt des aktuellen Fensters als Fax-Sendedatei. Sie können
das verwenden, um IMG-Grafiken als Fax zu speichern, oder um ein
eingegangenes Fax direkt wieder zu versenden.
Drucken:
Druckt das aktuelle Fax. Sie können zwischen 3 gängigen Druckertypen
wählen: 9-Nadel, 24-Nadel sowie HP-Laserkompatible. Möglich ist auch Druck
über einen GDOS-Druckertreiber.
Drucke alle Faxe:
Druckt alle eingegangenen Faxe. Besonders wenn Sie viele Faxe empfangen,
werden Sie diese Funktion gebrauchen können.
Löschen:
Löscht den Inhalt des aktuellen Fensters und die zugehörige Datei. Es
erfolgt dabei keine Sicherheitsabfrage, so daβ Sie ein Fax schnell löschen
können, wenn Sie es nicht mehr benötigen.
Beenden:
Beendet ViewFax.
Bearbeiten:
Viewfax bietet ähnlich einem Grafikprogramm eine Vielzahl von Funktionen,
Faxe zu bearbeiten. Dazu stehen Ihnen die in Grafikprogrammen gängigen
Funktionen wie Zeichnen von Strichen und Linien zur Verfügung.
Diese Funktionen erreichen Sie über die Symbolleiste am Fensterrand oder im
Menü "Bearbeiten".
Markieren:
Über dieses Werkzeug können Sie einen rechteckigen Bereich des Faxes
markieren. Klicken Sie dazu nach Anwahl des Menüs mit dem Mauszeiger die
linke, obere Ecke an, und bewegen Sie die Maus zur rechten, unteren Ecke.
Löschen:
Ein rechteckiger Ausschnitt kann gelöscht werden. Verfahren Sie hier wie
beim Markieren.
Scrollen:
Klicken Sie nun auf ein beliebiges Fenster, können Sie direkt mit der Maus
den Inhalt rollen lassen.
Datei einfügen:
Hiermit können Sie eine IMG oder TXT-Datei in Ihr aktuelles Dokument
einfügen und mit der Maus positionieren.
Pixelmüll löschen:
Löscht einzelne Pixel, wie sie oft beim Scannen auftreten, aus dem
aktuellen Fax. Sie erhalten so ein klareres, sauberes Bild.
Höhe oder Breite verdoppeln:
Verdoppelt die Höhe bzw Breite eines Faxes. Diese Funktion ist besonders
zum anpassen von importieren Grafiken interessant, wenn diese zu klein
ausgefallen sind.
Anzeige 1:2 / 1:3
Verkleinert das Fax, so daβ Sie eine Übersicht über das Fax bekommen, und
nicht nur den kleinen Fenster-ausschnitt sehen.
Zeige Fax-Infos:
Zeigt Informationen zu der aktuellen Fax-Datei, insbes. die Absender-Id.
6.8 Einbindung der Module in eigene Programme:
Wenn Sie etwas programmieren können, können Sie die STarFAX und seine
Module in eigene Programme einbinden:
STARFAX:
Mit AT+FCLASS=2 wird das Modem auf FAX/DATA-Erkennung programmiert. Man
wartet dann auf RING und sendet daraufhin ATA. Nun wertet man die nächste
Einkommende Nachricht aus: Ist diese irgendwas mit 'CONNECT' wurde eine
normale Verbindung hergestellt. Bei '+FCON' ruft man nun STARFAX.PRG mit
Parameter 'A' auf.
VIEWFAX:
Als Parameter können Sie den Dateinamen einer FAX-Datei übergeben, diese
wird dann geladen.
Parameter:
- O für ausgehende Faxe
- I für eingehende Faxe
- P drucke alle neuen Faxe
- Q automatisch beenden
Beispiel: VIEWFAX.PRG -O TEST.FAX
KAPITEL 7
7.1 STarBox+STarPoint Einführung
STarBox:
Starbox ist ein menügesteuertes Mailboxprogramm. Damit kann Ihr Computer
Modemanrufe annehmen und dem Anrufer eine komfortable Oberfläche zum Senden
und Empfangen von Programmen und E-Mails bereitstellen.
Der Umfang des Programms dürfte eine Installation auf jedes vorhandene
System gestatten. Ein Rechner mit mind. 1 MB und Festplatte ist
Mindestvoraussetzung. Zur Installation einer gröβeren Mailbox (Ab ca. 50
Brettern und 100 Usern) sollten 2 MB vorhanden sein.
Die Installation und Bedienung der Box erfolgt über das Modul STarPoint.
STarPoint:
STarPoint hat zwei Einsatzgebiete:
1. Wenn Sie mit STarBox eine Mailbox betreiben, verwenden Sie STarPoint zum
Arbeiten und Einrichten Ihrer Box.
2. STarPoint ermöglicht es zusammen mit dem Modul ZCONNECT einen
sogenannten Point einzurichten.
Mit einem Point ist es möglich, sich von einer Mailbox komplette
Nachrichtenbretter zu bestellen. Diese werden dann auf Ihren Computer
übertragen und können in Ruhe offline gelesen, bearbeitet und beantwortet
werden. Dieses Verfahren ist weit bequemer und kostensparender, als
Nachrichten online, also direkt in der Mailbox zu lesen.
7.2 STarPoint Installation
Sie sollten sich nun entschieden haben, ob Sie eine Mailbox oder einen
Point installieren möchten. Die Installtionsvorgehensweise ist weitgehend
identisch, und wird daher nun in einem Kapitel zusammengefasst. In beiden
Fällen benötigen Sie STarPoint zur Installation und zum Arbeiten.
Die Installation von Starbox + STarPoint gestaltet sich - verglichen mit
anderen Mailboxen - sehr einfach. Die Programm-Module werden bei der
Installation von der Originaldiskette automatisch eingerichtet, oder können
manuell in ein beliebiges Verzeichnis entpackt werden. Damit ist das System
schon fast lauffähig und kann sofort gestartet werden. Wir gehen nun davon
aus, daβ STarCall vollständig eingerichtet ist, und sich STarBox &
STarPoint schon auf Ihrer Festplatte befinden.
Starten Sie nun das Programm "STARPOIN.PRG". Sie werden nun aufgefordert,
einen Benutzernamen und Ihre Daten einzugeben. Die USER-ID ist dabei ein
Kurzname, z.B. Ihr Vorname oder Spitzname. Bestätigen Sie die Angaben mit
"OK". Es wird automatisch ein Brett "Lokal" und ein Postfach für Sie
eingerichtet.
Achtung: Verwenden Sie bitte nicht den Namen SYSOP. Sollte ein User
versuchen, eine Nachricht an SYSOP zu schreiben, wird SYSOP automatisch
durch Ihren gewählten Benutzernamen ersetzt.
Nun der komplizierteste Teil, die => STarBox Konfiguration.
7.2.1 STarPoint Konfiguration
Vor dem ersten Arbeiten mit STarPoint oder STarBox müssen Sie noch einige
Einstellungen vornehmen. Sie finden diese unter dem Menüpunkt Optionen.
Rufen Sie nun der Reihe nach alle Menüpunkte unter Optionen auf, und lesen
Sie dazu die nachfolgend angegebenen Textpassagen:
* Kopftext und Fusstext
Hier können Sie einen Kopf- und Fusstext für Ihre Nachricht eingeben. Jede
von Ihnen erstellte Nachricht wird automatisch mit diesen Texten versehen.
* F-Tasten
Genauso wie in STarCall können Sie häufig gebrauchte Texte auf die
Funktionstasten legen.
* Editor
STarPoint bietet einen internen Editor. Möchten Sie lieber einen anderen
Editor verwenden, können Sie hier die Programmdatei auswählen.
Es besteht auf Wunsch die Möglichkeit, beim Anworten auf Mails die
original-Nachricht zu zitieren (quoten).
* Transferprotokoll
Definieren Sie hier genauso wie in STarCall die gewünschten
Transferprotokolle (z.B. ZMODEM). Diese Einstellung muss unbedingt
vorgenommen werden, sie wird nicht aus STarCall übernommen.
* Pfade
Geben Sie hier den Ordner für Packer und Transfermodule an. Durch Klick auf
den Button können Sie den Pfad in der Dateiauswahl einstellen.
* Tausch
Diese Einstellung ist für den Nachrichtentausch besonders wichtig.
Unter Nodename geben Sie den Namen Ihrer Mailbox an. Der Name darf nur aus
den Buchstaben A-Z ,den Ziffern 0-9 und dem Bindestich bestehen,
Leerzeichen sind nicht erlaubt. Wenn Sie Ihr System als Point betreiben,
tragen Sie den Namen der Box ein, an der Sie tauschen (pollen).
Wenn Ihr System Point oder Mailbox im Netz ist, sind noch folgende Angaben
nötig:
Unter Servername geben Sie den Namen Ihres Servers, also das System, woher
Sie Ihre Daten beziehen. Wenn Sie ein Point sind, ist dieser Name identisch
zum Nodenamen. Sollten Sie später an mehren Boxen tauschen wollen, können
Sie auch eine Liste an Servern anlegen.
Unter Netzadresse geben Sie die vollsändige Domainadresse Ihres Systems im
Internet an. Die Adresse besteht aus Box- und Domainname, getrennt mit
Punkten, also z.B. "ICC.DOMINO.DE". Die genaue Adresse teilt Ihnen z.B. der
Sysop der Mailbox mit, an der Sie sich als Point anmelden.
Bei einer nicht vernetzten Mailbox sind Server und Adresse unwichtig und
beliebig ausfüllbar.
Unter Einstellung für neue Bretter können Sie einen Pfad und Status für neu
angelegte Bretter angeben. Erfolgt keine Angabe, wird der aktuelle Ordner
verwendet. Sie brauchen die Vorgabe hier normalerweise nicht zu ändern.
Unter "Gruppe" können sie eine Brettgruppe festlegen, neue Netzbretter
werden dann als Unterbrett in dieser Gruppe installiert.
Bei System-Typ wählen Sie, ob Ihr System Point oder Box ist.
* Mailbox optionen
Diesen Punkt benötigen Sie nur, wenn Sie eine Mailbox betreiben möchten.
Sie können dort folgende Einstellungen vornehmen:
- Passwortabfrage: Wenn Sie sich direkt per Tastatur an Ihrem Rechner
einloggen, können Sie die Passwortabfrage verhindern. Bei Modemlogin wird
das Passwort immer abgefragt.
- Return: STarBox verlangt beim Start, Return zu drücken. Die Funktion
können Sie hier an- und abschalten.
- Gastzugriff: Hiermit ermöglichen Sie Gästen Zugriff zur Box.
- Unterbretter bei Import anlegen: In vernetzen System kommt es vor, daβ
eine Mail mehrere Empfänger enthält. Hiermit können Sie auch diese nicht
bestellten Bretter anlegen lassen, wenn eine gleichnamige Gruppe bereits
existiert.
- Offlinezeiten: Soll Ihre Box zu bestimmten Zeiten Offline sein, können
Sie diese hier festlegen. Versucht ein User, die Box zu dieser Zeit
anzuwählen, bekommt er eine Offline-Meldung.
- Pollzeiten: Wie Offlinezeiten, Points dürfen sich allerdings einloggen.
Sie können auf diese Weise Zeiten für Points reservieren.
- Shell Passwort: STarBox bietet zur Fernwartung eine Kommandoshell. Das
Passwort dazu legen Sie hier fest.
* Netz-PM-Routing
wird benötigt, wenn Sie Ihre Mailbox mit einer anderen Vernetzen möchten,
mehr dazu unter -> ZCONNECT.
7.3 Arbeiten mit STarPoint
STarPoint ist ein umfangreiches Modul zur Wartung Ihrer Mailbox und zum
Abrufen (Pollen) von Daten aus einer Mailbox. Nach dem Start sehen Sie ein
Fenster mit den zur Verfügung stehenden Brettern. Damit Sie sofort etwas
ausprobieren können, wird ein Brett LOKAL automatisch angelegt, weitere
Bretter können Sie selbst anlegen oder von Ihrem Server bestellen.
7.3.1 Bretter und Post
Jedes Mailbox oder Point-System braucht natürlich Ordnung, da das ganze
sonst schnell unübersichtlich würde. Dazu unterteilt man die Mailbox in
sogenannte Bretter bzw. Gruppen.Diese sind zumeist bestimmten Themen oder
Programm-Gruppen zugeordnet (z.B.: Lokal,Atari- DFÜ,Software,etc.)
Bretter sind meistens öffentlich zugänglich und können vom jedem User
gelesen und beschrieben werden. In vielen Systemen (auch in STarBox) kann
der Zugriff auf ein Brett eingeschränkt werden, dies ist wahlweise über den
Userstatus (Eine Zahl zwischen 1 und 9) oder direkt über den Namen möglich.
Für private Post steht jedem User ein eigenes Postfach zu. Herein schreiben
darf jeder, lesen darf es nur der Eigentümer.
Mit den Menüs "Bretter" und "Postfach" läβt sich die Brettliste und das
Postfach anzeigen.
Das Tauschen von Daten mit einem Netz bzw. Ihrer Server-Mailbox wird später
im Kapitel "Zconnect" erklärt.
7.3.2 STarPoint Menüs
In der Menüleiste finden Sie alle wichtigen Funktionen, wir erklären Sie
nun kurz der Reihe nach.
Datei:
Hier finden sie alles zum Thema Dateien: Mit "öffnen" laden Sie eine (Text-
) Datei in den Text-Editor. Mit "sichern" oder "sichern als" kann Sie
wieder gesichert werden.
"Druck" druckt den Inhalt des aktuellen Fensters aus.
"Info" zeigt zu einem ausgewählten Objekt (Brett, Nachricht...)
Informationen wie z.B. Autor und Dateiname an.
"Kopie" erzeugt eine Kopie einer Nachricht in eine wählbare Datei, es
entspricht etwa dem Download aus einer Mailbox.
"löschen" löscht die ausgeählte Datei bzw. Mail.
"Ende" beendet STarPoint und sichert vorgenommene Änderungen.
Bearbeiten:
Hier finden Sie übliche Funktionen des Editors, sie sind identisch zu denen
in STarCall.
Nachricht:
Diese Funktionen sind sicherlich die wichtigsten im STarPoint, sie werden
zum Schreiben und Antworten auf Mails gebraucht.
Post: zeigt Ihr Postfach an. Das Postfach enthält persönliche Nachrichten
für Sie, die ein anderer User direkt an Sie geschrieben hat. Nach dem
Aufruf der Funktion öffnet sich ein Fenster mit dem Inhalt Ihres
Postfaches. Zu Beginn ist es natürlich leer, da Ihnen noch niemand eine E-
Mail (=Brief) geschrieben hat.
Bretter: öffnet das Fenster mit den Brettern. Sie können ein Brett per
Mausklick auswählen und mit einem schnellem Doppelklick auf die Maus
öffnen. Wie im Postfach wird dann der Inhalt des Brettes in einem neuen
Fenster angezeigt
Im Postfach und in der Brettliste können Sie Nachrichten mit der Maus
auswählen oder per Doppelklick lesen. Mehrere Nachrichten können bei
gedrückter Umschalttaste (=Shift) markiert werden. Wurde eine Mail bereits
gelesen, ist sie grau markiert.
PM schreiben: Hiermit senden Sie eine persönliche Nachricht an einen
anderen User.
AM schreiben: Hiermit senden Sie eine öffentliche Mail in das gerade
ausgewählte Brett.
In beiden Fällen werden Sie nach dem Empfängernamen und einem Betrefftext
gefragt. Der Betreff enthält eine kurze Information. Sie können dann
entweder per Datei eine Datei auswählen, oder die Nachricht mit dem Editor
schreiben. Dazu den Punkt Datei nicht auswählen.
Beantworten: Hiermit schreiben Sie eine PM an den Autor einer angezeigten
Mail.
Kommentar: Hiermit schreiben Sie eine öffentliche Antwort in ein Brett.
Der Betreff bei Antworten auf Mail beginnt üblicherweise mit einem "RE:",
so erkennen andere User, daβ es sich um einem Kommentar zu einer anderen
Mail handelt.
Rundschreiben: In Mailboxen können Sie als Sysop ein Rundschreiben
schicken. Dazu geben Sie als Empfänger z.B. "#" an, um jedem User die Mail
zu schicken, oder "#345", um User mit dem Level 3,4 oder 5 anzuschreiben.
7.4 Verwaltung:
Hier finden Sie alle Funktionen zur Wartung Ihres Systems, dies ist
insbesondere beim Betrieb einer Mailbox nötig, aber auch ein Point sollte
hin und wieder aufgeräumt werden, z.B. Löschen alter Mails.
7.4.1 Brettverwaltung
Brett erstellen:
Hiermit legen Sie ein neues Brett an. Dies ist zum Betrieb einer Box
wichtig, für Points dagegen meist uninteressant. Points beziehen Bretter
aus Ihrem Server. Versuchen Sie so weit wie möglich immer einen Namen zu
wählen, der den Schwerpunkt des jeweiligen Bretts am ehesten trifft. Somit
ermöglichen Sie auch neuen Usern in Ihre Box ein möglichst rasches
Arbeiten.
Bei Erstanwendung wird automatisch ein Brett "Lokal" angelegt. Es ist nun
Ihre Aufgabe, weitere Bretter anzulegen. Dies geschieht am bequemsten mit
dem STarPoint, ist aber auch in der Mailbox möglich. Zum Anlegen neuer
Bretter verfahren Sie folgendermaβen:
Im STarPoint rufen Sie aus dem Menü "Verwaltung" die Funktion "Brett
erstellen" auf, oder in der STarBox die Systemverwaltung, dort die
Brettverwaltung, und dort "Brett anlegen".
Sie werden nach dem Namen für das neue Brett gefragt. Unser Brett soll in
eine Gruppe "Neues" mit dem Namen "Atari". Geben Sie also"NEUES/ATARI" ein
und bestätigen mit OK.
Es wird nun der Bretteditor angezeigt, wo Sie folgende weitere Angaben
vornehmen können:
Name des Brettes im Z-Netz:
Wenn Sie Ihre Mailbox vernetzt haben (dazu später mehr), kann der
Name im Netz ein anderer sein als in Ihrer Box. Normalerweise sind
die Namen identisch. Der Netzname darf keine Leerzeichen enthalten.
Pfad:
Hier können Sie einen Dateipfad für das Brett angeben. Dieser besteht
entweder nur aus dem Ordnernamen (z.B. ATARI.BER) oder aus dem
vollständigen Pfad (z.B. C:\BRETTER\ATARI.BER)
Wird wie im ersten Beispiel nur der Name angegeben, wird das Brett im
Ordner STARBOX angelegt.
Code:
Jedes Brett bekommt einen eindeutigen Code zugeordnet, um später auf
die Dateibeschreibungen
zugreifen zu können. Auch hier sollten Sie die Vorgabe übernehmen.
Level für Lesen, Schreiben und Inhalt: (LSI)
Hier vergeben Sie Zugriffsrechte für die Bretter.
Ein User darf erst Aktionen in dem Brett ausführen, wenn sein
Userlevel hoch genug ist. Wenn Sie 0,0,0 eingeben, hat jeder User und
Gast Zugriff.
Dabei bedeutet Lesen :Der User mit dem jeweiligen Level kann alle
Nachrichten in diesem Brett lesen und Downladen!
Schreiben: Der User mit dem jeweiligen Level, kann in diesem Brett
Schreiben und auch Programme uploaden!
Inhalt: Der User mit dem jeweiligen Level, kann sich den Inhalt des
Bretts ansehen!(Hat er den Level nicht wird er von Starbox darauf
hingewiesen mit der Meldung er soll einen Brett-Antrag beim SYSOP
stellen)
Passwort:
Bei einem Passwortgeschützten Brett wird ein Passwort verlangt, um es
benutzen zu dürfen.
Verwalter:
Bei der Frage nach dem Brett-Verwalter brauchen Sie entweder nichts
oder einen User (den User-ID) ihres Vertrauens eintragen! Tragen Sie
einen anderen User-ID, als den Ihren ein, wird dieser zum sogenannten
Brettverwalter und hat somit in diesem (aber nur in diesem) die
selben Rechte wie der SYSOP! Das heiβt im Klartext: er kann Texte
editieren, schreiben, löschen, Betreffs und Informationen eingeben
oder nachträglich editieren, eben alles was Sie auch können.
Automatisches Löschen (Crunch):
Nach einer bestimmten Anzahl von Tagen / Mails werden alte Daten
gelöscht.
Brett-Typ:
ASCII:
Dieser Bretttyp ist vorgesehen für Bretter, die sehr viele Texte
enthalten. Die Dateien werden zu einer Datei Maildata.dat
komprimiert, das spart Platz auf der Festplatte.
BINÄR:
Dieser Bretttyp ist für Software und Dateien aller Art.
TEXT:
Hier kommen Texte rein, wenn das Dateiaufkommen klein ist. Die
Dateien werden nicht komprimiert, sondern einzeln abgelegt.
CD-ROM:
Dieser Bretttyp ist für beliebige CD-Roms vorgesehen. Der User
bekommt direkt den Inhalt der CD angezeigt und kann jeden Ordner
öffnen. STarBox liest die Daten direkt aus dem CD-Directory, man
braucht also keine Dateien eintragen. Die INFO-Texte lassen sich
jedoch ändern.
FREIES VERZEICHNIS:
Dies ist ein etwas abstrakter aber für "Experten" oft prakischer Typ.
Man kann hier Verweise auf Dateien eintragen, d.h. die Datei ist
nicht wirklich in dem Brett, sondern blos der Dateiname incl. Pfad.
Man kann so Dateien von verschieden Datenträgern oder Ordnern in
einem Brett zusammenfassen. Mann so z.B. auch Teile eines Ordners
oder einer CD-Rom zugänglich machen.
Die Verweise müssen von Hand eingetragen werden, dazu existiert die
Funktion CD Datenimport im Verwaltungsmenü,
Zugriff: Sie können einzelnen Usern unabhängig vom Level Zugriff gestatten.
Bestätigen Sie nun mit OK, wird das Brett angelegt.
Bretter bearbeiten:
Zum späteren Ändern von Brettdaten wählen Sie das Brett in STarPoint per
Maus aus und wählen "Brett bearbeiten". In STarBox geschieht dieses über
"Brett auswählen", gefolgt von "Editieren".
Achtung: Ändern Sie nicht den Brettpfad und Code, da die Verwaltungsdateien
nicht automatisch ungenannt werden. Alle anderen Angaben wie z.B. den
Brettnamen, Typ und Netznamen dürfen Sie jederzeit ändern, die Gruppe wird
automatisch umgenannt.
Brett leeren:
Alle Dateien im Brett werden gelöscht.
Brett löschen:
Das Brett wird gelöscht. Die Dateien bleiben auf Wunsch erhalten.
Gruppe löschen:
Das gewählte Brett incl. Dateien und alle Bretter und Gruppen in der selben
Gruppe werden gelöscht.
Check:
Prüft ein Brett oder alle Bretter auf fehlende oder neue Dateien. Bei
gepackten Brettern wird das Archiv auf Fehler überprüft. Fehler werden in
der Datei CHECK.LOG protokolliert.
TIP: Sie können auf dem Desktop Dateien in Bretter kopieren und dann per
Check in den Inhalt aufnehmen lassen. Dieses ist bei vielen Dateien
schneller als Einzel-Upload.
7.4.2 User verwalten.
User können in STarBox selbst einen Antrag stellen (Im Antrag-Menü). Sie
erhalten danach automatisch Userlevel 1 und damit die von Ihnen
festgelegten Rechte. Die Userverwaltung sendet Ihnen als Sysop eine kurze
Mitteilung über den Neueintrag.
Analog zur Bretterverwaltung gibt es in beiden Programmen Funktionen zum
Bearbeiten und Löschen von Usern, sowiso eine Userliste.
Wenn Sie eine Mailbox betreiben, können Sie User auch als Point eintragen,
der User muss dazu sowohl als Point wie auch als User eingetragen sein.
7.5 Arbeiten mit STarBox
Wenn Ihr System nur Point ist, können Sie diesen Abschnitt überspringen.
Normalerweise werden Sie Ihr System mit STarPoint bearbeiten. Um einen
Eindruck der Online-Oberfläche zu bekommen, ist auch ein Konsolenlogin
möglich. Es steht dann genau die Oberfläche zur Verfügung, die auch ein
Anrufer bei Ihnen sehen wird. Es ist übrigens möglich, die Menüs selbst zu
gestalten, Sie können dazu aus dem STARBOX.DAT Verzeichnis die Text-Dateien
mit dem MENUEDIT.PRG bearbeiten.
Zum Starten der STarBox haben Sie 3 Möglichkeiten:
1.) Rufen Sie in STarCall das Status-Fenster auf. Klicken Sie dort bei
Konsole auf den Pfeil nach rechts.
2.) Starten Sie STARBOX.PRG vom Desktop
3.) Melden Sie STarBox als Usermodul an und starten Starbox über Alternate
+ Funktionstaste. Die erforderliche Funktionstaste ersehen Sie im Menü-
Punkt User Module.
Nach dem Start werden Sie nun nach Ihrem Usernamen und Passwort gefragt.
Loggen Sie sich unter Ihrem anfangs definiertem Benutzernamen oder sonst
als Gast ein. Das Passwort wird nur bei Login über das Modem abgefragt, bei
Login an Ihrer Konsole entfällt das Eingeben des Passworts.
Es erscheint das Hauptmenue der Mailbox. Wir haben bereits ein Menue
vorgegeben, welches Sie später mit dem Menueditor ändern können.
Antrag:
Nachdem Sie nun in Ihrer Box sind, stellen Sie normalerweise mit
Tastendruck auf A (A für Antrag, Starbox ist wie bereits erwähnt
kürzelorientiert) einen User Antrag. Da Sie Ihre Daten schon im STarPoint
eigegeben haben, brauchen Sie das allerdings nicht unbedingt zu machen.
Benutzer, die sich neu in Ihre Box einwählen, rufen allerdings zuerst diese
Funktion auf und tragen Ihre Benutzerdaten ein. Auf Wunsch können Sie Ihre
Daten gegen Zugriff von anderen Usern sperren, falls Sie die Frage mit ja
beantwortet haben, wird anderen Usern nur Ihr User-ID (der kurz- oder
Pseudonamen mit dem er in die Box einlogt) und Ihr Namen angezeigt.
Adresse, Telefon und Computer werden in diesem Fall nicht mehr angezeigt.
Infos:
Hier lassen sich Informationen über die Mailbox abrufen, wie z.B. die
Anleitung, eine Teilnehmerliste oder ein von Ihnen vorbereiteter Text.
Konfiguration:
Hier kann jeder User spezielle Einstellungen vornehmen, wie z.B.
Transferprotokoll, Packer, Terminalemulation und Umlautauswahl.
Persönliche Nachrichten:
Sie können gezielt einem User Ihrer Box einen Text schreiben oder eine
Datei senden. Sie haben dazu die Wahl zwischen Texteditor und Dateiupload.
Apropos Editor: Die Bedienung sollte sich von selbst erklären, es sei nur
noch erwähnt, daβ die Eingabe mit CONTROL+C beendet wird. Natürlich können
Sie auch Net-e-mails senden, wenn das System vernetzt ist.
Bretter:
Der Sinn von Brettern sollte Ihnen bereits vom Starpoint her bekannt sein.
Die Brettauswahl kann mit den Cursortasten oder direkt über Zifferneingabe
vorgenommen werden. Um gezielt nach neuen Mail zu suchen, können Sie den
News-Scanner verwenden.
Datensuche:
Suchen Sie gezielt eine bestimmte Datei, oder bestimmte Dateien zu einem
Thema oder von einem Autor, hilft Ihnen diese Funktion bei der Suche.
Systemverwaltung:
Hier erreichen Sie Funktionen zur Systemverwaltung, z.B. Bretter anlegen,
User bearbeiten etc... alles wie im STarPoint.
Relogin:
Hiermit können Sie sich unter anderem Namen in die Box einloggen.
Logoff:
Zum Verlassen der Box.
7.5.1 Funktionstasten
Wie Ihnen bestimmt schon aufgefallen ist haben Sie am unteren
Bildschirmrand der STarBox eine Menüleiste, auf der sich verschiedene
Einträge mit der jeweilig dazugehörenden Funktionstaste befindet. Hier
erreichen Sie wichtige Funktionen, die im späteren Onlinebetrieb wichtig
sind:
F1: LOKAL
Diese Funktion schaltet Ihre Box auf Konsolenbetrieb. Ausgaben an das Modem
werden unterdrückt, ein eingeloggter User bekommt keine Daten mehr
angezeigt. Wenn Sie sich direkt an Ihrer Konsole einloggen, ist due
Funktion automatisch aktiviert.
F2: SYSOP
Mit dieser Funktionstaste können Sie Usern die sich gerade in Ihrer Box
befinden, kurzzeitig den SYSOP Status geben, um ihm ein wenig unter die
Arme zu greifen oder auch ihr neuestes Fernwartungsprogramm vorzuführen.
Der User hat bei erneutem Einlogen jedoch wieder seinen ursprünglichen
Level. Durch nochmalige Betätigung der Funktionstaste SYSOP, wird der Level
des Users ebenfalls wieder auf seine Normalwerte zurückgesetzt.
F3: USERRUF
Dies signalisiert, daβ der User mir Ihnen sprechen (Chatten) möchte.
F4: +ZEIT
erhöht die Restzeit des Users. Die onlinezeit wird am oberen Bildrand
bildrand angezeigt. Ist die Restzeit abgelaufen, wird der User automatisch
ausgelogged. Sollte die Zeit für den User der sich in der Box befindet,
knapp vor dem Ende sein, kann man ihm mit dieser Taste Zusatzeit geben. Sie
können übrigens die Online-Zeit, die ein User in der Box verweilen darf, im
"Starbox.Set" für jeden Level einzeln festlegen.
F5: CHAT
Mit diesem Punkt können Sie mit dem User, der sich in der Box befindet, in
Dialog treten (auch Chatten genannt). Der CHAT wird mit Control+C beendet.
F6: LOGOFF
Beendet sofort die Verbindung. Gleichzusetzen mit einem Rausschmiβ, weil
man z.b.: etwas dringendes in der Box erledigen muβ, oder der User in der
Box nur Unsinn macht. Dies bewirkt jedoch kein Löschen des Users aus der
Userliste. Löschen eines Users kann nur durch "User löschen" im SYSOP Menü
stattfinden.
F7: STATUS
Hiermit können Sie den Status des gerade eingeloggten Users ändern.
Der Status ist ein Wert von 1 bis 8. Über den Status können Sie
Zugriffsrechte auf Bretter und onlinezeiten definieren. Userlevel 9 ist für
den SYSOP reserviert, hiermit hat man auf alle Funktionen und Bretter
Zugriff.
Möchten Sie den Status ändern, ohne daβ der User in der Box ist, müssen Sie
sich unter seinem Namen einloggen oder den Usereditor benutzen.
F8: SHELL0
reserviert für zukünftiges, noch ohne Funktion.
Die Funktionstastenanzeige ist für den User natürlich nicht sichtbar oder
bedienbar.
7.5.2 Wie kommt etwas in die Box ?
So, nochmal etwas für Mailbox-Betreiber: Natürlich braucht jede Box einige
Stammtexte und Programme. Wollen Sie also Programm in Ihre Starbox
verfrachten, loggen Sie über Starcall in die Box ein oder rufen STarPoint
aus. Wählen Sie nun ein Brett aus, und rufen "Schreiben / Upload" auf.
STarBox und STarPoint bieten einen hervoragenden Editor für Nachrichten. Im
StarPoint können Sie auf Wunsch auch einen externen Editor verwenden.
Bei Programmdateien wird nicht Ihr Übertragungsprotokoll aufgerufen,
sondern die Dateiauswahl-Box. Durch Anwahl des gewünschten Laufwerks und
der darauf befindlichen Datei, wird diese in das gewählte Brett kopiert.
Wichtig: Achten Sie immer auf die maximale Anzahl von Dateien in einem
Brett, da beim überschreiten dieser Zahl die ältesten Daten von Starbox
automatisch gelöscht werden.
Wenn Sie eine gröβere Menge von Dateien in die Mailbox kopieren möchten,
können Sie auch direkt auf dem Desktop die Dateien in die entsprechenden
Ordner kopieren. Mit der Funktion "Check" in der Brettverwaltung werden die
Dateien automatisch in die Bretter übernommen, sie müssen nur noch die
Infotexte editieren.
Das Schreiben und Lesen von Mitteilungen ist im STarPoint übrigens weit
bequemer als per Konsolenlogin, da hier alle Funktionen per Maus in Menü
für Nachrichten aufrufbar sind.
7.5.3 Modem-Login
So, nun haben Sie Ihre Box eingerichtet und schon einige Texte angelegt.
Damit sich nun User in die Box einwählen können, konfigurieren Sie STARCALL
auf Annahme vom Modem- und ggf. auch Fax und Voice-Anrufen. STarCall
unterscheidet die Anrufe und ruft das passende Modul auf.
TIP: Wenn Sie eine Haustelefonanlage und mehrere Modems besitzen, können
Sie Ihre Box wunderbar testen.
Wenn Sie einen Zweitrechner haben, können Sie diesen per Nullmodemkabel (Im
PC-Fachhandel) mit Ihrem Boxrechner verbinden. Durch Eingabe von "*login"
am Zweitrechner simulieren Sie dann einen Anruf."*login" funktioniert
übrigens auch in STarCall.
7.5.4 STarBox Fernkonfiguration
(Nur für Mailbox-Betrieb)
Sind Sie einmal abwesend und wollen Ihre Mailbox online per Modem-Login
konfigurieren, geschieht das über die Systemverwaltung mit dem Menüpunkt
"Grundeinstellungen". Sie können dann die Einstellungen aus der Datei
STARBOX.SET im Editor bearbeiten.
Der Punkt EXTERN erlaubt es Ihnen bis zu 7 EXT.Prg in Ihr System
einzubinden. Das heiβt, Sie können Online Games oder aber auch
Fernwartungsprogramme in Ihre Mailbox einbinden. Weiters können Sie hier
festlegen, ab welchem Userlevel ein Programm gestartet werden kann.
(Programme die einen höheren User Level verlangen, werden einem User mit
niedererem Level aus Sicherheitsgründen nicht angezeigt). Dazu wieder ein
Beispiel:
EXTERN Name der im Menü erscheint, Programm.Prg,User-LEVEL
EXTERN Fernwartung,Okiam.Prg.,9
7.5.5 Eigene Menüs gestalten
In STarBox können Sie eigene Menüs und Infotext gestalten. Im Ordner
STARBOX.DAT finden Sie die zugehörigen Textdateien. Zum Bearbeiten können
Sie das beiliegende Programm "Menuedit" oder einen beliebigen Ascii-Editor
verwenden, der IBM-Sonderzeichen darstellen kann.
Achtung: Die Dateien enthalten Steuercodes für Tastaturkürzel. Diese
sollten Sie möglichst nicht ändern.
TIP für Experten: Zu jeder Menüdatei existiert auch eine ".DAT" - Datei.
Hier können Sie die Tastaturkürzel und den Benutzerlevel für die Funktion
vergeben. Die Kürzel der .TXT und .DAT müssen übereinstimmen, ansonsten
kann es zu Fehlern kommen.
7.5.6 Tips zum Schluβ
STarBox arbeitet wunderbar zusammen mit MagiC und MultiTos. Während User
online sind, haben Sie vollen Systemzugriff, sogar ein Parallellogin ist
möglich.
Machen Sie in regelmäβigen Abständen ein Backup Ihrer Starbox, insbesondere
der User- und Bretter-Datei. Testen Sie sie genauso regelmäβig auf
Virenbefall! Sollte Starbox nicht korrekt laufen, ist wahrscheinlich
Speichermangel oder eine falsche Konfiguration schuld.
KAPITEL 8
8.1 Zconnect - Was ist das?
Zconnect (auch JANUS) ist ein Verfahren, mit dem Mailboxen untereinander
Daten austauschen können. Zconnect ist aber nicht nur für Mailboxen,
sondern auch für "normale" Benutzer interessant:
Man baut sich praktisch so etwas wie eine "Ein-Mann-Mailbox" auf, ruft ein
oder mehrmals wöchentlich seine "richtige" Mailbox an, und läβt sich alle
neuen Daten aus Brettern zusenden.
Man erhält somit auf seiner Festplatte eine Kopie der Mailbox. Es ist
möglich, gezielt nur einige Bretter zu bestellen, wenn man bestimmte
Bretter nicht lesen möchte.
Das komplette Übertragen aller Daten ist weit schneller, als sich online in
der Box durch die Bretter zu wühlen. Somit sparen Sie viele Telefongebühren
und haben mit STarPoint eine viel komfortablere Oberfläche, als je eine
Mailbox online bereitstellen kann.
Zconnect ist ein genormtes Datentauschverfahren, und wird von vielen
Mailboxen (auch am PC) unterstützt. Fragen Sie Ihren Sysop mal nach
"Zconnect" oder "Janus-login".
Ein weiterer Vorteil: Im Netz verbundene Mailboxen sind meist weltweit
vernetzt, man spricht von "Gates" zu anderen Netzen. Sie können E-Mails,
Nachrichten bzw PM's weltweit an User auch in anderen Netzen (Internet,
Fido etc...) senden.
8.2 Adressen
Damit Sie eine e-mail an einen User senden können, benötigen Sie dessen
Adresse. Eine Adresse besteht aus dem Empfängernamen und der Boxadresse,
getrennt durch das @ Symbol. Jede Box und jeder User+Point hat eine Adresse
im folgenden Format:
Points: Pointname@boxname.domain
Boxen: boxname.domain
8.3 Tausch vorbereiten
Ich gehe nun mal zu einem lockeren "DU" über, als Point oder Sysop einer
Mailbox sollte man sich daran gewöhnen, von anderen geduzt zu werden
Versuchen wir∩s mal, zuerst ist es noch recht einfach.
- Das ZCONNECT.PRG sollte im STARBOX Verzeichnis stehen, es ist nach der
Installation automatisch dort.
- Zur Datenübertragung wird ein Packer (z.B. LHARC) benötigt. Dazu sollte
auf der Platte ein Ordner Packer vorhanden sein, der die Packer (z.B.
LHARC.TTP) enthält. In STarPoint muβ unter der Option "Pfade" dieser Ordner
angegeben werden.
- Stellt sicher, daβ Ihr einen Boxnamen vergeben habt, ebenso Netz und
Nodeadresse. Dieser sollte laut Netzkonventionen KEINE Leerzeichen und
Sonderzeichen enthalten.
Wenn Ihr an einem Netz beteidigt seid, muesst ihr auch noch eure
Domainadresse angeben. Dazu gebt im STarPoint unter Optionen für die
Mailbox eure Netzadresse in der Form
Boxname.domain.de
ein, wobei Ihr für domain.de natürlich Eure Adresse angeben solltet. Fragt
am besten den Sysop eurer Server-Mailbox nach den korrekten Daten.
Das war der leichte Teil, nun legen wir mal langsam los:
8.4 Wie kann jemand bei mir pollen?
Das Abrufen von Mails nennt man "pollen". Wenn Ihr mit STarBox eine Mailbox
betreibt, können User neue Nachrichten mit eurer Box austauschen. Um einem
User das Pollen zu ermöglichen, sind folgende Schritte nötig:
- Tragt denjenigen, der Pollen will, als User mit Level >= 2 ein. Als
Usertyp wird "Point" angegeben.
- Damit der User überhaupt Daten bekommt, muβ er sich die für Ihn
interessanten Bretter auswählen.
Dazu gibt es 3 Möglichkeiten:
1.) Der Sysop (also Du) kann Im Usereditor unter "Erweitert" von STarPoint
die Bretter auswählen
2.) Der User logt sich in die Box ein und nimmt die Auswahl über
"Konfiguration" vor
3.) Der User bestellt Bretter mit seinem Point-Programm über die MAPS
Funktion (Dazu später mehr).
Das wars, der User kann nun mit seinem Lieblingspoint-Programm (X-Point,
The Dot, StarPoint...) anrufen und bekommt alle neuen Bretter und PMs
zugesendet.
8.5 Wie werde ich Point ?
AHA! Nun gehts rund! Du möchtest also von einer Mailbox Daten beziehen und
offline auf deinem Rechner lesen. Dazu sind folgende Schritte nötig:
- Lasst euch vom Sysop der Box, wo Ihr anrufen wollt (Server-Box) als
Point/Box aufnehmen. Evtl. müsst Ihr dazu den Sysop der Box anrufen oder
eine Mitteilung senden.
- Damit Ihr auch eurem Server Daten bereitstellen könnt, muss STarPoint den
Namen und die Adresse des Servers wissen. Er sollte in den Tauschoptionen
festgelegt sein.
- Tragt in die STarCall-Nummernliste den JANUS.BAT ein, und gebt als Typ
"BATCH" an. Dieser Batch übernimmt in STarCall den Datenaustausch mit dem
Server. Im Nummerneditor müβt Ihr unbedingt euren Usernamen und das
Passwort eintragen. Ebenso muβ der Boxname exakt dem Namen der Mailbox
entsprechen.
Wenn Ihr nun in der Nummernliste den Batch startet, passiert folgendes:
- "Export:" Es wird eine Pufferdatei erstellt, die nur die Nachrichten für
den Empfänger enthält. Der Puffer wird mit dem gewählten Packer gepackt und
im Ordner "Point" gesammelt.
- "Anwahl:" STarCall wählt die Nummer die Mailbox und logt sich ein.
- "Tausch:" mit dem Eingestellen Transferprotokoll, z.B. ZMODEM, werden die
Pufferdateien getauscht.
- "Import:" Zconnect entpackt den empfangenen Puffer und sortiert die Daten
ein.
Sämtliche Aktionen und Fehler werden in der Datei /STARBOX.DAT/ZCONNECT.LOG
protokolliert. Sollte also irgendetwas nicht funktionieren, schaut zuerst
hier nach.
8.6 Wie vernetze ich meine Mailbox ?
Wenn Du Deine Mailbox in ein Netz einbinden möchten, kläre zunächst die
Formalitäten mit dem Sysop des Servers. Ist alles geklärt, ist neben den
Schritten, die auch für Points einzustellen sind, noch folgendes zu tun:
- Ruft im STarPoint "Netz-Route" bearbeiten auf. Hier wird festgelegt, an
welches System Pms weitergeleitet (ge-routet) werden. Dazu erst mal eine
kurze Erläuterung zum Begriff Routing: In einem Mailboxverbund werden E-
mails von System zu System weitergeleitet, bis sie beim Empfänger ankommen.
Wenn nun in Eurem System eine E-mail geschrieben wird, muβ euer System
wissen, an welche Box diese Nachricht weitergeschickt wird. Und genau das
wird im Routing festgelegt:
Gebt dazu in der Liste auf der linken Seite eine Adresse oder den Auszug
aus einer Adresse an, auf der rechten Seite gebt an, welches mit euch
verbundene System für die weitere Verarbeitung zuständig ist.
Links steht also jeweils ein Box/Domainname, rechts tragt Ihr ein, welche
Box die Mails bekommt.
Beispiel: Eure Box hat den Namen ICC.
Ihr pollt bei der Box GANYMEDE, und Ihr werdet von der Box SSONIC
angerufen. Die Box GANYMEDE biete Zugang zur Domain DE und SUB.
unbekannte Adressen sollen auch zur Ganymede gesendet werden.
dann tragt Ihr ein:
DE -> GANYMEDE
SUB -> GANYMEDE
SSONIC -> SSONIC
* -> GANYMEDE
Sinn der Sache:
Ein User schreibt nun eine PM an den User "FRANK@do.maus.ruhr.de". Eure Box
kennt die Domains "do, maus, ruhr" zwar nicht, weiss aber, dass die
GANYMEDE einen Weg zur Domain "DE" hat. Die PM wird also in den Puffer für
die GANYMEDE gepackt, und die GANYMEDE kümmert sich dann um alles weitere.
Wenn euer System ein Endsystem ist (Also keine Mailboxen, sondern nur
Points bei euch pollen), genügt für die Route-Datei ein einziger Eintrag:
* -> Server
wobei für "Server" der Name der Serverbox eingetragen werden muss.
So, die Pollerei kann beginnen! Nehmt euch etwas Zeit dafür... jedenfalls
beim ersten Mal.
TIP: Fehler werden in der Datei ZCONNECT.LOG aufgelistet.
8.6. MAPS
Maps ist ein "automatischer User" jeder Zconnect-Box. Points und Boxen
können Ihm eine PM schicken per Mail an
MAPS@boxname.
Als Betreff gebt "LIST" an, Ihr erhaltet dann beim nächsten Poll eine Liste
aller Bretter.
Gebt Ihr "ADD" als Betreff ein, könnt Ihr in eurer PM eine Liste aller
Bretter angeben, die Ihr dazubestellen wollt. Analog lassen sich per "DEL"
Bretter abbestellen.
mit "HELP" oder "HILFE" könnt Ihr eine ausführliche Doku über Maps
anfordern.
Zu kompliziert? Kein Problem, es geht auch einfacher:
Als Point könnt Ihr diese Funktion auch einfach unter Optionen "Bretter
bestellen" aufrufen. STarPoint generiert dann eine Mail an MAPS und fordert
die Brettliste an. Beim ersten Tausch wird diese Anforderungt an den Server
gesendet, der die Liste dann meist nach wenigen Minuten bereitstellt. Beim
zweiten Tausch wird euch diese Liste dann als PM zugeschickt. Sobald diese
Liste in eurem Postfach liegt, könnt Ihr erneut "Bretter bestellen"
aufrufen und per Mausklick eure Bretter an- und abstellen. STarPoint
generiert dabei automatisch ADD und DEL Mails.
Maps bietet aber noch mehr, z.B. könnt Ihr euch Dateien und Programme und
Dateilisten eures Servers schicken lassen. Bei Interesse forder einfach mit
einer "HELP" Mail an Maps die möglichen Befehle an.
Nicht vergessen: Maps bearbeitet alle Anfragen erst nach den Logoff. Die
Antwort bekommt Ihr also erst nach den nächsten Tausch. Eine Antwort
solltet Ihr auf jeden Fall bekommen!
8.7 Expertentips
Noch ein Paar Tips für Experten: Zconnect kann Parameter aus der
Kommandozeile auswerten. Hier eine Übersicht:
ZCONNECT.PRG IMPORT USERID Import eine Puffers auf dem TEMP-
Verzeichnis
ZCONNECT.PRG EXPORT Exportiert alle neuen Mails
ZCONNECT.PRG EXPORT CRUNCH:OFF Verhindert das löschen alter Mails.
Besonders im JANUS.BAT läβt sich damit vieles anstellen.
KAPITEL 9
9.1 VT-Emulation
Es folgt eine Übersicht der in der VT-Emulation verwendeten Codes. Für den
DFÜ-Einsteiger ist das völlig uninteressant, es gehört aber zum Thema und
interessiert viele Anwender, deshalb wird es auch hier aufgeführt.
9.1.1 Allgemeine ASCII-Codes
DLE 3 CONTRL+C
BEL 7 Pips
BACK 8 Cursor 1 Schritt links
TAB 9 Tabulation
LF 10 Nächste Zeile
CR 13 Cursor nach lins
(Return)
ESC 27 Escape-Sequenz
9.2.1 VT-52-Steuercodes
ESC A Cursor rauf
ESC B ' runter
ESC C ' rechts
ESC D ' links
ESC E Bilschirm löschen
ESC F Spezial-Grafik
ESC G US-character-set
ESC H ' home
ESC I rauf, oben scrollen
ESC J bis Seitenende löschen
ESC K bis Zeilenende löschen
ESC L Zeile einfügen
ESC M Zeile herausklöschen
ESC Y nl nc direkt positionieren,
nl=Zeile nc=spalte (s.Angang)
ESC b n Schriftfarbe n setzen
ESC c n Hintergrundfarbe n
ESC d Bildschirm bis Cursor
löschen
ESC e Cursor an
ESC f Cursor aus
ESC j Pos. speichern
ESC k abrufen
ESC l Zeile löschen
ESC o Zeile bis Cursor
löschen
ESC p Invers
ESC q Normal
ESC v Umbruch an
ESC w Umbruch aus
ESC = Alternate keypad mode
ESC > Normal
Drucker:
ESC V Zeile drucken
ESC ] Seite drucken
ESC ^ printer an
ESC _ printer aus
Report:
ESC Z Terminalart abfragen
ESC / Z report - type VT101
ESC < VT-52 Abschalten VT100
aktivieren
9.2.2 VT-52 Tastaturtabelle
Die Tabelle zeigt spezielle Funktionstasten und die zu sendenden Zeichen.
Das Orginal- VT52 terminal hat 4 Funktionstasten PF1 -PF4, 4 Cursortasten
und ein numerisches Keypad mit "0-9", ".", "-", RETURN und ",". Das
numerische Keypad und die Cursortasten können in den Standardmodus oder
Applicationsmodus vom Hostcomputer gesetzt werden.
Normal Numlock
0 ESC ? p
1 ESC ? q
2 ESC ? r
3 ESC ? s
4 ESC ? t
5 ESC ? u
6 ESC ? v
7 ESC ? w
8 ESC ? x
9 ESC ? y
- ESC ? m
, ESC ? l Ins (shift 0)
. ESC ? n
Return ESC ? M
Cursor:
ESC A (Hoch)
ESC B (Runter)
ESC C (Rechts)
ESC D (Links)
VT-52 Funktionstasten:
PF1 ESC P
PF2 ESC Q
PF3 ESC R
PF4 ESC S
9.2.3 VT100 Steuercodes
Scrollfunktionen:
ESC [pt;pb r setze Scrollregion
und anschalten
ESC [? 6 h Region anschalten
(origin mode)
ESC [? 6 l ausschalten (full
screen mode)
Cursor Funktionen:
ESC [pn A Cursor pn * rauf.
Kein Scrolling!
ESC [pn B ' runter, kein
Scrolling
ESC [pn C ' rechts
ESC [pn D ' links
ESC [pl;pc H Setze cursor
position - pl Zeile, pc Spalte
ESC [H Home
ESC [pl;pc f Set cursor position
ESC [f Home
ESC D Cursor runter,
evt.unten scrollen!
ESC M ' rauf,
evt.scrollen!
ESC E entspricht CR LF
ESC 7 Cursorposition
speichern
ESC 8 Position abrufen
Applications-/ normaler Modus:
ESC [?1h Cursor keys im
Applicationsmodus
ESC [?1l ' normal
ESC = keypad keys im
Applicationsmodus
ESC > ' numerisch
Zeichensatz:
ESC (A UK char set as G0
ESC (B US char set as G0
ESC (0 line char set as G0
ESC )A UK char set as G1
ESC )B US char set as G1
ESC )0 line char set as G1
ESC N select G2 set for next
character only
ESC O select G3 set for next
character only
ESC [0m Alle Attribute aus!
ESC [1m Fett an
ESC [2m Hell an
ESC [3m kursiv an
ESC [4m Unterstrichen an
ESC [5m blinkend (in Monochrom
hell)
ESC [6m schnell blinkend (nur
Farbe!)
ESC [7m invers an
ESC [8m unterlegt an
ESC [22m Fett aus (Warum 22m?)
ESC [24m Unterstrichen aus
ESC [25m Blinken aus
ESC [27m Invers aus.
ESC [30m Schwarzer Vordergrund
ESC [31m Rot
ESC [32m Grün
ESC [33m Gelb
ESC [34m Blau
ESC [35m Purpurrot
ESC [36m Cyanblau
ESC [37m Weiss
ESC [40m Schwarzer Hintergrund
ESC [41m Rot
ESC [42m Grün
ESC [43m Gelb
ESC [44m Blau
ESC [45m Purpurrot
ESC [46m Cyanblau
ESC [47m Weiss
ESC [48m tiefstellen
ESC [49m hochstellen
ESC #3 Doppelte Hoehe+Breite,
obere Haelfte
ESC #4 Doppelte Hoehe+Breite,
untere Haelfte
ESC #5 Normal
ESC #6 Doppelte Breite, normale
Höhe
Loeschen von Cursor bis... (Cursor
bewegt sich nicht!)
ESC [K Zeilenende
ESC [0K '
ESC [1K Zeilenanfang
ESC [2K Ganze Zeile
ESC [J Seitenende
ESC [0J '
ESC [1J Seitenanfang
ESC [2J Ganzen Bildschirm
Tabulation:
ESC H setze Tabulator auf
aktueller Position
ESC [0 g lösche Tab auf akt. Pos.
ESC [3 g lösche alle Tabs.
Drucken:
ESC [i * print page
ESC [0i * print page
ESC [1i * print line
ESC [?4i * auto print aus
ESC [?5i * auto print an
ESC [4i * print controller aus
ESC [5i * print controller an
Requests / Reports (Fragen und
Antworten)
ESC [5n request for
terminal status
ESC [0n report - no
malfunction
ESC [6n request for cursor
position report
ESC [pl;pc R report - cursor at
line pl, & column pc
ESC [?15n request printer
status
ESC [?10n report - printer
ready
ESC [c request to identify
terminal type
ESC [0c request to identify
terminal type
ESC Z request to identify
terminal type
ESC [? 1;0 c report - type VT100
Initialisierung / Test:
ESC c Reset (zum
Anfangsstatus)
ESC [2;1 y * power up test
ESC [2;2 y * loop back test
ESC [2;9 y * power up test till
failure or power down
ESC [2;10 y * loop back test till
failure or power down
ESC # 8 videoeinstellung (Text
oder viele 'E's werden ausgegeben)
Einstellungen:
ESC [?2l auf VT52 umschalten
ESC < VT52 abschalten
ESC [?3h * 132 Spalten
ESC [?3l 80 Spalten
ESC [?4h weiches Pixel-
Scrolling
ESC [?4l grobes Scrolling
ESC [?5h Weiper Hintergrund
ESC [?5l Schwarzer '
ESC [?7h Umbruch an
ESC [?7l ' aus
ESC [?8h Tastaturwiederholung
an
ESC [?8l ' aus
ESC [?9h * 480 scan line mode
ESC [?9l * 240 scan line mode
ESC [?18h * print form feed on
ESC [?18l * print form feed off
ESC [?19h * print whole screen
ESC [?19l * Print only scroll
region
ESC [20h 'newline' Modus: LF,
FF, VT, CR = CR/LF
ESC [20l 'normaler' Modus: LF,
FF, VT = LF ; CR = CR)
LED Functionen:
ESC [0 q LEDs aus
ESC [1 q LED #1 an
ESC [2 q LED #2
ESC [3 q LED #3
ESC [4 q LED #4
Die untere Zeile des original VT-
Bildschirms ist eine Statuszeile
mit folgenden Daten:
1) Status der 4 LED's
2) Status des keypads
(application mode /normal mode)
3) Status des cursor-keypad '
Control-Character:
^O shift out - selects G0
character set
^N shift out - selects G1
character set
9.2.4 VT100 - Tastaturtabelle
Keypad:
0 ESC O p
1 ESC O q
2 ESC O r
3 ESC O s
4 ESC O t
5 ESC O u
6 ESC O v
7 ESC O w
8 ESC O x
9 ESC O y
- ESC O m
* ESC O l (auf PrtSc-Taste)
. ESC O n
Return ESC O M
Cursor: Normal mit Numlock
Up ESC [A ESC O A
Up
Down ESC [B ESC O B
Down
Right ESC [C ESC O C
Right
Left ESC [D ESC O D
Left
Up ESC [A ESC O A
Alt 9
Down ESC [B ESC O B
Alt 0
Right ESC [C ESC O C
Alt -
Left ESC [D ESC O D
Alt =
Funktionstasten:
PF1 ESC O P
PF2 ESC O Q
PF3 ESC O R
PF4 ESC O S
Ein '*' bedeutet, daβ die Funktion von STarCall nicht benutzt wird.
ESC entspricht dezimal 27.
Pn, pl und pc sind Variablen der VT-100 Emulation.
Sie werden direkt als ZIFFERN übergeben ! 0 kann weggelassen werden.
Falls Pn, pl, pc <=1 , kann es weggelassen werden.
N, n1, n2 sind Variablen der VT-52 Emulation.
Hier wird der Wert als ASCI-ZEICHEN+32 übergeben, also:
1=! 2=" 3=# 4=$ 5=% 6=& 7=' 8=( 9=) 10=*
11=+ 12=, 13=- 14=. 15=/ 16=0 17=1 18=2 19=3 20=4 usw.
Die Steuercodes und Reports werden vom VT100EMUlator korrekt behandelt. das
Senden der Tastaturcodes, die Anzeige der Statuszeile etc.. ist Aufgabe des
Terminalprogramms !
Falls Sie noch Fragen haben oder für DM 25.- den VT100Emulator für eignen
Programme am Atari ST bestellen möchten, schreiben Sie an die oben genannte
Adresse.
9.2.5 Die RS232-Schnittstelle
Eine normgerechte V-24-Schnittstelle (=RS-232) verfügt in der Regel über 25
Steuer- und Übertragungsleitungen, die herausgeführt sind. Die Belegung
zeigt folgende Tabelle:
Pin Bezeichnung Richtung Bedeutung
1 - - Masse (Schutzerde)
2 TD o transmit data
3 RD i recieve data
4 RTS o request to send
5 CTS i clear to send
6 DSR i data set ready
7 GND signal Masse
8 DCD i data carrier detect
9 keine - Test
10 keine -
11 QM o equalizer mode
12 SDCD i 2.Carrier detect
13 SCTS i 2.Clear to send
14 STD o 2.transmit data
15 TC i transmit clock
16 SRD i 2.recieve data
17 RC i receice clock
18 DCR i divided reciever clock
19 SSRTS o 2.request to send
20 DTR o data terminal ready
21 SQ i signal quality
22 RI i ring indicator
23 - - -
24 TC o transmitter clock.
25 - o wait
Die BAUD-rate einer Schnittstelle gibt die Geschwindigkeit in BITs pro
Sekunde (BPS) an. Die Zahl der Zeichen (CPS), die pro Sekunde übertragen
wird, ist 1/10 davon ( 8 Datenbits, 1 Start + Stopbit)
KAPITEL 9
9.3.1 Problembehebung
Sie stehen vor einem Problem? Bevor Sie nun die Hotline anrufen, lesen Sie
bitte erst dieses Kapitel. Wir haben hier häuftig gemachte Fehler
zusammengefasst.
STarCall läβt sich nicht installieren
Prüfen Sie, ob Sie ein gültiges Laufwerk und Verzeichnis bei der
Installation angegeben haben, und ob genügend Speicher auf Ihrer
Festplatte frei ist.
STarCall läβt sich nicht starten
Wurde STarCall vollständig installiert? Sind die Dateien
"STarBoot.Prg, STarCall.Emu und STarCall.Rsc vorhanden?
Es erscheint die Meldung "... nicht registriert !"
Tragen Sie Ihre Seriennummer bitte erneut ein. Prüfen Sie, ob auch
die Datei C:\STarCall.Set vorhanden ist, und ob Ihre Registriernummer
auch hier korrekt ist.
Das Modem nimmt keine Eingaben an.
Schreiben Sie irgendetwas im Terminalfenster, und achten Sie auf die
RS/SD-Lampe. Sie sollte beim Tippen flackern. Prüfen Sie die RS-232
Einstellungen. Sollte das immer noch nicht zum gewünschten Erfolg
führen, schlieβen Sie Ihr Modem bitte am Modem-Port1 an, und setzen
Sie die RS232-Einstellungen auf 2400/8/N/1/RTS, Modem1, Hardware: ST-
komp. In dieser Konfiguartion müβte alles funktionieren. Sie können
nun Schrittweise die Einstellungen ändern, bis zur gewünschten
Einsstellung.
Das Modem wählt überhaupt nicht.
Prüfen Sie die Modem-Parameter. Tragen Sie dort bei Anwahl "ATDP"
ein.
Modem an Nebenstellenanlage
Wenn Sie Ihr Modem an einer Telefonanlage betreiben, ändern Sie
"ATDP" zu "ATX3DP".
Das Modem wählt oder hebt ab, STarCall bricht aber ab, oder meldet
"Connect" trotz Verbindungsabbruch
Wahrscheinlich ist Ihr Modem falsch konfiguriert. Die CD-Lampe muss
im Ruhezustand ausgestellt sein. Sie erreichen das oft durch Eingabe
von AT&C1&W.
Dateien lassen sich nicht senden/empfangen
Prüfen Sie die Dateipfade und das Transferprotokoll.
Übertragungen sind sehr fehlerhaft.
In der Regel liegt dies an einer schlechten oder überlasteten
Telefon-Leitung. Versuchen Sie es zu anderen Tageszeiten noch einmal,
und wählen andere Mailboxen an. Ist es dort auch nicht besser, wenden
Sie sich an den Modem-Händler.
Beim Uploaden oder Versenden von Faxen kommt es oft zu Fehlern, Download
funktioniert.
Sie müssen einen Patch installieren, z.B. HSMODEM.
Telefonische Hotline für Fragen: 02363 - 55629 , 19 - 20 Uhr.
9.3.2 Updateservice
STarCall wird laufend weiterentwickelt und monatlich an aktuelle Wünsche
angepaβt.
Es gibt 4 Möglichkeiten, sich ein Update zu beschaffen:
1. Senden Sie mir eine Leerdiskette, ausreichend Rückporto (3.00-), und
einen an Sie adressierten Rück-Umschlag zu.
Oder...
2. Wenn Sie registrierter Kunde sind, überweisen Sie einfach für jedes
Update 5.-
STarCall UPDATE, Vorname & Name
Sie können auch einen mehrfachen Betrag überweisen, beispielsweise 15.- ,
sie erhalten dann ca. alle 2 Monate je ein Update.
Oder...
3. Sie rufen 10:00 und 23:00 Uhr die Update-Box an:
Update-Mailbox: 02363 - 2610
Oder...
4. Sie besorgen sich STarCall in einer Mailbox, z.B.
Mailbox Nummer System
Maus DO: 0231 - 697214 Maus
Stichwort: ATARI-TERMINALPRG-SHAREWARE
In den Mailboxen können sie mich als User INLI oder INGO LINKWEILER
erreichen.
Ich rate Ihnen zu Methode 1 oder 3.
9.3.3 Geonet-Mailboxkommandos
Einige Mailboxsysteme werden nicht über Menüs, sondern mit Kommandos
bedient. In deutschen Systemen haben sich folgende Kommandos durchgesetzt:
? Übersicht aller Kommandos
BRETT * Übersicht aller Bretter
BRETT Übersiche aller neuen Bretter
BRETT <Name> Wählt das Brett an.
DOWNLOAD <nr> Lesen eines Programms, oft auch LESE <nr>,
dann Funktion 'D' .
HILFE Erklärt den Befehl.
INAHLT Liste aller neuen Nachrichten
INHALT * Liste aller Nachrichten
LESEN <nr> Liest Nachricht mit der Nummer. (auch nr-nr)
SCHREIBEN Schreiben ins aktuelle Brett
SCHREIBEN Name Schreiben an einen User
UPLOAD Schreiben eines Programms.
LOGOFF Verlassen der Mailbox
. Beenden einer Texteingabe
9.4 Wichtige Modem-Kommandos
ATA Anruf annehmen
ATD ... Wähle folgende Nummer
P Pulwahl
T Tonwahl
, Pause
! Flash
ATEn Echo einstellen
E0 Echo aus, Eingaben werden nicht angezeigt
E1 Echo an, Eingaben werden angezeigt
ATHn Auflegen/Abnehmen
H0 Auflegen
H1 Abnehmen
ATIn n=0..3 Infos abrufen
ATLn n=0..7 Lautstärke des Lautsprechers
ATMn Lautsprecherkontrolle
M0 Lautsprecher immer aus
M1 an, bis Verbindung OK
M2 Immer an
M3 Mach wählen an, bei Verbindung wieder aus
ATO wieder online (nach +++)
ATSr=n Setze Register r auf Wert n
S0= Auto-Answer nach n anrufen (in STarCall bitte auf 0)
S6= Anzahl Sekunden zwischen Abnehmen und Wählen (3)
S7= Dauer in Sekunden, die Modem auf Carrier wartet (60)
S8= Länge der WahlPause bei "," in Sekunden. (2)
ARSr? Register r auslesen
ATXn Result code Optionen
X3 Ignoriert u.a. NO DIALTONE (Bei Nebenstellen interessant)
X5 Normal
ATZ Modem Reset
AT&Cn Carrier detect (CD) Optionen
&C0 Annehmen, daβ Carrier an
&C1 CD zeigt aktiven Carrier
AT&Dn DataTerminalReady (DTR) Optionen
&D0 Annehmen, DTR sei immer an
&D1 DTR off/on wählt Nummer
&D2 DTR off -> Modem hängt auf
&D3 DTR off -> Modem Reset
AT&Hn Flusskontrolle
&H0 aus
&H3 RTS/CTS
&H4 XON/XOFF
AT&Kn Fehlerkontrolle
&K0 aus
&K1 MNP3,4
&K2 MNP4,5
&K3 MNP4, V.42
&K4 V.42, V.42 bis
AT&Vn Einstellung Profil n anzeigen
AT&Wn Einstellung in Profil n speichern ( n Optional)
Weiteres entnehmen Sie bitte dem Modemhandbuch.
9.5 Lexikon
ASCII Genormtes Textdateiformat
ANSI Genormte Steuercodes
BAUD Übertragungsgeschwindigkeit in BPS, Bits/sec.
BOOT- Systemstart
BTX Bildschirmtext der Telekom
BPS Bit/Sec.
CPS Zeichen/Sec.
DATEX-P Netz der Telekom
DFÜ Datenfernübertragung
DEFAULT- Standard.
DOWNLOAD Empfangen einer Datei
DUPLEX Ausgabemodus
HAYES Normung für Modems
LOGIN Verbindung mit einer Mailbox
LOGOFF Verlassen einer Mailbox
MAILBOX Elektronischer Briefkasten
ONLINE Aktive Verbindung mit einer Mailbox
POINT Programm zum automatischen Nachrichtentausch
SCROLLEN Rollen des Bildes
SHAREWARE Programme, die frei kopiertwerden dürfen (PD)
STRING Zeichenfolge
SYSOP Systembetreiber einer Mailbox
TERMINAL Kommunikationsbildschirm
UPLOAD Senden einer Datei
ZMODEM Bekanntes Transferprotokoll
9.9 Nachwort
Ich wünsche Ihnen nun viel Freude an diesem Programm. Wie einleitend schon
gesagt, bin ich für weitere Anregungen dankbar. Wenn Ihnen STarCall
gefällt, empfehlen Sie es bitte weiter. STarCall darf in unveränderter Form
an andere User weitergegeben werden, allerdings nur als nicht registrierte
Demoversion.
Das Weitergeben einer installierten Version ist nicht gestattet und
normalerweise auch garnicht möglich.
Ingo Linkweiler.
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